Respekt Stephan!!! Ich sag mein Ergebnis lieber nicht, obwohl ich ein ganz großer Fan des Altmeisters bin. Leider gibts keinen, der ihm auch nur annähernd das Wasser reichen könnte.
Ich könn't mich immer noch wegrollen, als einer seiner Hunde, mit einem Rehgeweih "maskiert", die Waldlichtung betritt und ganz dusselig um sich schaut.
Und der Meister dazu sinngemäss Folgendes kommentiert: "Nach 2-wöchigem Auflauern, ist es uns endlich gelungen den scheuen Waldmops vor die Linse zu bekommen !"
In Antwort auf:...ein ganz großer Fan des Altmeisters...gut als Double...
Die Ähnlichkeit zwischen dem Christian und Loriot ist mir auch gleich aufgefallen - da drängt sich die Vermutung auf, das es sich bei dem neulich vom Soulie sehr günstig angebotenen Klavier um ein altes Familieninstrument handelt, das ursprünglich von Frau Bertha Panislowski aus Massachusetts/USA stammt .
[ernsthaft] Mich würde mal interessieren, ob die Loriot-Scetche und Cartoons eigentlich auch im Ausland (und falls ja: wo?) im TV liefen, ob mit Untertiteln oder synchronisiert, und ob der Humor dabei und überhaupt 'rüberkommt ...
Frau Hoppenstedt ist die Treppe hinaufgegangen. Vor der Hoppenstedtschen Wohnung im ersten Stock tritt ein Herr mit Köfferchen auf sie zu.
Blühmel: Blühmel ist mein Name, wenn ich Sie einen Augenblick privat sprechen darf... Frau Hoppenst (schließt auf und betritt ängstlich ihre Wohnung) Ist was passiert? Blühmel: (das Namensschild lesend und hinter ihr durch die Tür drängend) Frau... Hoppenstedt, ich komme mit einer großen Überraschung für die Feiertage ... Frau Hoppenst. Das paßt mir heute überhaupt nicht ... (legt ab und nimmt in der Sitzgruppe Platz) Blühmel (klopft an den Rahmen der Wohnzimmertür und betritt den Wohnraum) Die Firma Pahlgruber & Söhne schenkt Ihnen sechs Flaschen Qualitätswein aus Deutschland und Frankreich nach Ihrer Wahl... (Er entnimmt seinem Köferchen sechs Flaschen, die er rasch entkorkt, und sechs Gläser, die er anhaucht und abwischt Dann gießt er mit gezierten Bewegungen verschiedene Weine in die Gläser und setzt sich) ... die Firma Pahlgruber & Söhne möchte Ihnen aus Anlaß der bevorstehenden Feiertage eine Freude bereiten ... wenn Sie jetzt kosten wollen ... (nimmt sich selbst das erste Glas und probiert schlürfend) Nein... nein... nehmen Sie erst diesen ... (probiert aud dem zweiten Glas) Frau Hoppenst. (will nach dem Glas greifen) Blühmel (hat inzwischen den dritten Wein probiert) Nein... den ...den zuerst! Frau Hoppenst (trinkt) Blühmel (probiert gleichzeitig den vierten Wein) Ja!... von deutschen Sonnenhügeln frisch auf den Tisch ... eine 77er Oberföhringer Vogelspinne ... abgezapft und originalverkorkt von ... (schlägt launig auf die Flaschenöffnung) ... Pahlgruber & Söhne... Was spüren Sie auf der Zunge...? Frau Hoppenst ... so ein pelziges Gefühl... Blühmel (liest in der Weinliste) Falsch!.. die Oberföhringer Vogelspinne ist blumig.. und überrascht durch ihre fruchtige Frische ... Tjaaaa! Und jetzt mal diese beiden ... (schiebt ihr den ersten und zweiten Wein zu und greift selbst zur fünften Flasche) Frau Hoppenst (probiert beide Weine nacheinander) Blühmel Der 75er Klöbener Krötenpfuhl (schiebt ihr den vierten Wein zu)... und ein 74er Hupfheimer Jungferngärtchen... (kichert)...abgezaft und originalverkorkt von ...(schlägt launig auf die Flaschenöffnung) Pahlgruber & Söhne... Wohlsein! Frau Hoppenst Ich weiß nicht... Blühmel (schiebt ihr den dritten Wein zu)... Und nochmal den zum Vergleich... Sie müssen ihn unter die Zunge kriegen! Frau Hoppenst (schlürft unbeholfen)... das schmeckt alles wie der erste.. Blühmel Falsch... wie der zweite... Das ist es... einer wie der andere... das ist Qualität! (probiert Wein fünf und sechs) Frau Hoppenst. Schmeckt er auch nach Korken? Mein Mann fragt immer, ob er nach Korken schmeckt... Blühmel Habe ich grade probiert..können sich drauf verlassen... also ich darf mal notieren... (nimmt Bestellblock und schreibt)...Je zwölf Flaschen Oberföhringer Vogelspinne, Bacharacher Trockenes Domtal, Klöbener Krötenpfuhl und Hupfheimer Jungferngärtchen... abgezapft und originalverkorkt von ... (schlägt launig auf die Flaschenöffnung) Pahlgruber & Söhne.. Frau Hoppenst ... und die kriege ich geschenkt?... Blühmel ... Bei Abnahme von je einem Karton Qualitätswein erhalten Sie je eine Flasche kostenlos... wenn Sie hier unterschreiben wollen... (Es klingelt) Frau Hoppenst Entschuldigen Sie... (steht unsicher auf und verläßt das Zimmer)
