Ich habe es mehr mit Scale- und Semiscalemodellen. Wenn möglich in großem Maßstab und mehrmotorig.
@Monti Was fängst Du nach so langer Auszeit auch gleich bei den Fortgeschrittenen an? Neueinsteiger fangen doch mit dem "Kleinen Uhu" an. Für alle Fälle habe ich auf meinem Speicher noch einen Bausatz herumliegen. Selbstverständlich mit der mechanischen Uhr für's Seitenruder.
Zitat von SerpelWenn ihr ’s mal so gut könnt, dann macht ’s erst richtig Spaß. Btw. Kannst Du erklären, wie die die enorme Geschwindigkeit drauf kriegen, Wännä? Gruß Serpel
Dem Nationalisten verkauft man auch seinen eigenen Tod als sicherheitsrelevante Notwendigkeit, und fürwahr, denn nur ein toter Nationalist ist auch ein guter... (Monti)
ich wette, Serpel stellt das Integral gerade zusammen. Da halte ich mich lieber raus. Er will ja gar nicht wissen, wie es geht, sondern, ob ich einen Fehler mache bei der Erklärung
Mit diesem Trick gelingt es übrigens Albatrossen, stundenlang über der See zu fliegen, ohne sich anzustrengen.
Mit Serpels Integralen und der Fehlersuche nach Wännäs Erklärungen fliegen Albatrosse ("mit diesem Trick") stundenlang über der See ohne Anstrengung?
Wenn's denn so einfach ist... Hätte ich niemalsnicht gedacht, selbst in meinen kühnsten Träumen nicht, daß Albatrosse es dem Serpel und dem Wännä gleichtun!
Bin gerade mal weg auf Fehlersuche!
Gruhuuuß Monti
Dem Nationalisten verkauft man auch seinen eigenen Tod als sicherheitsrelevante Notwendigkeit, und fürwahr, denn nur ein toter Nationalist ist auch ein guter... (Monti)
man braucht zwei Luftschichten mit unterschiedlicher Windgeschwindigkeit. Klassischerweise oben schnell, unten langsam. Wir sagen mal zur Vereinfachung: unten ist Windstille und oben, da pfeifts.
Das Flugzeug fliegt erst in der Windstille mit Anfangs-Geschwindigkeit und wird dann gegen die Wind hochgezogen in die Schicht der schnelleren Geschwindigkeit. Das ist die erste Energiezufuhr.
Nun wendet der Pilot das Modell (ehe es an Geschwindigkeit verliert, also vom Gegenwind zurückgetragen wird) und läßt es mit der hohen Geschwindigkeit (+ dem starken Rückenwind ) wieder in die Windstille eintauchen. Wenn der Wendebogen total verlustfrei gewesen wäre, dann wäre das Modell jetzt mit einem Geschwindigkeitszuwachs behaftet, der dem doppelten Unterschied des Windgeschwindigkeit entspricht. Tatsächlich geht natürlich bei den Wendemanövern Schwung verloren und daher müssen solche Modelle auch eine ausgefeilte Aerodynamik haben.
Wenn das Flugzeug nun mit dem frisch gewonnenen Schwung in die Windstille eintaucht, ist es gegenüber der Luft schon sehr schnell geworden. Doch damit nicht genug, der Pilot wendet das Modell wieder und läßt es mit der Überfahrt gleich wieder in den starken Gegenwind steigen.
Und so wird von jeder Umdrehung zu jeder Umdrehung immer wieder mehr Energie zugeführt. Bis irgendwann die Widerstände so hoch anwachsen, daß das Flugzeug nicht mehr weiter beschleunigt.
Ob der Vorgang Spaß macht, muß jeder selber entscheiden. Auf jeden Fall sind die Ergebnisse hoch beachtenswert. Allerdings kommt es auf drei Sachen besonders an.
1. Der Pilot sollte kein Anfänger sein. Er braucht ein enormes Auge für das Verhalten des Flugzeuges und kann mitnichten einfach nur einen Kreis fliegen. Er muß säuberlich getaktet im Rythmus des Kreises mehr und weniger Höhenruder geben und muß auch bei dem gewaltigen Zahn noch Störungen dabei sicher ausgleichen . Ich sach gleich mal, sowas würde ich mir nicht zutrauen.
2. Das Flugzeug braucht eine Technik, bei der die Ruderstellungen auf 100stel Millimeter genau reproduzierbar laufen und auch bei über 500 km/h kein Flattern auftritt .
3. Die Wendemanöver bedeuten höchste Kurvenbeschleunigungen . Cracks bauen ihre Modelle tauglich für 160 g !! Eine Beschleunigung, die einen menschlichen Piloten flach werden lassen würde, wie eine Bild-Zeitung.
So ganz ungefährlich ist die Sache nicht. Wenn so ein Flieger in einen Menschen einschlägt, kann man mit Sicherheit davon ausgehen, daß er den Weg durch den Körper hindurch schafft - egal, an welcher Stelle er eintritt.
Ich halte es mehr mit Theos Philosophie: echt aussehende Flugzeuge, die ganz gemütlich brummend ihre Bahn ziehen.
Gruß
Wännä
P.S.: und bitte, opfere Deine neue Errungenschaft nicht leichtfertig für sowas.
Dreimal Bravo für diese Erklärung, Wännä, und vielen Dank. Ich bin echt beeindruckt!
Ich hab den Link oben übrigens von meinem Bruder, selbst ein total angefressener Segel- und Modellflieger, der mich auf diesen dynamischen Segelflug aufmerksam gemacht hat.
Hier im Bild sieht man so einen kleinen Schutzwall, den die Typis für den Notfall aufgeschichtet haben:
Zum gaanz schnell abliegen, wenn das Geschoß im Tiefflug außer Kontrolle daherkommt. Ob allerdings Masse der Steinchen und Reaktionszeit ausreichend bemessen sind, vermag ich nicht wirklich zu beurteilen, habe aber so meine Zweifel ...
Gruß Serpel
PS. Fällt mir gerade erst noch auf:
Zitat von Wännä... flach werden lassen würde, wie eine Bild-Zeitung
was der mit den Modellen macht. Ich hab mir den Kleinsten gekauft und flieg im Wohnzimmer damit rum. Im Net gibt's den für 30 € mit allem drin + dran, incl. Fernsteuerung. Das Teil ist echt stabil, aber nur für Innenräume geeignet. Mein Schwager beschäftigt mit dem kleinen "Insekt" seine Katzen. Die sind ganz wild hinter dem Ding her und versuchen es zu fangen.
Interessante Teile, ich wollte ja auch immer sowas. Ich bin da aber etwas skeptisch was die Infrarotfernsteuerung anbelangt, ist da nicht schnell mal die Verbindung abgebrochen, wenn man nicht ganz genau drauf hält?
Hehehe....uber den kleinen UHU bin ich auch nie rausgekommen.....aaaber diese kleinen Hubschrauber sind affengeil.
Neben Tippkick lag für den Sohnemann (oder doch für Papa?) noch ein Silverlit-Heli unterm Tannenbaum. So ein etwas größerer Black-Hawk, Plastik aber saustabil. Macht riesig Spaß, damit das Wohnzimmer zu verwüsten........
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Eine Beschleunigung, die einen menschlichen Piloten flach werden lassen würde, wie eine Bild-Zeitung.
