Hallo, Nun gibt es ja schon einige Bilder von der zerstörten Ölplattform zu sehen und wenn man diese so betrachtet,kann mann echt Angstzustände bekommen.Was haben die armen Kerle auf der Plattform noch ertragen müssen,bevor diese erlöst worden sind.. Echt heftig.
Angefügte Bilder:
Aufgrund eingeschränkter Benutzerrechte werden nur die Namen der Dateianhänge angezeigt Jetzt anmelden! Oil Rig 2.jpg Oil Rig 5.jpg Oil Rig.jpg
da ich in der OIL & GAS Branche arbeite, habe ich mit den Dingern auch schon zu tun gehabt. Mittlerweile sind die Vorschriften schon echt superstreng, aber das ganze bleibt gefährlich. Auf die Bohrinsel gehen eigentlich nur Leute, die
- wahnsinnig sind.
- von ihrer Frau so genervt werden, daß Ölanlage schön ist.
- jede Menge Geld in kurzer Zeit brauchen, aber zu dumm und zu dreckig für die Börse sind.
(oder beliebige Kombinationen aus allen dreien)
Auf die Shell-Platformen kommt man heutzutage nur noch drauf, wenn man einen Safety-Crisis soundso Test erfolgreich bestanden hat. Da wird keine Ausnahme gemacht. Auch ich als Planer muß das haben (bzw. müßte das haben, wenn ich so verrückt wäre).
Diese "Einweisung" wird in Holland gemacht, dauert eine Woche und kostet ca. 10.000 EUR. Man läuft dabei nicht nur durch reales Feuer und muß selbiges zu löschen versuchen, nein, man wird auch mit dem Hubschrauber auf die offene See hinausgeflogen und muß aus 20 Metern Höhe ins Meer springen. Der Hubi fliegt dann wieder weg und kommt erst zwei Stunden später wieder.
°°°°°°
Warum es doch immer wieder passiert, daß so ein Ding hochgeht, weiß ich nicht so richtig. Es wird schon viel getan für die Sicherheit, aber offenbar gelingt es nicht immer, in letzter Konsequenz Undichtigkeiten zu vermeiden. Na jedenfalls, dreimal lieber ne Gasanlage mit hochentzündlichem, als auf sone Bohrinsel.
Bohrtürme sind übrigens auch nicht besser, da sind nur meist keine Leute drauf.
Zitat von Friedo@Wänna, was will dieser Satz uns sagen? - jede Menge Geld in kurzer Zeit brauchen, aber zu dumm und zu dreckig für die Börse sind.
Da steckt ein gerüttelt Maß Ironie hinter:
"Dumm" meint hier offenbar "anständig", und "dreckig" ist eine Anspielung auf die Geschäfte, die an der Börse getätigt werden, für die man aber ein weißes Hemd braucht.
Was mich zu diesem Ölaustritt beschäftigt ist folgendes: Nach meiner (ahnungslosen) Meinung kann es doch eigentlich nicht so schwer sein, einen irgendwie gearteten Schieber gleich oberhalb des Meeresbodens in die Ölleitung einzubauen, den man schließen kann, wenn so ein Ding hochgeht. Warum gibt es das nicht?
Zitat von FalconeDas wäre doch ein neues Betätigungsfeld für den TÜV: Halbjährige Bohrinselundplattformzuleitungssteigrohrventilgängigkeitsroutineprüfung.
Hohohohoooo
Neu ist das absolut nicht. Neu wäre nur, wenn der dusselige TÜV das machen könnte.
Übrigens sind die Prüfintervalle kürzer, als ein halbes Jahr.
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