Diele
Frau Hoppenst (öffnet die Wohnungstür und sieht sich einem Staubsaugervertreter gegenüber, der einen Arm in der Binde trägt) Jürgens Herzlichen Glückwunsch, Frau Hoppenstedt, Sie sind die erste Hausfrau, die sich von den sensationelen Eigenschaften unseres Einhand.Saugblasers Heinzelmann persönlich überzeugen kann ... (drängt in die Wohnung) Frau Hoppenst (mit etwas schwerer Zunge)... Da kommen Sie leider sehr ungelegen... Jürgens (klopft an den Türrahmen) Ist das der Wohnraum? (tritt ein)
Wohnzimmer
Jürgens Oh, Sie haben Besuch... Frau Hoppenst Das ist Herr Blühmel... Blühmel (erhebt sich schwankend)... Angenehm... Jürgens Jürgens ist mein Name... (packt mit routinierten Griffen den Saugblaser aus und seztt ihn zusammen) Sie haben ein sehr gepflegtes Heim, gnä` Frau, das macht viel Arbeit, und wie ist es mit der Frisur? Sehen Sie, die kommt zu kurz! Die Auslegeware wird gesaugt, und wann wird das Haar gefönt? Keine Zeit! Alle Hände voll zu tun. Das ist vorbei! Für unseren Saugblaser Heinzelmann brauchen Sie nur eine Hand bei doppelter Leistung. Der Saugblaser Heinzelmann pflegt den Raum und pflegt das Haar. Es saugt und bläst der Heinzelmann, wo Mutti sonst nur saugen kann... (sieht sich nach der Steckdose um und steckt das Kabel ein)... Die durch den Saugstutzen angesaugte Luft wird im Filter gereinigt, vorgewärmt und bläst durch den Blasstutzen, in die Trockenhaube, auf Ihr Haar... darf ich... (setzt Frau Hoppenstedt die Haube auf)... (er schaltet ein, die Haube bläht sich auf. Frau Hoppenstedt saugt) Es saugt und bläst der Heinzelmann, wo Mutti sonst nur saugen kann. Spüren Sie, wie wohl es Ihrem Haar tut? Frau Hoppenst (der die Haube über die Augen gerutscht ist) Und wie nimmt man die Haube ab? Jürgens Einfach nach oben... (stellt das Gerät ab) Erlauben Sie...? (nimmt die Haube nach oben ab, wobei die Haare in der Haube hängen bleiben) Ah-ja! Gut, dass das jetzt passiert, wo ich gerade da bin... gut, dass es jetzt passiert! (löst die Haube von den verwüsteten Haaren)... Ich seh mal nach, woran es liegt! (Er setzt die Haube sich selbst auf) (Aus dem Nebenzimmer erscheint Opa) Frau Hoppenst Das ist mein Schwiegervater... Jürgens Jürgens mein Name... Blühmel (der ständig weiterprobiert hat, erhebt sich schwankend, mit zwei Rotweinflaschen in den Händen) Blühmel... (setzt sich) Opa (verschwindet wortlos im Hintergrund und bläst sich einen Marsch) Blühmel ...Zwischenzeitlich erlaubt sich die Firma Pahlgruber & Söhne Ihnen einen vollmundigen Burgunder anzubieten... (schenkt Frau Hoppenstedt planschend ein) Damit die Blume sich entfaltet... (Schluckauf)... Hopsa... Das ist Burgunder... (gießt aus der zweiten Flasche in dasselbe Glas)... und das ist Bordeaux! Frau Hoppenst (tinkt) Blühmel ... Herr Jürgens, Sie sollten sich auch von der Leistungsfähigkeit unserer Firma überzeugen... Jürgens (mit der Haube auf dem Kopf und Teilen des Saugblasers in der Hand)... Ich trinke sonst nur abends eine Kleinigkeit... Blühmel Bedienen Sie sich... Diese Weine haben die Sonne eingefangen.. Wohlsein! (alle trinken) Blühmel Abgezapft und originalverkorkst von ... (schlägt launig auf die Flaschenöffnung) Pahlgruber & Söhne... Frau Hoppenst (Schluckauf, kichert) Blühmel (kichert) Frau Hoppenst (heiter) Ich mach uns ein paar Schnittchen... (verläßt schwankend den Raum) Blühmel (hinterherrufend)... Mit Ei... mit Ei und Wurst! Jürgens (mit Einzelheiten des Gerätes und einem Glas Wein in der Hand in einer Bedienungsanleitung lesend) ... den Blasstutzen und den Schlauchstecker in die Schlauchnut...die Schlauchnut schieben... (nimmt weitere Teile auseinander und legt sie auf die Sessellehne) Dicki (ein etwa siebenjähriges Kind kommt herein, sieht stumm auf Herrn Jürgens und schiebt langsam ein Geräteteil von der Sessellehne, das Jürgens grade noch auffängt) Jürgens (bastelnd mit scharfem Blick auf Dicki)... den Schlauchstecker durch die Filterhaube ziehen und in die Schlauchnut... Frau Hoppenst (kommt angetrunken mit Schnittchenplatte zurück) Da bin ich wieder... Dicki (streckt Herrn Jürgens die Zunge raus) Jürgens Ein hübsches Kind... (Es klingelt) Frau Hoppenst Entschuldigen Sie bitte... (erhebt sich schwankend) Blühmel (mit vollem Mund) Bitte sehr...
