aus gegebenen Anlass vielleicht ein 'kleines' Updaterl: da es im Spaetsommer bei bestem Herbstwetter auf der Hausstrecke mit meiner Selbsteinschaetzung etwas schief gelaufen ist, kam mir ploetzlich so 'ne Leitplanke verdaechtig nahe, und ich durfte dann entscheiden eben jene welche oder den Beton zu kuessen. Nein, Leitplanken verbeugen sich nicht wie die hiesigen Verkaeufer/innen, also entschied sich mein Unterbewusstsein fuer letzteren. Nachdem Unterbewusstsein und Bewusstsein wieder miteinander kommunizieren wollten und Manx-san sowie ein hinter uns fahrender japanischer Zeitgenosse das flachliegende Orangenboemski aus dem Weg geraeumt hatten waehrend ich da lag wie 'ne Jurastudentin im Braeunungswahn auf Sylt und ueber den Sinn der Lebens nachdachte und dem Herrn Schuberth kurz dankte, folgende Bilanz: W soweit ok, Helm ok (!), Klamotten ok (bissie Patina is immer gut), Wetter immer noch schoen. Dose Bier waer jetzt recht. Dann: rechter Mittelfinger vermeldet Signalprobleme, Hax'n tun a weng weh, Schulter schmerzt. Nachdem der Puls wieder runter war und Manxman den Lenker wieder zaertlich grade gebogen hat (dankschee nochamal!), nix wie heim. Unterwegs meinte die Schulter immer mehr Beschwerden ans Grosshirn zu vermelden. Daheim ging's allein dann nicht mehr aus den Klamotten, also ab ins Klinikum und dort mit dem Manxiner sowie einer nur leicht, aber durchaus zu Recht verstimmten Frau 'nen schoenen Abend verbringen. Der sonntaegliche Bereitschaftsarzt haett's beinahe nicht ueberlebt. Man koennte ja die Diagnose auch mal anders stellen, z.B. erstmal drueber reden und dann vorsichtig den Bereich untersuchen, statt mir den Arm hochzureissen und auf Erstligaspieldauerkartenfanblocktauglichkeit zu testen. Damit war dann jedenfalls klar, dass das Schluesselbein durch war. Dass ich auf dem Mopped noch heimgefahren bin, kann nur auf das Level von koerpereigenem Morphin zurueckzufuehren sein, so deppert bin ich normalerweise nicht.
Zeitsprung. Mittlerweile ist die Schulter wieder einigermassen ok, nur beim harten Bremsen sticht's noch etwas. Die W hat folgende Morphose hinter sich (und ich bin mir sicher, das war nicht die letzte): erwischt hat's den Lenker, die billigen provisorischen Spiegel, die Halbschale, Blinker, die Fussrasten. Akzeptabel verkratzt sind Kruemmer und Gabel. Meine Schulter und die Fussraste duerften also das Meiste abbekommen haben. Da das jpn Pendeng zum dt. TUEV im kommenden Fruehjahr den stark aufgebruehten Cafe eh nicht gutheissen wuerde, befinden sich einige Teile nun beim Lackierer zum Bepinseln, Bespruehen und Pulverbeschichten. In der Zwischenzeit wird die W mit einem schoenen schwarzen M-Lenker manoevriert, der aber ergonomisch leider nicht so ganz zu der Fussrastenposition passt. Ein kurzer Austausch mit den Originallenker sowie kurzes Rueckruesten auf Originalheck und Poette wird den TUEV Segen sicherstellen, und wenn im April die Sonne auch im Land der aufgehenden Sonne wieder aufgeht, wird das Heck erneut huebsch inkl. 'ner Lukas Leuchte, die bereits professionell auf dem Kuechentisch auf den gemeinsamen Einsatz mit dem Hoecker vorbereitet wird und das bisherige Geschwuer von Aushilfslicht endlich in Rente schickt. Reanimierte Halbschale oder Stummel mit schoener Lampe vorne ist noch in der Geschmackerprobungsphase oder wird je nach Mondphase gewechselt werden. In jedem Falle aber wird's im Fruehjahr 2011 wieder orange-leuchtende Fotos im Forum geben, die die nicht enden wollende und auch gar nicht enden sollende Wandlungsgeschichte des Orangenboemskis weiterschreiben werden. Der Winter ist kalt, der Kalender voll, der Job leider (oder eher: gluecklicherweise?) sehr einnehmend ... ich hoffe ich meld mich trotzdem mal zwischendurch.
Nagoya Aussenposten II.
Angefügte Bilder:
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Für Gute-Besserungs-Wünsche ist es ja schon fast zu spät. Trotzdem schön zu hören, dass alles noch recht glimpflich abgelaufen ist und es dir soweit wieder gut geht.