Kleine Anmerkung von mir (selbst erlebt, vorletztes Jahr):
ich hatte eine olle Jolle mit passendem Bootsanhänger, die hab' ich (übrigens hier übers Forum) verkauft. Dem Käufer hatte ich 'ne neue Prüfplakette für den Trailer zugesagt - der stand über Jahre ungeprüft, aber zugelassen (steuer- und versicherungsfrei - grünes Kennzeichen ) 'rum. Die Hauptuntersuchung mußte ich zweimal bezahlen: der Herr Sachverständige beschied mir, das er leider, leider vom Gesetz her nur für max. 2 Jahre prüfen dürfe, also einmal Plakette bis 2008, und dann nochmal prüfen für 'ne Plakette bis 2010 . Er hat aber praktischerweise das Ergebnis der ersten Prüfung für die zweite übernommen, weil die ja eigentlich noch nicht so lange her war ... ich wollte zuerst darauf bestehen, das er den ganzen Scheiß nocheinmal prüft, für mein Geld - aber vermutlich hätte er dann 'was zum Bemängeln gefunden ...
edith meint, Sukasta hat das bereits vor 13 Minuten erkannt!
"Wenn Du die Wahrheit sagst, gibt es nichts, was Du im Kopf behalten müßtest."
Du hättest darauf bestehen müssen, dass er auch eine 2008er Plakette klebt, bevor die 2010er drauf kommt. Wetten, dass er ganz schön in Schwierigkeiten gekommen wäre.
Strafe muss sein - das will ich nicht in Abrede stellen.
Auch wie sie genannt wird, ob direkt als Versäumniszuschlag deklariert oder indirekt als Laufzeitverkürzung, spielt dabei im Grunde keine Rolle. Aber es ist eine Strafe und der Nutznießer muss in jedem Fall der potentiell Geschädigte sein. Und das ist nun mal nicht der TÜV (der für die gleiche Arbeit einfach mehr kassiert), sondern die Öffentlichkeit, da prinzipiell der Bürger durch Fahrzeuge mit evtl. technischen Mängeln gefährdet wird.
Also gehört dieses Geld in die öffentliche Hand, beispielsweise um damit Straßen zu sanieren oder um Krankenhäuser finanziell zu unterstützen. Aber den auf privatwirtschaftlicher Basis arbeitenden TÜV mit Bußgeldern der Bevölkerung abzusichern kann ja wohl nicht rechtens sein.
Zitat von pelegrinoedith meint, Sukasta hat das bereits vor 13 Minuten erkannt!
.. und erlebt, mit meinem Frikelkrad, das hatte ich nicht abgemeldet, da ich eine Vollabnahme vermeiden wollte .... die Kiste war über 3 Jahre nicht beim TÜV ....
Zitat eigentlich ist es noch besser, überzieh mehr als 24 Monate, zahl zweimal und du bekommst eine Plakette
Falsch: Wenn du 24 Monate überziehst, gibts keine Probleme. Dann kann der Prüfer dein Mopped für die nächsten 2 Jahre freistempeln. Den Tipp gab mir mein Prüfer eben. Der strahlt immer, wenn er meine W sieht.
Und Hamburg macht noch immer ne Extrawurst. Also nix 5/2012 sondern 4/2012 Mir aber egal
Zitat Die Hauptuntersuchung mußte ich zweimal bezahlen: der Herr Sachverständige beschied mir, das er leider, leider vom Gesetz her nur für max. 2 Jahre prüfen dürfe, also einmal Plakette bis 2008, und dann nochmal prüfen für 'ne Plakette bis 2010
hä ????
das ist ja wohl nicht wirklich deren ernst, das man rückdatiert wenn man einen oder zwei monate zu spät ist, einfach um nicht die zu belohnen die ihre prüfung nicht fristgerecht machen kann ich ja noch verstehen. aber das man zwei Prüfungen machen muss ist ja nun wirklich irwitz, es wird ja nicht überprüft ob das fahrzeug die letzten 24 monate verkehrsteuglich war, sondern der ist stand überprüft und somit eine vorraussage getroffen ob man davon ausgeht, dass es eine chance gibt, dass die nächsten 24 Monate schon ok sind.
eine recht nette erzieherische Maßnahme die ich fair fände könnte z.b. sein, das man für 24 Monate klebt, wenn einer pünktlich kommt und für 18 Monate wenn er mehr als einen montat zu spät kommt, egal ob 2, 12 oder 36 Monate.
Reifen haben rund zu sein und gripp zu haben, alles andere ist firlefanzerei !!!!
Also, ich brauche für mich keine erzieherischen Maßnahmen von einem Verein, der als Dienstleister Geld von mir für die vorgeschriebene Überprüfung meines Fahrzeugs bekommt. Solange ich das Risiko einer vom Staat verhängtem Geldbuße eingehe, brauche ich sowas nicht wirklich.
Gegen die erzieherische Maßnahme meinerseits gegenüber dieser Praxis (bzw. der Länder, die sie so anwenden), indem ich nach Hessen oder ins Saarland fahre, habe ich dagegen nichts . Zumindest werde ich das denen in meinen Antworten an die Prüforganisationen so androhen - ich hatte nämlich keine Lust, mit meiner (bzw. Norberts ) normalhohen Sitzbank, und mit den Serienfußrasten das W-Treffen zu verbringen, bzw. am Freitag oder Samstag statt auf Tour, zur DEKRA zu fahren ...
"Wenn Du die Wahrheit sagst, gibt es nichts, was Du im Kopf behalten müßtest."