Bin mit einem Kollegen in dessen altem VW Bus in Polen unterwegs, als der Gaszug reißt. Was nun? Motorklappe im Heck auf , Kaimann hockt über dem Motor und gibt dierekt am Vergasergestänge Gas. Vorne brüllt der "Fahrer" angesterfüllt seine Kommandos, sobald eine Kurve auch nur in Sichtweite ist . Unter mir brüllt der Motor (freier Bilick auf die Straße), da hört man schonmal schlecht, oder?
Nach 100 Kilometern war der Fahrer 10 Kilo leichter. Angstschweiß usw
In grauen Vorzeiten hatte ich mal eine in etwa vergleichbare "Horrorfahrt" mit einer Isetta im Winter im Vogelsgebirge. Im von vorne nach hinten unter dem Wagenboden verlaufenden Gaszug hatte sich wohl Wasser eingefunden. Jedesmal, wenn ich die Isetta mit Vollgas den Berg hinaufgequält hatte, blieb das Gaspedal in Vollgasstellung stehen und die Isetta beschleunigte wie blöd mit den vollen 13 Pferden. Also bei jeder Bergkuppe schnell Zündung aus und das "auto" runterrollen lassen. Merkwürdigerweise war dann der Zug wieder frei. Auf der nächsten Bergkuppe das gleiche Spiel. Nach vier, fünf Bergen kam ich dann in wärmere Gefielde und der Spuk hatte ein Ende.
An Deiner Stelle würde ich die Batterie auf Vorrat bereithalten. Züge erneuern ist sicherlich nicht verkehrt - vor allem, wenn Du die alten schön gesäubert und gesilikonölt dann als Reserve mitführen kannst, für den Fall das unterwegs mal einem W-Mitfahrer ein Zug reißen sollte !
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"Mit oder ohne Religion werden gute Menschen Gutes tun und böse Menschen Böses. Aber damit gute Menschen etwas Böses tun, dazu braucht es Religion." (Steven Weinberg)
Also die Gaszüge würde ich erst wechseln, wenn du ein Schwergängigkeit merkst. Solange alles noch flutscht, sehe ich da kein Risiko. Am besten schon mal die beiden neuen Züge besorgen und im Plastikbeutel unter der Sitzbank verstauen. Dann gehen die alten garantiert nicht kaputt. Mit der Batterie ist es so eine Sache. Wenn deine W bis zum Frühjahr immer noch problemlos anspringt, hast du gute Chancen, dass sie den Sommer über auch durchhält. Sie fällt ja auch in den seltensten Fällen von heute auf morgen total aus. Vorher dürfte sie schon etwas leistungsschwächer werden. Das ist dann das Alarmzeichen, um nicht weit weg von zu Hause liegen zu bleiben. Hast du aber sowieso vor, eine große Inspektion zu machen, wo du ohnehin an alles mal dran musst, dann kann es bei der Laufleistung sicher nicht schaden, auch Züge und Batterie zu wechseln. Die Züge kannst du ja wiederum als Ersatz aufbewahren.
Wenn du auf Nummer Sicher gehen willst, dann wechsle, wenn du alles im Auge behältst, kannst du es vermutlich noch eine Weile so lassen, wie es ist.
Seit vier Jahren habe ich eine trockene Batterie hier stehen, aber meine W-Batterie wird wahrscheinlich auch noch ihren 10 Geburtstag im August erleben. Und Züge liegen auch bereit.
klar macht das Sinn ! sei denn Du willst hier mit diversen Laufleistungen von Teilen rumposen ! bringt hier vielleicht ein kleines Raunen bei einigen aber nützt Dir leider nix wenn Du irgendwo in der Pampa stehst und rumbasteln musst oder den ADAC brauchst... wobei natürlich immer was kaputt gehen kann ! auch "Neuteile"... bin auch am überlegen ob ich meine Kupplung nach ca. 60000km einfach mal prophylaktisch wechseln soll !! habe es ja bei Deinem Namensvetter aus HBN auf der Rückreise von London gesehen wie so was ist...
. . Gruß Hobby
Alle Tage sind gleich lang, sie sind nur unterschiedlich breit
Merci euch für die Tipps. Werd mal in mich gehn und schauen, was ich alles durchführen werde oder lasse.
@Hobby: Kupplung, kannst Dir ja schon mal besorgen und auf Lager legen. Tauschen würd ich erst, wennse "schlüpft" - also anfangt, zu rutschen. Bei mir warse ja bei 50 000kems fällig, aber bei einigen hier im Forum halten die auch wohl länger, je nach Fahrweise