Die Verbrennung macht "Klonk", der sehr kurz darauf folgende Auspufftakt "schäp" und der Ansaugtakt "ffffip". Ein Ohrenschmaus für Musiker und Motorenfans .
Ich werde versuchen, das Geräusch runterzuladen (bin leider ne Niete in sowas) und dann per [weißnochnicht] in schnellerer Folge ablaufen zu lassen. Unser Junge hat sowas schon gemacht, werd ihn gleich mal damit belämmern - und vorher mit Macs ködern .
Ich bin mir nicht sicher, weil ich eine solche Bauform noch nicht gesehen habe. Aber normalerweise verdampfen diese alten Motoren ja einfach das Wasser. Vermutlich wird der Dampf in diesen Kasten geführt und kondensiert dort wieder.
Grüße falcone
ovum bonum quam
ingokiel
(
gelöscht
)
Beiträge:
12.02.2010 16:50
#7 RE: Noch mal was für die Akustiker (4-Takt Motor)
das ist das gleich Prinzip, wie bei Industriekühltürmen. Das erwärmte Wasser wird verrieselt, durch den Kontakt mit der Luft kühlt es ab und läuft wieder der Pumpe zu - die Pumpe ist das kleine Rädchen am Schwungrad.
Die Kühlwirkung entsteht zum Teil durch die reine Wärmeübertragung an die Luft, wobei die große Oberfläche der Tropfen sehr wirksam mithilft, und zum anderen Teil durch die Verdunstung, was allerdings einen ständigen Wasserverlust mit sich zieht.
Ein großer Vorteil ist der Entfall eines Kühlgebläses. Sodann wird der Kühler selbst eingespart. Als weiterer Vorteil ist der offene Kreis zu sehen mit der einfachen Möglichkeit, durch z.b. Hand in den Rieselstrom zu halten, die Temperatur festzustellen. Außerdem sieht man sofort alles. Schlieren im Wasserkasten lassen auf Ölundichte schließen, wenn im Takt der Maschine die Wasserdusche zuckt und evtl. sogar blubbert, ist auf eine Undichte zwischen Brennraum und Wasserraum zu schließen => ZK-Dichtung. Man ist einfach näher dran am Geschehen, auch ohne Thermometer und Warnlampe.
Verdampfung findet bei dieser Maschine nicht statt, das Wasser dürfte eine Temperatur von kaum mehr, als handwarm haben. Es gibt auch echte Verdampfungskühler, bei denen ein Wasserkasten komplett leerdampft über die Einsatzdauer. Da gibt es dann aber keinen Kühlkreis, somit also nicht mal eine Pumpe. Problematisch: die Kühltemperatur liegt zwingend bei 100 °C , was nicht immer das richtige ist.
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Mein Sohn hat inzwischen das Geräusch einmal isoliert und komprimiert, sprich, verschnellert ablaufen lassen. Bis zur vierfachen Geschwindigkeit hört sich das ganze immer noch nach einem schneller drehenden Klopfer an, dann - wenn es noch schneller wird - wird das Geräusch maschinengewehrartig, fast utopisch in Richtung Raumschiff Enterprise. Bei richtig aufgedrehter Speed klingt es dann auf mal wieder nach einem Großdiesel mit vielen Zylindern, allerdings rel. scheußlich, wie mit schlechter Technik aufgenommen.