Moinsen, habe heute ein Problem an meiner W entdeckt. Ohne was geschraubt zu haben, nur mal eine kurze Beschreibung was zu erkennen ist.
Sie springt an, läuft nur auf dem rechten Pott. Habe sie nur ganz kurz damit laufen lassen. Zwischen den beiden Vergasern ist das schwarze T-Stück, wo ein Schlauch drauf steckt, der am anderen Ende offen ist. So eine Art Überlaufschlauch... Sobald die W läuft, haut aus diesem Schlauch mächtig Sprit raus.
Auch mein Tipp. Mal ein bisschen dagegen klopfen, Benzinhahn schließen (Unterdruckschlauch abnehmen) und dann eine Weile laufen lassen, damit sich das Niveau wieder anpasst. Dann ist es wahrscheinlich weg.
willkommen im Club. Wie oft hab ich die Vergaser auseinander gehabt . . .
Inzwischen passierts nicht mehr, man muß nur stur bleiben
Ach so, ja, Ulfs Frage war nicht als Frage zu verstehen, sondern als Feststellung. Er übt sich gepflegt in hanseatischer Zurückhaltung und läßt - psychologisch sehr geschickt - dem Ratsuchenden immer noch ein Hintertürchen offen.
Die ganz rohe Methode: Drehen bis in den Drehzahlbegrenzer rein. Die Vibrationen, die dann entstehen, rappeln den Schwimmer gelegentlich wieder zurückt. Bei Vollgas kommt der andere Zylinder auch irgendwann, weil dann ja richtig Sprit gebraucht wird. Könnte man dann diesen Sch..Benzinhahn immer auf und zu drehen, dann wäre wenigstens eine einigermaßen störungsfreie Fahrt möglich. So muß man erst den Unterdruckschlauch abziehen, dann diesen verstopfen wegen der Nebenluft und dann immer von PRI auf AUF drehen, hin und her, alle zwei Minuten.
Ich habs mittlerweile im Gefühl und fahre meist einfach ein Stück. In der Hälfte der Fälle ist durch den vielen frischen Sprit, der nachläuft und durch die Vibrationen irgendwann wieder alles bestens, ansonsten . . . . . Inbusschrauben M4 montieren, damit man die Schwimmerkammern schnell ab hat und dran wackeln kann.
Aus meiner Sicht löst der Alkohol (mit dem ich ja so gerne fahre ) irgendwas im Tank an und schleppt es mit in die Vergaser. Eine gelartige, weiße Masse hab ich schon gesehen, groß wie ein Stecknadelkopf, so, als wenn jemand einen Tropfen Holzleim in das Schwimmernadelventil getropft hätte. Benzinfilter zwecklos, alles mögliche probiert. Das Zeuge entsteht erst, wenn die Geschichte zu trocknen anfängt.
Mittlerweile scheint nichts mehr im Tank zu sein zum Anlösen. Ich vermute, daß nun durch den neuen Kraftstoff mit dem erhöhten Alkoholgehalt mehr und mehr W-Fahrer von dem Problem befallen werden.
Hatte ich schon gesagt, daß ich eine gute Einspritze für zielführend halte? Ach ja, hatte ich ja schon . . .
Aha! Aber wo kommt das Problem her? Hatte ich noch nie bei der W. Das liegt doch wieder nur an diesem Scheiß-Bleifrei-Sprit. Vor noch gar nicht all zu langer Zeit konnte man sein Mopped auch mal 5 Monate unberührt stehen lassen, ohne das irgendetwas zurotzte.
Ist mein beschriebener Schlauch der normale Überlauf? Ich hatte vorhin nur mal so ganz auf die Schnelle geschaut.
Zitat ...irgendwas im Tank...eine gelartige, weiße Masse...und...man kann mal eine Frau unberührt 5 Monate stehen lassen...
Ich weiß jetzt echt nicht, wie ich drauf komme, aber ... kennt Ihr den uralten Witz:
klein Fritzchen kommt überraschend ins Schlafzimmer, und sieht Vater und Mutter heftig in Aktion !
"Vatter, was machst du denn da ?"
"'n kleinen Menschen, vielleicht 'n Schwesterchen für dich - und jetzt hau ab!"
Am nächsten Morgen, Vater will mit dem Motorrad zur Maloche, trifft ihn fast der Schlag: klein Fritzchen liegt mit 'runtergelassener Hose auf dem Tank, den Pimmel im Einfüllstutzen !
"Was machst du denn da?"
"'n kleines Mopped, vielleicht auch 'n 50-er Roller!"
"Die Phantasie tröstet die Menschen über das hinweg, was sie nicht sein können, und der Humor über das, was sie tatsächlich sind."