ich glaube, das Thema hatten wir schon mal, ich kann es aber nicht finden.
Bin diesen Winter nicht viel mit der Waltraud gefahren, aber es hat gereicht, dass der Bremsnocken der Trommelbremse festgegammelt ist.
Habe es beim Reifenwechsel gemerkt. Vorher wurde die gute mit dem Dampfstrahler saubergemacht. Das hat dem Ganzen wohl den Rest gegeben.
Frage: Wie bekomme ich den Nocken wieder gelöst? Bekommt man das mit ner Kurpackung WD 40 hin, kann man den Nocken zu einer Seite rauskloppen, oder muß man da mit Wärme/Kälte arbeiten? Wenn er draußen ist rundum die Oberfläche etwas glatt schleifen und dann mit Kupferpaste wieder einsetzen?
Ich denke, die Bremsbeläge mach ich direkt mit. Sind bei 77.000 noch die ersten drin. Wie lange halten die Bremsbeläge bei euch?
Ich würde dir auf jeden Fall empfehlen, den Nocken rauszunehmen, sauber zu schleifen (600er nass) und mit Kupferpaste wieder einzusetzen. Die Bohrung in der Bremsankerplatte auch reinigen. Nach außen hin dichtet den Nocken ein kleiner Dichtring ab. Da der Nocken fest gegangen ist, kannst du davon ausgehen, dass dieser Dichtring seiner Aufgabe nicht mehr nachkommt. Am besten, du wechselst ihn gleich mit aus. falls du nicht ein absoluter Hinterradbremser bist, dürften die Bremsbacken eigentlich noch nicht soweit abgenutzt sein, das du sie auswechseln musst. Schau halt mal nach.
Wenn du die Bremsbacken abgenommen hast, lässt sich der Nocken nach innen rausschieben bzw. bei dir wahrscheinlich eher klopfen. Warm machen musst du da nichts. Mach dir vor dem Zerlegen einen Strich auf Bremsnockenwelle und Bremshebel, dann hast du es beim Zusammenbau wieder leichter, die richtige Position zu finden.
im eingebauten Zustand den 8er Bolzen lösen,mit Dorn ersten ,kurzen Setzschlag (hierbei geht es nur darum,den Bremshebel auf der Feinverzahnung zu Lockern). Rad raus,Ankerplatte raus, anschließend Federn aushängen.Bremsbelege entfernen. Wenn der Hebel immer noch festsitzen sollte,erstmal Position des Hebels & der verchromten Anzeigescheibe markieren (Eding,Bleistift etc.).Dann mit Dorn den Bremsnocken austreiben.Unter der verchromten Anzeigescheibe befindet sich noch ein Filzring.Nicht verlieren.
Bremsnocken reinigen und an der Stelle,wo die Bremsbacken anliegen mit kleiner Feile den Grat entfernen,mit Schleifpapier verrunden und anschliesend den Nocken auf Hochglanz polieren. Alles reinigen,mit Kupferpaste montieren.Bei Verwendung neuer Beläge,diese an den Seiten anfasen, evtl. Stellung des Zeigers prüfen/richtigstellen,AUF jeden Fall die Ausrichtung des Bremshebels genau checken.
Vergiss den Filzring nicht.Die Welle satt mit K.-Paste einsetzen,nachher alles überschüssige entfernen,an Nocke und Abstützung sparsam agieren! Schau Dir die Trommel an,ich habe Risse gefunden.
Trägerplatte raus WD 40 auf den Nocken Warten Mit ein bißchen Gewalt den Nocken rauskloppen Alle Oberflächen vorsichtig glatt schleifen Mit ein bißchen Fett(nicht zuviel und keine Kupferpaste) wieder zusammensetzen
Das mit dem Fett vergiss mal ganz schnell,es sei den man nimmt spezielles,hochtemperaturbeständiges für Bremsanlagen (z.B. von Ate oder Keramikfett). Kupferpaste.
Ja. Früher habe ich immer ein Heißlagerfett von Klüber genommen (ging auch prima am Schmierfilz von Kontakten) - aber seit bestimmt 30 Jahren habe ich Kupferpaste im Gebrauch. Beeindruckend vor allem die Langzeitwirkung von dem Zeug - auch im Winter.
Fett sollte tatsächlich schon was spezielles für Bremsen sein, das sich bei hohen Temperaturen nicht sofort verflüchtigt. Mit Kupferpaste habe ich keine guten Erfahrungen gemacht. Bei mir hat das nie lange gehalten.
Komisch. Vor allem bei der Winter-Emme hat das immer prima funktioniert. Ich werde dabei bleiben. Und im Gegensatz zu einer Vorderrad-Trommel wird eine Hinterradtrommel ja nicht gar so heiß. Aber auch Hitze ist ja kein Problem für Kupferpaste, die funktioniert ja auch gerade an Auspuffteilen prima. ich verwende einen Hauch Kupferpaste sogar zwischen Nocken und Backen. Grüße falcone
Kann ja durchaus sein, daß es bei Kupferpasten deutliche Unterschiede beim Fett und der Qualität gibt. Ich nehme inzwischen was von ATE und das funktioniert auf jeden Fall auch.
Zitat Ich nehme inzwischen was von ATE und das funktioniert auf jeden Fall auch.
Das sollte es ja wohl auch - dafür sind die ATE-Jungens ja auch da.
Und es gibt tatsächlich Unterschiede bei Kupferpaste. Da ist auch ein Markenprodukt von Vorteil. Seit ein paar Jahren habe ich die von Frau Louise, die hat sich aber auch noch nicht nachteilig bemerkbar gemacht.
Ich habe eine Tube,die verwende ich mittlerweile überhaupt nicht mehr.Superdünn,das Zeug und im Sommer schwitzt jedesmal eine dunkle Soße aus.
Dann gibt es da aber noch eine große 2kg Blechdose.Diese Paste hat eine sehr viel kräftigeren Kupferton,verändert ihre Konsistenz nie und ist das genaue Gegenteil von dünnflüssig.
Ulf,kauf doch mal was anständiges für die Werkstatt - für die Kunden nur das beste,nä!?
Kupferpastentest: Etwas über den Motorblock streichen und ein paar Tage durch den Regen fahren - wenn dann immer noch Kupferpaste auf dem Motor ist, taucht die wat