Meine Oma ist 92 und nicht Demenz"krank", sondern gott sei Dank nur erbärmlich vergesslich. Hat sie einen schlechten Tag, dann verwechselt sie mich mit meinem Vadder (was aber nicht so sehr am Hirn liegt, sondern an den bescheidenen Augen (irgend so ein Star...)), wenn sie einen guten Tag hat, weiß Sie noch was sie gestern zum Mittag hatte. Bis Mittundachzig hat sie noch alleine in einem Riesenhaus gewohnt, aber nach zwei kleinen Herzinfarkten und einem winzigen Schlag (zum Glück hatte Sie bei letzterem Besuch...) hat sie das Rauchen aufgegeben und ist freiwillig ins Heim. Da geht's ihr jetzt ganz ordentlich, aber meine Tante schaut auch praktisch täglich vorbei.
Wenn's der graue ist, lohnt sich vielleicht 'ne OP (geht heutzutage meist ambulant) !
Mein altes Mütterchen hatte den auch, und sie hat immer gesagt, das lohnt sich eh nicht mehr ... als sie dann fast nix mehr sehen konnte, wurde sie mit Ende 80 operiert, und konnte danach besser gucken als ich (zumindest beim Zeitunglesen) - da hat sie sich fast schwarz geärgert, das sie das nicht 10 Jahre früher hat machen lassen! Sie hat dann noch richtig gut gelebt bis sie fast 93 war.
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Die Fähigkeit eines Lebewesens, Schaden zu stiften, ist proportional zu seiner Intelligenz. Der Mensch hält auch hier die Spitze. Konrad Lorenz