ich hab da mal ne Frage. Neulich hab ich in meiner SLR nicht die übliche Plörre in den Tank geschüttet sondern ich hab ihr V-Power 102 Oktan spendiert. Ergebnis: Die SLR ging ab wie die Sau und hat 1 Liter Sprit weniger gebraucht - glaubts mir, ich hab sie nicht geschont! Ein Freund von mir meinte jedoch dieser Sprit könnte schädlich für die Ventile oder Ventilschäfte sein weil die verbrennen könnten. Der Sprit könnte nämlich früher zünden weil die Verbrennung schneller stattfindet.
Stimmt das?
Ich sag jetzt schon mal "DANKE" für schlaue Antworten. Ich weiß, ihr lasst mich nicht dumm sterben.
Der Verbrauch vermindert sich nicht durch V-Power. Das hätten die Mineralölkonzerne zwar gerne, es ist aber nachgewiesen, dass dem nicht so ist. Der Brennwert ist der gleiche. Lediglich die Oktanzahl ändert sich. Die Ventile verbrennen nicht, im Gegenteil, die Verbrennung läuft wegen hochwertigerer Komponemten etwas saubererer, was die Ventile schont, den Brennraum reinigt und den Motor weniger belastet (alles jedoch in recht minimalem, kaum merklichem Bereich). Nicht der Sprit an sich zündet früher oder später - das hängt immer noch vom Zündzeitpunkt ab. Und an dem hast du ja nichts verändert.
Zitat Der Sprit könnte nämlich früher zünden weil die Verbrennung schneller stattfindet.
Diese Äußerung an sich ist ja schon widersinnig Lass dich von deinem Freund künftig lieber in anderen Dingen beraten
Bezogen auf deine SLR nützt V-Power nur der Kasse von Shell. Da zur Zeit Super Plus den gleichen Preis wie Super hat, tanke das und du tust dem Motor was Gutes und sparst Geld. Und Plörre ist das ganz und gar nicht.
Glaub ihm nicht, Deinem Freund, Irmi, die 102 Oktan erhöhen im Wesentlichen nur die Klopffestigkeit, zu "erfahren" einzig, wenn die Verdichtung Deines Motors erhöht wird. Dann würde Sprit mit 95 Oktan bereits klingeln und klopfen, wenn V-Power gerade erst so richtig in Fahrt kommt. Bei unveränderter Kompression kann Dein Motor dieses Potential aber (leider) nicht nutzen.
Sprit mit höherer Oktanzahl schadet also nix und nützt auch nix. Sprit mit niedrigerer Oktanzahl ist aber generell zu vermeiden. Alle anderen Faktoren (wie Additive und so Krimskrams) sind nicht wesentlich.
Meine Erfahrung mit dem Optimax sind auf 4 Takter natürlich nicht zu übertragen, möchte sie aber trotzdem mal hier wiedergeben: Die Verbrennung ist auf jeden Fall eine andere. Mein Vergaser ist mit 95 Okt so eingestellt, daß bei Vollgas das Gemisch leicht überfettet. Das ist sicherer bei langen Autobahn und Windschattenfahrten. Mit Optimax fällt die Überfettung geringer aus; der Motor läuft magerer und die Leistungsausbeute ist auf jeden Fall besser. Mag sein, daß auch die Viskosität ne Rolle spielt.
Die Feineinstellung der Zündung mache ich nach Gehör und Gefühl und danach bringe ich die Makierungen an. Wenn die Verbrennung zu früh stattfindet, "klopft" der Motor unter Vollast und läuft sehr rauh, was auch erst bei hohen Drehzahlen aufhört. (Es handelt sich nicht um Klopfen im Sinne der KFZ-Technik; der Kolben kriegt nur schon vor Überwindung des OTs einen aufs Haupt).Stell ich die Zündung dann später, ist der Durchzug unten rum auch besser.
Mit Optimax musste ich die Zündung etwas später stellen, weil sonst das "klopfen" wieder auftrat.
Daß mein Verbrauch teilweise um bis zu 1 Liter geringer ist, liegt natürlich an dem effektiveren Umgangs mit dem Gemisch durch die geringere Überfettung wie auch an meiner Gashand.
Sehr wichtig bei Probeläufen im Wohnzimmer ist aber auch, daß der Sprit einfach besser riecht. Fast wie damals, als noch Blei drin war.
Der Hinweis mit den verbrannten Ventilen kommt natürlich net von mir, das kann mir nur passieren, wenn ich n heißen Reifen fahre.
Zitat Mein Vergaser ist mit 95 Okt so eingestellt, daß bei Vollgas das Gemisch leicht überfettet.
Jürgen, die Oktanzahl hat aber mit der Gemischregulierung so was von überhaupt nix zu tun ... Und Viskositätsunterschiede bei Benzin? Na ja, ich weiß nicht ...
Ich glaube, im Moment geht da bei dir die Theorie mit dir durch
Zitat daß der Sprit einfach besser riecht.
Das würde ich dir noch abnehmen - mein Riechvermögen ist aber auch nicht das beste
Du tankst bei unserer nächsten Tour mein Moped und ich sag dir die Spritsorte. Hab ich recht, zahlst du die Rechnung, wenn nicht, tank ich dir deine W.
Also, ich hab immer schon gemerkt, dass mein Motor mit herkömmlichem Benzin betankt so ab 350 bis 380 km zu ruckeln begann. Und wenn ich es vermeiden konnte, dann hab ich dann an der Tanke irgendwas in der Spanne von Benzin Normal über Super E5, Super E10 (jaja, ich schäm mich ja schon) und Super Plus getankt - Diesel hatte ich bislang geschafft zu vermeiden. Läuft gefühlt nach wie vor saugut für meinen unsensiblen Arsch.
Und siehe da, die Karre lief immer wie neu, so um 3,9 bis 5l auf 100, je nach mir.
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Zitat Mit der Gemischregulierung nicht, aber mit der Art und Geschwindigkeit der Verbrennung. Und genau diesen Einfluss hab ich mit dem Zzp auch.
Das gilt aber nur bei extremer Föhnlage - also 4 bis 5 Tage pro Jahr wenn der Mensch extrem feinfühlig ist. Somit, da er dazu noch das schwächste Glied in der Verbindung Mensch-Maschine darstellt, völlig vernachlässigbar und keiner weiteren Nachforschung wert. ... Einfach nur eine Weile fahren und warten, bis es sich legt.
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OK, ich verstehe. Dann versuchs vielleicht mal mit nem Riegel Mars im Tank.
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Geh an der nächsten Kurve eine rauchen. Er ist vielleicht nur an der Tanke und wexelt den Sprit.
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