Batteriepflege erübrigt sich ja bei regelmäßiger Nutzung ... aber ich habe nun mit der Sevenfifty und der Skorpion zwei Saisonschwuchteln im Stall ... ... und möchte deren Batterien(erstmalig!) was Gutes tun und über'n Winter öfters mal ein Ladegerät dranhängen. Nun steht aber in der Anleitung der Ladegeräte: Batterie ausbauen! ... bzw. abklemmen ... aber warum?
Ist das nur ein übervorsorglicher Hinweis, oder hat das die Elektrokomik tatsächlich nicht so gern???
"Stromik" kommt doch auch von der Lichtmaschine während der Fahrt in unterschiedlicher Stärke und ein Aufladen im Stand ist doch eigentlich nichts anderes?!
Kommt darauf an, welches Ladegerät du verwendest. Die Hersteller sichern sich einfach ab. Die alten Baumarkt-Ladegeräte können schon mal Spannungsspitzen produzieren, die der Elektronik zusetzen. Bei den modernen elektronischen Ladegräten brauchst du mit so etwas nicht zu rechnen. Ich habe an jedem Motorrad einen kleinen Ladestecker, da wird das Ladegerät immer mal angeklemmt - und zwar nur so lange, bis die Batterie wieder geladen ist. Dann lasse ich sie wieder in Ruhe. Sie blebt natürlich angeschlossen im Mopped. Eine gute, gekühlt gelagerte Batterie verliert kaum Strom. Normalerweise reicht einmal nachladen vor den ersten Start im Frühjahr. Ich lade etwa alle 6 bis 8 Wochen mal nach. Viel schädlicher ist es für die Batterie, wenn sie im Frühjahr leer georgelt wird, weil der Bock nicht anspringen will, z.B. weil kein oder vergammelter Sprit im Vergaser ist. Vergaser im Herbst leeren und im Früher frischen Sprit reinlaufen lassen, gehört als bei mir auch dazu.
BMW und Harley empfehlen übrigens ihre (teuren) hauseigenen Ladegeräte und schreiben auch nichts davon, dass die Batterie abgeklemmt werden soll.
@Soulie: ich wollte doch nur auf "Nummer Sicher" gehen ... und liebe es nebenbeibemerkt (genial)EINFACH ...
@Falcone: genau so will ich es machen ... alle 2monate mit wenig Aufwand und ohne viel umrangieren und basteln schnell mal laden ... und der Sprit ist selbverständlich auch schon abgelassen bzw. "leergelaufen" ...
eine Bakterie alter nur wenn sie nichts zu tun hat, je Tiefer die Spannung fällt um so mehr. Wenn die Bakterie dagegen "Arbeiten" darf, wird entladen oder geladen altert diese in dem Augenblick nicht. 2 Möglichkeit einen Steckerlader mit Erhaltungsladung bei ca.13,5-13,8Volt immer dranlassen, in diesem geladenen Zustand alter sie auch nicht.
Gruß Martin W650 SilberBlau mit TuningLight seit/EZ 03/2000
"ich habe an jedem Motorrad einen kleinen Ladestecker ....."
Ich habe deine vielen Mopeds zwar nicht gezählt, aber ich vermute, dass du alleine durch das Batterien-Laden dann kaum Langweile im Winter haben wirst....
Zitat Wenn die Bakterie dagegen "Arbeiten" darf, wird entladen oder geladen altert diese in dem Augenblick nicht.
Ein kaum ausrottbare falsche Meinung. Jeder Entlade- und Ladevorgang lässt eine Bleibatterie altern. Eine gleichmäßig geladen gehaltene Bleibatterie altert am wenigsten. Deswegen sind die Akkujogger auch schnell wieder vom Markt verschwunden! Und so ein kleiner Steckerlader ist der Tod einer wartungsfreien Batterie wie in der W, denn sein Ladestom ist in aller Regel zu stark. Bei Louis gab es so ein Teil mal mit mitgeliefertem Widerstand, den man einlöten musste. Aber den haben sie auch schnell wieder aus dem Programm genommen. Steckerlader kann man bestenfalls bei Autobatterien verwenden.
0,3 Ampere wäre richtig. Trotzdem würde ich so ein Billigteil nie dauerhaft an einer Motorrad-Batterie lassen.
Häng es bespielsweise mal an eine herkömmliche Motorrad-Bleibatterie und horche nach zwei Tagen an der Batterie. Hörst du sie dann gasen? Dann wird schon zu viel geladen. Und genau diese Erfahrung habe ich damit gemacht. Grüße Falcone
Egal, voller als voll ist irgendwann kaputt ...ICH hatte mir auch schon eine Batterie mit so einem Steckerladegerät ...ebenfalls im Milliampere-Bereich ..... ins Nirvana geschickt...
Einmal laden ....gut is.....sollte die Spannung unter 12,5 Volt sinken, Ladegerät wieder dran, bis 12,8 Volt, dann wieder ruhen lassen.....