ja ich weiß, das ist sicher alles mehrfach beschrieben. Ich hab jedenfalls jetzt lange genug gesucht und nix gefunden.
Habe letztes Jahr zum ersten Mal überhaupt die Vergaser geleert und dafür den Unterdruckschlauch abgezogen. Nun wollte ich die W wieder aufwecken und habe dafür "einfach" den Schlauch wieder auf den Pinökel drauf gedrückt.
Da der erste Startversuch nicht klappte, hab ich mal auf PRI gestellt. Darauf pieselte der teure Saft fröhlich über die ganze W.
Nun habe ich den Schlauch erstmal wieder abgezogen. Da ich zu doof bin, den Beitrag vom letzten Jahr zu finden, weiß ich nichtmal, ob da vielleicht noch ein zweiter Schlauch abgemacht wurde. (Scheiß-Gedächtnis)
Da hängt sicher(ein?) Schwimmer und schließt das Ventil nicht -> der Vergaser läuft über! Klopf mal mit dem Hammerstiel gegen das Vergasergehäuse(in PRI-Stellung) - dann müßte sich der Schmwimmer lösen, aufschwimmen und wieder Dicht machen?!
Der Trick mit dem Hammerstiel hält sich hartnäckig. Das ist aber nix für zarte Alu-Schwimmkammern.
Du hast mal erst nix falsch gemacht, es gibt auch keinen zusätzlichen Schlauch, sondern die Schwimmer heben sich zwar an (sagt mein Röntgenfernauge), aber die Nadelventile schließen nicht.
Läßt Du es laufen, dann KÖNNTE sich der Schmodder wegspülen und es geht, MUSS aber nicht (=> dann gehts halt nicht)
Sicherer und letzlich einfacher : Schwimmerkammern ab und Schwimmer ab und Nadelventile säubern.
Ich hab auch schon verschiedentlich die Preßluft bemüht. Bei entleerten Schwimmerkammern kann man einen ziemlich Sturm in denselben entfachen, wenn man den Druckluftschlauch auf den Schlauch für die Benzinzufuhr steckt. Der Erfolg ist aber alles andere, als garantiert.
Gruß
Wännä
(der anfangs noch glaubte, das ganze sei sein höchstpersönliches Schnapsproblem)
Zitat Darauf pieselte der teure Saft fröhlich über die ganze W.
Ich schließe mich da zwar prinzipiell Piko an, aber wo genau kommt denn der Sprit raus? Wenn der Schwimmer hängt, kommt der Sprit eigentlich am Luftfilterkasten raus. Hast du den Benzinschlauch (den dicken) auch vom Benzinhahn abgezogen?
Zitat Der Trick mit dem Hammerstiel hält sich hartnäckig. Das ist aber nix für zarte Alu-Schwimmkammern.
Du hast mal erst nix falsch gemacht, es gibt auch keinen zusätzlichen Schlauch, sondern die Schwimmer heben sich zwar an (sagt mein Röntgenfernauge), aber die Nadelventile schließen nicht.
Läßt Du es laufen, dann KÖNNTE sich der Schmodder wegspülen und es geht, MUSS aber nicht (=> dann gehts halt nicht)
Sicherer und letzlich einfacher : Schwimmerkammern ab und Schwimmer ab und Nadelventile säubern.
Ich hab auch schon verschiedentlich die Preßluft bemüht. Bei entleerten Schwimmerkammern kann man einen ziemlich Sturm in denselben entfachen, wenn man den Druckluftschlauch auf den Schlauch für die Benzinzufuhr steckt. Der Erfolg ist aber alles andere, als garantiert.
Ich sehe gerade, dass Wännä wieder zugeschlagen hat
Das mit dem Hammerstil funktioniert. Man schlägt damit gegen die Kante der Schwimmerkammer. Da geht nix kaputt, solange man normale Kräfte walten lässt. Das funktioniert aber nur, wenn die Schwimmernadelventile noch nicht richtig festgegammelt sind.
Richtig ist, dass nicht die Schwimmer festsitzen sondern die Nadelventile.
"Schmodder" gibt es da unter normalen Bedingungen keinen in der Schwimmerkammer(Bei Alkoholbetrieb natürlich schon!). Die Schwimmernadelventile korrodieren an ihren vier Kanten und setzen sich dadurch in ihrer Messingführung fest. Leider lässt sich deswegen such nichts wegspülen. Ist die Korrosion noch nicht weit fortgeschritten, siehe oben (Hammer) oder unten (Druckluft).
Mit Druckluft kann man probieren, aber besser nicht von oben durch den Benzinschlauch, denn dann knallen die Ventile auf das doch recht dünne Blech der Schwimmerhalter. Besser von unten durch die Ablassschraubenöffnung. Dann flattern die Schwimmer in der Kammer und lösen vielleicht das Ventil, dass über ein Federdraht mit dem Schwimmer verbunden ist. Im Grunde das gleiche "Prinzip Hoffnung" wie auch der Hammerstil.
Das Abnehmen der Schwimmerkammer (siehe Datenbank) ist sicher die beste und vernünftigste Methode, dann wird die Korrosion wirklich beseitigt.
habe mit dem Hammer ein paar Mal kräftig gegen den Vergaser gehämmert, nun scheint der eine etwas schief zu hängen.
... hätte ich vor zwei Tagen geschrieben. Ne, das zarte Klopfen hat soweit geholfen, dass zumindest mal nix mehr lief. Hab mir dann nen Wolf gekickt (Batterie-Schonung) und sie am Ende zum Laufen gebracht. Sie hat noch einmal aus dem schwarzen Schlauch, der zwischen Schutzblech und Rahmen nach unten geführt wird gepieselt, dann wars gut.
