Ich habe Justus gekannt aus einer Zeit, als die Jungs (aus Nidda und Umgebung) noch alle schnell mit den SRs und XTs unterwegs waren. Justus, Hansi, der Schneider-Jörg, .... Einer Zeit vor seinem ersten schweren Unfall. Und dann habe ich ihn über Jahrzehnte aus den Augen verloren und erst vor 3 Jahren im OTC und in Butzbach und an den verdächtigen Stellen wieder getroffen.
Auch mein Beleid an sein Frau .... und an alle, die ihn gekannt und wirklich geschätzt haben ....
Hans-Peter
SR-Junkie - 1 kick only heizt Du noch, oder W-andeSRt Du schon?
Zunächst mein Mitgefühl an die Verwandten und Freunde!
Der Unfallhergang kommt mir jedoch bekannt vor (auf ähnliche Weise starb einer meiner besten Freunde) und die Umstände gleichen sich frappant: Auslieferungs- oder LKW-Fahrer, seit Stunden über Nacht auf der Straße, erstere meist mit Vollgas unterwegs, übermüdet, eingeschlafen ... Auch meinem Freund gelang es nicht, in Sekunden von der Straße ins Gelände zu fliehen. Vergleicht dazu mal Prof. Bernt Spiegel, "Die obere Hälft des Motorrads" und die Eigenkonditionierung für solche Situationen: Flucht ins Grüne.
Das tut mir auch Leid. Es ist immer schade wenn ein leidenschaftlicher Motorradfahrer verstirbt. Die Szene wird dadurch ärmer.Vom Leid der Angehörigen ganz zu schweigen. Die Saison fängt nicht gut an.
Gruß Buggy
Das schönste für einen Mann ist ein flotter 3er.Meiner steht in der Garage!
Gestern war die Beerdgung meines Freundes. Sie hat bei mir großen Eindruck hinterlassen. Die Urne wurde ein einem Friedwald beigesetzt. Ein dreiteilige Ansprache war dermaßen gut gewählt, dass es war, als würde Justus vor uns stehen. Kein Schwulst, keine Phrasen - einfach klar direkt und unverfälscht. So, wie er auch war. Wohl jeder der etwa 100 Trauergäste fand darin etwas, was ihn mit ihm verbunden hat. Die Stimmung im Wald war sehr friedlich, die gewählte Musik war so, als würde man mit Justus noch ein letztes mal auf einer Motorrad-Tour sein. Ich habe noch nie einen so vollkommenen Abschied von einem liebgewonnen Menschen erlebt. Nicht zuletzt diese Beerdigung wird dazu beitragen, dass Justus noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Mit seinem Gespann war die Urne in den Wald gefahren worden.
Nach der Ansprache und dem Versenken der Urne fuhr eine lange Schlange Motorräder zum gemeinsamen Kaffeetrinken.
Sorry das muß ich jetzt einfach loswerden. Wenn man seinen Angehörigen und Freunden etwas gutes tun möchte sollte man schon zu Lebzeiten auf eine Urnenbestattung für sich selbst hinweisen. Es ist verdammt schwer genug Abschied zu nehmen und mit der Urne geht es irgendwie besser.
------------------------------------- LG und alles , Watzmann
Zitat ...Wohl jeder der etwa 100 Trauergäste fand darin etwas, was ihn mit ihm verbunden hat.
Genau so war auch die Bestattung von Martin (Elsässer) damals in Stuttgart gewesen. Die grosse Freundesgemeinde liess erahnen, welchen Stellenwert sein Schaffen hatte.
Als damals, vor vielen Jahren, Adi beerdigt wurde, waren "wir Motorrad-Kolllegen" nur zu dritt (Eulekatz, Maddin und ich). Aber es war, aus meiner Sicht, umso tragischer, da es mir kaum vergönnt war, ihn näher kennenzulernen.
Manchmal muss ich an Adi denken, und an die vielen schönen Kilometer, die wir zwei zusammen hätten noch fahren können.
Danke Martin. Leider konnte ich es am Samstag nicht einrichten und konnte nicht zur Beisetzung kommen. Beim Anblick des Bildes und besonders des Gespannes, kann ich mir gar nicht vorstellen, dass es nicht der Justus war, der es gefahren hat .....
Viele Grüße Hans-Peter
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