Ich finde diese Akzeptanz dieser Gefährte ganz erstaunlich. Was hat sich geändert? Dieses Konzept gibt es mindestens seit den zwanziger Jahren. Nie wurde es wirklich umgesetzt. In den 70ern sollte ein solches Fahrzeug auf Basis der CX500 am Bodensee gebaut werden. Ich bekam damals einen Auftrag für das Design. Klacks hat das Vehikel als Prototyp getestet und ist in die Büsche geflogen. Daraufhin war das Konzept auf lange Zeit verbrannt und meinen Auftrag wurde ganz schnell zurückgezogen. Leider habe ich diesen CX-Prototyp nie in Natura gesehen geschweige denn gefahren, aber die Prototypen-Fotos vom Hersteller habe ich noch. Klacks erklärte in der MOTORRAD (oder war es schon in der PS?) das Gerät für unfahrbar. Was war anders? Ich würde jedenfalls so ein Piaggio/Gilera gerne mal fahren.
Zitat von The oWMir scheint aber, dass das Bruddelding schneller um die Kurven kommt als ne W.
das sehe ich anders, zumindest der Typ fährt langsamer um die ecken als die schnellsten W-Treiber auf auf dem Harzring in vergleichbaren Kurven ... wäre natürlich mit gleichwertigen fahrern auf der selben strecke auszuprobieren.
Reifen haben rund zu sein und gripp zu haben, alles andere ist firlefanzerei !!!!
einen guten Bekannten von uns auf seinem letzten Weg begleiten. Der fuhr schon seit ca. 15 Jahren 50er Mokicks und hat sich mangels Motorradführerschein so ein Vespadreirad mit PKW-Zulassung gekauft. Gleich am ersten Wochenende hatte er auf freier Strecke einen schweren Unfall, an dessen Folgen er dann starb.
Ganz ehrlich: ich finde, man sollte doch wenigstens einige praktische Zweiradfahrstunden zur Einführung in die Materie vorschreiben.
Zitat von der W Jörgdas sehe ich anders, zumindest der Typ fährt langsamer um die ecken als die schnellsten W-Treiber auf auf dem Harzring in vergleichbaren Kurven ... wäre natürlich mit gleichwertigen fahrern auf der selben strecke auszuprobieren.
Auf einem so engen Kurs wie dem Harzring kommt noch erschwerend dazu, dass ein Dreirad wegen seiner nicht unerheblichen Spurbreite nicht die Ideallinie eines einspurigen Fahrzeugs fahren kann und mehr Weg zurücklegt.
Zitat von Falcone... Was war anders? Ich würde jedenfalls so ein Piaggio/Gilera gerne mal fahren. Grüße falcone
Ich meine mal gelesen zu haben, dass gerade diese "Neigetechnik" fahrphysikalisch damals sehr große Schwierigkeiten bereitet hat! Vielleicht sind die Geometrikser heut mit modernster Rechentechnik einfach besser in der Lage, etwas derartiges fahrbar auf die Räder zu stellen!
Mitglied der Bewegung 10.12. sinnfreie bunte Zellen der Revolution der sinnfreien Brigaden Europas
Ja, irgend sowas muss es ja sein. Auch die Reifen spielen sicher eine Rolle. Ich glaube nämlich nicht, dass Klacks nur zu dämlich war, so was zu fahren (obwohl es so kolportiert wurde). Wäre es so gewesen, wäre das Teil nicht so sang- und klanglos in der Versenkung verschwunden. Möglicherweise steht diese CX noch in Sinsheim. jedenfalls habe ich sie da mal gesehen. Sie existiert also noch. Wir hatten hier im Forum auch schon mal Bilder, meine ich.
Ein sehr wichtiger Punkt scheint mir auch die Neigung der Vorderräder. Ist ihr Neigungswinkel 1:1 an den Rahmen gekoppelt, so besteht in erster Näherung physikalisch kein Unterschied zum Einspurfahrzeug. Verharren sie jedoch in aufrechter Position, wenn sich Rahmen und Hinterrad "in die Kurve neigen", so fallen die sonst zur Stabilisierung so entscheidenden Kreiselkräfte vom Vorderrad her weg ...