Theoretisch möglich ist das schon. Das war z.B. bei allen kleinen Steibs machbar oder auch bei der MZ. Verwendet wurden dazu Knebelverschlüsse, die man ohne Werkzeug lösen konnte. Das geht sogar in deutlich weniger als 30 Minuten - ich würde mal sagen, in zehn Minuten. Aber sinnvoll ist das auf keinen Fall.
Oder mit dem Velorex und der Schellenmethode. Meine RD ist innerhalb von 20 minuten umrüstbar auf Solo, aber nicht wahlweise eingetragen. Haben wir getestet als wir das Gespann mit in den Urlaub hatten. Aber ohne Werkzeug und eine angepasste Elektrikverbindung geht das nicht.
Ich bekomme meinen Seitenwagen auch in 15 Min abgebaut. Sind schließlich nur 2 Schrauben und 2 Kugelkopfklemmen. Na ja ein Stecker ist auch noch dabei.
Ich werde aber den Teufel tun, dann solo rum zufahren.
Auch wenn die Reifen noch rund und die Schwinge vorne eine Gabel wäre.
Die würde sicher bei der Rahmenvermessung durchfallen.
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Fast 14000€ und dann noch nicht mal ein gebremster Beiwagen, keine Schwinge und auch sonst nix Fahrzeug verbesserndes? Soweit man erkennen kann, ist der vordere untere Anschluß noch nicht mal mit dem zweiten Unterzug verbunden.
Für den Preis ein Blender.
Für das Geld könnte man eine W vom feinsten umbauen. Oder auch eine Thriumph. Aber mit allem drum und dran.
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Weil diese Schellen dann erst mal durch die Gegend klappern und du wieder alles neu einstellen musst. Ist anders als bei dir.
Hallo Stefan, sicher war der Umbau zu diesem Gespann nicht billig und der Preis ist möglicherweise gerechtfertigt. Aber wegen des guten Gebrauchtmarktes zur Zeit ist das schon recht teuer. Der Umbau ist aber nach meinem empfinden auf halbem Wege stecken geblieben, denn soweit ich sehe, sind da noch die orignalen Räder verbaut und an der Gabel ist der Nachlauf nicht geändert. Das Gespann macht dann wenig Spaß und viele Kosten (Reifen). Ein wahlweiser Eintrag bei einem großen Gespann ist ziemlich unsinnig, denn um gut Gespann fahren zu können, muss halt mehr geändert werden, als nur einen Beiwagen anschrauben und die Übersetzung anzupasssen. Und das ist hier nicht geschehen. So schön das Teil auch ist, wenn du damit richtig fahren willst, musst du noch mal etwa 3000 Euro reinstecken in eine Schwinge vorne und ein Rad für Autobereifung hinten. Und dann schraubst du den Beiwagen auch nicht mehr ab.
Gespann oder Solo - beides in einem ist nicht sinnvoll. Das ist nur eine theoretische Überlegung.
In diesem speziellen Fall bin ich auch Norberts Meinung: Ein Blender. Oder zumindest ein Gespann, von jemandem gebaut, der nicht ernsthaft Gespann fahren will. Für eine Fahrt vor´s Eiscafé wird´s reichen, aber dann ist Schluss. Auch war der Steib 500 nur für Maschinen bis 35 PS ausgelegt. Der große Rahmenbogen wird sich in alle Richtungen verwinden.
Zitat Du fährst echt mit den Velorex-Schellen? Wow!
Ja, ist aber alles etwas modiziziert weil die Schellen dann doch mal etwas nachgegeben haben. Aber wofür hab ich mir nen Schraubergott geangelt?
Der untere Anschluss war so schnell lose dass er eine feste Platte gebaut und denn Anschluss draufgeschweißt hat. Dadurch habe ich wenigstens eine starre Verbindung und es ist auch etwas stabiler geworden. (Na ja, was frau halt so stabil nennen kann bei ner RD mit Velorex....)
Dann hat er die Verbindungen so angebracht dass er die Schellen unangetastet lassen kann und sich das ständige neu einstellen spart. Das ist halt unser isle-of-man-Gespann, da hat er schon getüftelt dass er nicht erst nen halben Tag runschrauben muß bis ich fahren kann.
Ansonsten weiß ich nach ner 300-km-Tour durch die Gegend was ich getan habe so mit Motorradbereifung und Telegabel. Aber Spaß macht es auf jeden Fall und es stimmt: wer so ein Ding auf der Straße hält kann alle Gespanne fahren. Zumindest bei mir hats funktioniert, das BMW-Gespann meiner besseren Hälfte finde ich sogar fast schon laaaangweilig. Das fährt sich so einfach...
Wahlweise ist doch auch wieder nur so ein Notbehelf. Im Solobetrieb hast du die Anschlüsse überall, die Reifen eckig gefahren und als Gespann ist es auch eher nur ein Notbehelf. Es gibt einen Haufen tolle Gespanne für inzwischen recht faire Preise. Dazu ne nette kleine Solo ist in meinen Augen die bessere Wahl.
Aber es kommt ja auch darauf an was man so damit macht. Für den kurzen Trip bis zur Eisdiele mit Frau/Hund/Kind reicht auch ein solcher Komprommis. Für lange Touren am besten über kurvige Strecken ist das nix. Da hast du hinterher lahme Arme und wenig Spaß.
Glaub´ich nicht, Pele! sie wird erfreut sein über deinen jugendlichen Wagemut und die Entscheidungsfreudigkeit, wird beglückt ins das Boot krabbeln und dann fahrt ihr zusammen mit Hund der Sonne entgegen. Mach mal!