So, jetzt kann ich auch mal selbst aus was altem was neues machen. Ich habe heute meine Glasperlstrahl-Kabine in Betrieb genommen. Und als erstes habe ich natürlich ein Teil der W gestrahlt:
Das macht richtig Spaß, zu sehen, wie so ein Krönchen wieder sauber und fein mattglänzend wird.
Leider ist die Kabine nicht sehr groß. Ich hatte da aber keine Wahl. Entweder die oder keine bzw viel Geld. Sie hat dafür kaum was gekostet. Eine Felge passt wohl leider gerade so NICHT rein
Da mein Kompressor nicht allzu leistungsstark ist, reicht das Equipment auch nicht aus, um mit hohem Druck Stahl richtig zu reinigen, z.B. mit Korund. Das mache ich nach wie vor im Freien. Aber kleine Teile werden in der Kabine prima sauber. Ich habe sie für Aluminium und andere Nichteisen-Metalle vorgesehen und eben für Glasperlstrahlen - nicht für Sandstrahlen. Es kommen auch nur saubere Teile rein, damit das Strahlgut eine Weile hält und nicht verklumpt. Das Glasperlstrahlen verdichtet da Alu schön auf der Oberfläche und macht es seidig matt. Im Grunde fast wie neu.
Ich habe mir sehr feine Perlen besorgt, die feinsten, die ich bekommen konnte. Wicki meint dazu: Durch das Strahlen mit Glasperlen wird eine plastische Verformung erreicht, die eine durchaus gewünschte Eigenspannung im Werkstück erzeugt und somit die Dauerfestigkeit deutlich erhöht. Die Oberfläche wird weniger aufgeraut als durch das Strahlen mit Sand oder Korund. Je filigraner die Glasperlen umso feiner die Oberflächenstruktur, bis hin zu einer polierenden Wirkung.