Heute habe ich den ursprünglich länger geplanten Urlaub in Holland beendet (Teil der Familie bleibt noch), verbringe eine Nacht zuhause und fahre morgen früh nach Münster, genauer gesagt, in die Klinik Hornheide, um mich einer Operation an Hals & Ohr zu unterziehen. Nein, nicht um besser singen und mir dabei zuhören zu können, sondern um ein bereits entferntes Basaliom hinter´m Ohr, das sich unerwartet als streufähiges Melanom erwiesen hat, mit größerem Sicherheitsabstand zu versehen und - was etwas kniffliger ist - den nächstgelegenen Lymphknoten im Hals herauszuholen und auf besagte Streuung zu untersuchen. Wennse da nix finden und außerdem im gedrängten Leitungsnetz an dieser Stelle nicht abrutschen, ist die Sache erledigt. Deshalb dürft ihr am Freitag (Vormittag?) die Daumen drücken.
Vielen Dank. Um mich revanchieren zu können, nehme ich mein Laptop mit und berichte beizeiten von der Qualität des Essens und der Krankenschwestern.
.......................................................... Ob Sonnenschein, ob Sterngefunkel: Im Tunnel bleibt es immer dunkel. (E.K.)
Hier ist soweit alles in Ordnung - incl. Internet, wie man sieht. Jetzt muss ich nur noch dem Chefarzt verklickern, dass mein Ohr in Gänze erhalten bleibt. Die Stationsärztin meinte zwar schon, dass man beim 2cm-Sicherheitsabstand zumindest in der Tiefe einen Kompromiss machen könne, weil das Ohr ja nun mal nicht so dick ist, aber da will ich vorher die Hand drauf kriegen.
Ich war zwar noch nicht oft in stationärer Krankenhausbehandlung, habe aber immer die Erfahrung gemacht, dass aufmerksames Verfolgen und Sich-Einbringen ("rechtes Ohr, nicht linker Fuß!") ratsam sind.
Bis die Tage.
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