Diele
Frau Hoppenst (öffnet die Wohnungstür. Ihr Blick fällt auf einen Versicherungsvertreter) Schober Schober mein Name, ich komme von der Allgemeinen Hannoverschen Lebens- und Krankenversicherungs-GmbH... Wohnzimmer Frau Hoppenst (tritt mit Schober ein) Das ist Herr Schober... Blühmel (kauend) Blühmel.... Schober Angenehm... Jürgens (kaut mit glasigem Blick) Angenehm ... Blühmel Ach was! Frau Hoppenst Bitte, nehmen Sie doch Platz...Dicki...geh schön spielen... (Sie setzt sich) Dicki (schiebt ein Geräteteil von der Sessellehne und streckt die Zunge heraus) Schober (nimmt Akten aus seiner Tasche. Setzt sich) Gnä`Frau, Sie haben den Tarif B12 mit Tagegeld und A3 Zahnersatz... Blühmel (reicht ihm ein Glas) ... Da wird Sie eine kleine Kostprobe deutscher Qualitätsweine interessieren... Schober (greift zu) ... Sehr freundlich ... (trinkt) Jürgens (kauend) ... Übrigens ist dieses Gerät in Silbergrau und Ruschiss ... Russischgrün lieferbar ... ich muss nur noch den Stauchschlecker ... den Schlauchstecker in die Schnut ... in die Schlauchnut schieben ... (tinkt) Frau Hoppenst Muss ich denn jedesmal, wenn ich sauge oder saugblase, den Schlauchstecker in die Schlauchnut schieben? Jürgens ... wie Sie wünschen, gnä`Frau... Blühmel (hebt ein Glas) Wohlsein! Frau Hoppenst Wohlsein! Schober Wohlsein! Jürgens Wohlsein! (Alle trinken, die Stimmung steigt) Blühmel Sei kein Frosch, Herr Jürgens.... Jürgens (mit schwerer Zunge) ... ich liebe den Saugblaser Heinzelmann, weil ich den Saugblaser liebe und den Heinzelmann... Blühmel (lallend) ... Herr Schober ist kein Frosch ... gnä`Frau ist kein Frosch ... und ich bin kein Frosch... Frau Hoppenst Meine Herren ... Schober (klopft ans Glas) Pscht...pscht.. Frau Hopp... Frau Hopp... Frau Hoppenstedt will was sagen ... Frau Hoppenst (mit glasigem Blick) Meine Herren ... nicht nur der Mann hat das Recht auf eine sinnvolle Tätigkeit ... auch ich als Frau habe Anspruch darauf, ein Glied zu sein ... in der Gesellschaft ... ein selbstständiges Glied ... Wohlsein ... (erhebt das Glas) Blühmel Wohlsein... Jürgens Wohlsein... Schober Wohlsein... (Alle setzen zum Trinken an) Herr Hoppenst (betritt das Zimmer und erstarrt) Frau Hoppenst Das ist mein Mann... (Die Herren erheben sich taumelnd) Schober ... die Hannoversche Allgemeine ... die Allgemeine Hannoversche Lebens- und Krankenversicherungs-GmbH beehrt sich, Ihnen die Allgemeinen Hannoverschen Lebens- und Krankenversicherungstarife nach der allgemeinen ... der allgemeinen ... Blühmel Ich bin kein Frosch... Jürgens (ins Wort fallend) ... Sie haben so wundervolles Haar... (setzt dem kahlköpfigen Herrn Hoppenstedt die Haube auf)... Es saugt und bläst der Heinzelmann ... Frau Hoppenst ... wo Mutti sonst nur blasen kann ... Blühmel Sei kein Frosch ...
Zitat von pelegrino[ernsthaft] Mich würde mal interessieren, ob die Loriot-Scetche und Cartoons eigentlich auch im Ausland (und falls ja: wo?) im TV liefen, ob mit Untertiteln oder synchronisiert, und ob der Humor dabei und überhaupt \'rüberkommt ... Wer weiß was - Phaedrus z.B.? [/ernsthaft]