da es hier ja offensichtlich auch viele "Engländer" gibt":
Ich fahre meine TriBSA mit T110 Motor mit einer Sparks Zündung. Der Motor ist in Richtung Drehmoment optimiert und lief ursprünglich perfekt ohne Klingeln aus den Ecken heraus und auch oben rum mit guter Leistung und ohne zu klingeln. Startverhalten und Standgas vorbildlich. Leider blieb dann eines morgens der Zündfunke aus. Ich tauschte den Pickup gegen einen Neuen und stellte ihn nach Markierung genau so ein wie den alten. Ergebnis: übles Klingeln im Drehzahlkeller und auch bei Leistung und hohen Drehzahlen. Beim Abblitzen stellte ich fest, dass die Verstellkurve lediglich lediglich 20 Grad abdeckt. Außerdem musste ich den neuen Pickup wesentlich weiter in Richtung spät stellen. Ich vermute, dass es doch starke Fertigungstoleranzen gibt, die zu diesen Abweichungen führen. Die Sparks steht ja eigentlich in dem guten Ruf, recht weit zu verstellen. Das kann ich zumindest in dem geschilderten Fall nicht bestätigen.
Ich nehme immer Elektronik-Sachse-Zündungen, wenn nachgerüstet werden muss oder soll. Da habe ich noch keine schlechten Erfahrungen gemacht. Zu deinem Problem kann ich dazu leider nichts konkretes beitragen. Wenn du aber nur den Pickup ausgetauscht hast, kann ich nicht recht verstehen, was sich da nun geändert haben sollte. Er gibt doch lediglich den Zündzeitpunkt vor. Der Verstellbereich ändert sich durch einen Pickup-Tausch doch nicht.
Zitat von FalconeWenn du aber nur den Pickup ausgetauscht hast, kann ich nicht recht verstehen, was sich da nun geändert haben sollte. Er gibt doch lediglich den Zündzeitpunkt vor. Der Verstellbereich ändert sich durch einen Pickup-Tausch doch nicht.
das dachte ich auch aber da muss es wohl durch Fertigungstoleranzen doch Abweichungen geben, wie die Messung gezeigt hat. An eine Sachse Zündung habe ich auch schon gedacht. Die ist ja wohl steuerungstechnisch sehr ausgeklügelt. Insbesondere die Tatsache dass sie bie 400 U/min in OT zündet ist nicht schlecht. Allerdings habe ich schon von mehreren Seiten von schlechten Erfahrungen mit der für den Fahrzeugeinsatz etwas zu filigranen mechanischen Auslegung gehört. Gruß Jürgen
Filigran sind die Sachse-Teile tatsächlich. Manchmal beschleicht mich aber der Verdacht, dass es eher die grobmotorische Handhabung des jeweiligen Schraubers ist, die den Dingern den Garaus macht, als es an der filigranen Ausführung selbst liegt. Allerdings muss ich auch sagen, dass ich Sachse-Zündungen bislang - bis auf eine - immer nur bei Motorrädern verbaut habe, die eher nicht allzu viel bewegt werden, also bei Oldtimern. Die eine, die in einem Alltagsmotorrad steckt, ist in in einer LeMans und funktioniert dort seit längerem tadellos.
Ich habe die Sachse noch nicht in der Hand gehabt. Habe nur von einschlägigen Erfahrungen gehört. Schön an den Sachse Zündungen ist der Verstellbereich und die Tatsache, dass sie bis 400 U/min im OT zündet. Inzwischen hatte die Sparks neue Gags auf Lager. Zurückschlagen beim Antreten und Vergaserbrand. Nicht lustig!! Macht keinen Spaß, wenn Elektronik spinnt. Jetzt werde ich mal die Box tauschen. Dann sehen wir weiter. Und das alles, wo der Motor mit der Anlage usprünglich perfekt lief und anspringt. Wenn das so weiter geht, befasse ich mich mit einem guten alten Magneten. Grüße Jürgen