Ne Zeitlang stehen lassen. Nix mehr pieseln, auch nicht bei PRI und springt gleich an.
Muß aber sagen, dass sie so schlecht noch nie zu erwecken war, wenn ich nix gemacht hatte außer volltanken.
Wahrscheinlich werde ich doch mal den Vergaser reinigen müssen. (Erst im Handbuch nachlesen.)
Leider regnet es jetzt hier dauerhaft, soadass die Putzorgie verschoben werden muß.
Zitat Richtig ist, dass nicht die Schwimmer festsitzen sondern die Nadelventile.
Kann schon sein, aber letztlich behindert doch das festsitzende Ventil den Auftrieb des Schwimmers ... ... egal, ich hatte jedenfalls bei abgestandenen Vergasern mit der "Hammerstiel- oder Schraubendrehergriffmethode" auch schon öfters Glück ...
Bei den Problemen mit festhängenden Schwimmernadel stellt sich für mich die Frage, ob es überhaupt Sinn macht, das Benzin aus der Kammer zum Überwintern abzulassen. Ich habe diese Prozedur bei meinen Vehikeln noch nie gemacht und nie Probleme im Frühjahr gehabt.
Friedo, dann hast du ganz einfach Glück gehabt. Mal so, mal so. Besonders "effektiv" ist jedenfalls das Abstellen mit vollen Schwimmerkammern auf dem Seitenständer, weil dann gerade der Benzinpegel im Bereich der Schwimmernadel zu liegen kommt. Das gammelt dann besonders gerne, scheint mir.
Ansonsten gibt es so viele Faktoren, die das beeinflussen können, dass es schließlich immer noch jeder selbst entscheiden soll. Die Gefahr, dass etwas vergammelt ist bei dem heutigen Sprit jedenfalls nachgewiesen sehr groß und ein Ablassen verhindert dies eher. Für mich habe ich die Erfahrung gemacht, dass ich noch nie Startprobleme hatte, wenn der Sprit abgelassen war, jedoch schon öfters massive Probleme, wenn er nicht abgelassen war - wie letzte Woche wieder. Es gab aber auch bei mir Fälle, wo der Sprit nicht abgelassen war und das Motorrad trotzdem problemlos ansprang.
Falcone, ist da was dran, dass die Zugabe eines bestimmten Additivs bei Winterbeginn verhindert, dass die Vergaser zuschmoddern? Hat mir gerade ein Bekannter empfohlen, nachdem ich ihm von meinem Vergaserproblem erzählt habe.
Die Vergaser der W schmoddern eigentlich gar nicht zu (außer bei Wännä). Ich war überrascht, wie piksauber mein Vergaser war, als ich ihn nach 10 Jahren kürzlich öffnete. Einzig das Schwimmernadelventil in Verbindung mit seiner Messing-Führung scheint anfällig zu sein (Kontaktkorrosion? Chemie?). Ich weiß nicht, ob ein Additiv da hilft. Ablassen des Sprits hilft auf jeden Fall, dies während der Standzeit zu verhindern. Während des Betriebes könnten sich aber auch schon Ablagerungen bilden, vor allem, wenn das Motorrad wenig genutzt wird. Ich befürchte, eine hundertprozentige Empfehlung gibt es da nicht. Ducky und Paule würden jetzt sagen: einfach regelmäßig fahren. Damit haben sie Recht. Aber wir haben nun mal leider einen Winter mit Salz auf den Straßen.
Ich denke, auf den Hauptständer stellen und den Sprit ablassen ist schon mal eine gute Vorsorge bei Standzeiten über zwei Monaten.
Ich nehme an, zum Überwintern oder Kette pflegen lässt sich der abgebaute Hauptständer fix wieder montieren - ohne die Feder. Und dann wieder fottdamitt ...
Zitat Einzig das Schwimmernadelventil in Verbindung mit seiner Messing-Führung scheint anfällig zu sein (Kontaktkorrosion? Chemie?). Ich weiß nicht, ob ein Additiv da hilft.
Klar hilft es,
Schnaps rein. Bei mir korrodiert nix, der Ventilkörper bewegt sich auch immer einwandfrei. Aber im Ventilsitz, da sitzt er, der Onkel Schmodder.
Daß man mit Druckluft Ventile zum "Knallen" bringt, ist mir neu. Also bei dem Druck, den mein Megahyperultrabaumarktkompressor schafft, kommen am Ventil mal grade noch so ein paar Gramm an. Da ist eher das Problem, daß der Schmodder zäher ist und sitzen bleibt (im Sitz, klar, wo denn auch sonst )
Aber mal was anderes, Leute: an den Schwimmern könnte Ihr das nicht sehen, ob das Ventil schließt. Es gibt da noch so eine Feder und diese läßt sich zusammen drücken und deeeeshaaaallllb:
sieht mans eben nicht.
Kann passieren, daß man die Schwimmerkammer ab hat und mit den Fingern die Schwimmer hochhält und dann auf PRI dreht und dann trotzdem die Finger sehr schnell kalt und naß werden. Also nicht wieder zusammenbauen, ehe nicht einwandfrei der Spritfluß gestoppt ist bei hochgehaltenem Schwimmer.
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... egal, ich hatte jedenfalls bei abgestandenen Vergasern mit der "Hammerstiel- oder Schraubendrehergriffmethode" auch schon öfters Glück ... 
