ich habe zwei Fahrzeuge, an denen müsste der Rost entfernt werden. Bisher bin ich immer hingegangen und habe den Rost mit einer Drahtbürste entfernt, dann das Ganze mit irgendeinem Roststopper grundiert und überlackiert.
Weiss jemand was besseres? Welche Mittel sind gut geeignet? Wie wird man den Rost dauerhaft los?
Die beiden Fahrzeuge sind einmal meine alte XS400 und zum anderen der Opel Corsa B von meiner Liebsten. Der Corsa macht mir im Moment am meisten Probleme, die Aufnahme des Heckscheibenwischers ist aufgeblüht und im Unterbodenbereich sind jetzt einige Roststellen aufgetaucht. Noch ist der Corsa für seine 15 Jahre in absolut gutem Zustand und ich möchte diesen Zustand möglichst lange erhalten.
Ich hoffe, Ihr könnt mir ein paar gute Tips geben.
Danke und cu
und wech isser, der ganzjahresfahrer --- Es gibt wahrscheinlich keinen Gott. Hört auf, euch Sorgen zu machen und freut euch des Lebens. "Wenn wir Angst haben, raschelt es überall." - Sophokles 496-405 "Die einzige Gefahr des Terrorismus ist, wie wir als Gesellschaft darauf reagieren" - Trojanow, Zeh 2009
Wenn man keine Mini-Sandstrahlpistole (wie z.B. Lackierer) hat würde ich mechanisch entrosten, Rostumwandeler drauf (immer gut mit Wasser abspülen), dann ne anständige Grundierung und dann zumindest am Unterboden ein transparentes Wachs. Bei obigem Link sind eigentlich alle Produkte und deren spezifischen Eigenheiten gut beschrieben.
Ich habe schon mit Fertan Rostumwandel gearbeitet und habe gute Ergebnisse erzielt.
Jetzt kommt der Laminator: Wenn du an Epoxidharz rankommst - es gibt nix besseres, um Rost zu versiegeln, so dass er keine Chance mehr hat, sein Unwesen zu treiben. Entrosten, entfetten und das Harz auftragen. Auf senkrechten Flächen muss das Harz angedickt werden, weil es sonst läuft. Micro-Balloons bzw. feinster Glaskugelstaub sind ideal zum andicken, weil sich das Material anschließend auch halbwegs schleifen lässt. Darunter rostet es nach meiner Erfahrung nie wieder. Ich hatte z.B. die Falze meines 79er LT damit behandelt, und anschließend war Ruhe. Und das heißt was! Einziger Nachteil vielleicht: Das Harz ist dicker als der Lack. Die Stelle bleibt also erhaben.
Es gibt in den Baumärkten kleine Sandstrahlpistolen mit einem Gummivorsatz. Damit bekommst du das Metall porentief rostfrei, ohne dass die Umgebung beschädigt wird. Das halte ich für die Arbeit am Corsa für optimal. Ansonsten wie oben. Drahtbürsten sind keine besonders taugliche Methode, da sie den Rost nur polieren. Negerkekse sind da weitaus besser. Und eben jede Art von schleifen, was aber immer Material kostet.
Falcone, hast Du mal bitte einen Link zu so einer Pistole mit Gummivorsatz? Ich finde immer nur normale Pistolen. Ich habe auch gerade so eine "Baustelle", wo ich solch einen Vorsatz gebrauchen könnte.
Mann kann jetzt aber nicht das schwarze Gummiteil direkt auf das zu strahlende Werkstück stramm aufsetzen, so das der Sand nicht nach links und rechts abprallt und Teile entlackt, die man eigentlich nicht entlackt haben möchte?
Aber Du hast mich auf eine Idee gebracht. Man könnte an der Pistole ja ein ca. 10 cm langes Gummirohr mit größerem Durchmesser befestigen. So, das man in diesem entstandenen Gummirohrtunnel punktuell strahlen kann.
@ganzjahresfahrer: stehe beim Golf vor denselben Props wie Du am Corsa.
Da ich aber nicht weis, wie lang ich den Wagen fahren kann (TÜV, sehr alt, viele Kilometer) werd ich dito die Drahtbürste schnappen, den Rostlöser, eine billige Grundierung und ein halbwegs passenden Lack um ein Weiterrosten jedenfalls bis zum nächsten Winter zu stoppen.
Alles andere wäre eigentlich zu aufwändig und zu teuer und lohnt sich höchstens bei wertigen Oldtimers!