Zitat von pikoGegenfrage: wie hättest du denn in diesem Fall geurteilt?
Ich rate mal: Todesstrafe!?
piko
das hat doch keiner gesagt, aber Bewährungsstrafe ist in der tat ein nicht nachzuvollziehendes Urteil das jemand mit einem behinderten Kind überfordert ist kann ich verstehen, des man es dann aber nicht weg gibt ist unverständlich
Ja das mit dem Freund verstehe ich auch nicht. Ist doch irgendwie eine klare Unterlassung wenn ich nicht helfe, obwohl die Gefahr für Leib und Leben des Jungen offensichtlich erkennbar war. Das die Frau nicht mehr bekommen hat kann ich eher nachvollziehen. So wie es geschildert wird war die eh bereits am Ende und ein Fall für den Doktor oder sollte ich besser Arzt schreiben.
Ich möchte schlafend sterben, wie mein OPA .... nicht schreiend wie sein Beifahrer
Können wir darüber ein Urteil fällen? Steht es uns zu -als Aussenständige- unser Maul über diese "Mutter" aufzureissen? Was wissen wir wirklich über das Schicksal dieser Mutter mit ihrem behinderten Kind?
NICHTS!
Wie würden wir in ihrem Falle womöglich handeln?
Wer ohne Schuld, der werfe den ersten Stein!
Gruß Monti
Wer lästert über mich und die Meinen , gehe nach Hause und betrachte die Seinen!
Zitat von montcorbier Wie würden wir in ihrem Falle womöglich handeln?
ganz einfach, ich würde mein Kind in ein Heim geben, bevor ich es verhungern lasse. für so etwas habe ich heutzutage in Mitteleuropa nicht das geringste Verständnis. wer sich helfen lassen will bekommt die Hilfe.
Zitat wer sich helfen lassen will bekommt die Hilfe.
Das ist das Problem, wenn die Frau tatsächlich Depressionen hat, dann war sie u.U. gar nicht in der Lage um Hilfe zu fragen. Depression ist eine Krankheit, die den Betroffenen extrem lähmt, sodaß er pratkisch nur noch um sich selbst und seine Krankheit kreist und die Umwelt nicht mehr wichtig ist.
Gravierender finde ich eigentlich das Urteil gegen den Stecher, den hätten 'se ruhig ein bißchen im Knast schmoren lassen können. Wie kann man sich das anschauen und sagen, das geht mich nix an.
Den "Stecher" in den Knast und die Mutter wegen Depressionen freisprechen??? Das kann's doch wohl auch nicht sein. Wie auch immer ist zuerst die Mutter verantwortlich, Krankheit hin oder her. Sie gehört in den Knast und das Kind ihr entzogen. Dann kann man mal über den Typen nachdenken. Die Konsequenzen soll die Person tragen, die sie primär verursacht, auch wenn das eine Frau ist.
Die Richterei ist ja nunmal nicht nur die Beschäftigung damit, Strafen nach Katalog auszusprechen - das kann jeder Blödmann, sogar auch ich. Es ist vielmehr die Kunst, sich in die Beteiligten hineinzuversetzen, und eine individuelle Schuld zu erkennen, einzuordenen, und dann im Rahmen der vorgegebenen Gesetze eine angemessene Strafe auszusprechen. Das ist nicht immer ganz einfach zu bewerkstelligen, und es gibt da sicherlich immer kontroverse Meinungen, aber so sieht nunmal die Juristerei in einem Rechtstaat aus. Finde ich auch besser, als ein Strafmaß nach TED oder sonstige Volksbefragung.
"Ich glaube an das Pferd. Das Automobil ist nur eine vorübergehende Erscheinung." Kaiser Wilhelm II.