DREI WOCHEN BALKAN, TRANSYVANIEN & BALATON und vieles vieles mehr.
Eigentlich war es ja geplant mit den Ws diesen Trip zu unternehmen, aber manchmal kommt es anders.
Die anderen Umstände haben uns dann doch bewogen diese Tour mit der ackerei (Subaru Libero) zu bewältigen. Wir haben uns recht oft nach unseren Moppeds gesehnt, aber mit dieser eierlegende Wollmilchsau war es auch überaus genial.
taugenix in ackerei
Da diese Tour auch sehr gut, wenn nicht gar besser mit Motorrädern bewältigt werden kann, stell ich diese Reiseempfehlung hier ins Forum.
Wir sind sehr wenig Autobahn geklötert, und haben versucht landschaftlich reizvolle Strecken zu fahren.
Speziell Rumänien möchte ich hier jedem als Reiseland ans Herz legen, dieses ganz woanders sein, die Natürlichkeit der Menschen und die grandiose Natur ist wirklich eine Reise wert.
In Rumänien nahe Sibiu (Hermannstadt) wohnt ein guter Freund von mir, dort haben wir 10 Tage gewohnt, dann Richtung Balaton (Plattensee Ungarn) 5 Tage Badeurlaub aufn Campingplatz, zwischendurch hier und da ne Stadt angeschaut, frei nach dem Motto „der Weg ist das Ziel“.
Das Wetter war während der ganzen drei Wochen überaus schön, viel Sonne und ca 30°C kaum Regen, in den Bergen war's manchmal etwas kühler.
An dieser Stelle kurz die Route
Deutschland: Berlin D - Dresden D - Görlitz D
Polen: Wroclaw PL - Katowice PL - Kracow PL - Zakopane PL
Slowakien: Poprad SK - Kosice SK
Ungarn: Miskolc H - Debrecen H
Rumänien: Oradera RO - Deva RO - Sibiu RO - Arad Ro
Ungarn: Szeged H - Balaton H - Györ H
Slovakien: Bratislava SK
Tschechien: Brno CZ - Praha CZ
Deutschland: Zittau D - Berlin D
1.Tag Berlin – Görlitz
Nachmittags sind wir, Tania + Sohn Leon 12J + Hund Ide + Ich, via Autobahn über Dresden nach Görlitz gefahren. Dort haben wir uns die Altstadt angeschaut, und uns wie in der Toscana gefühlt, der mediterane Flair wurde durch die 30°C und das nette Restaurant noch unterstrichen.
So um 20:00 haben wir etwas ausserhalb ein nettes Plätzchen zum übernachten gefunden. Also Matten raus, rin in den Schlafsack und Sterne gucken – zosch und schon die erste Sternschnuppe.
2. Tag
An diesem Tag hiesst es Kilometer fressen, also quer durch Südpolen: Wroclaw, Katowice, Kracow, Zakopane.
In Kracow haben wir ne zwei stündige Pause eingelegt, und uns ein wenig die Altstadt angeschaut.
Krakow: ?? Achtung vor lollilutschenden kleinen Mädchen auf dem Zebrastreifen ??
Dann weiter in das polnische Skigebiet Zakopane in der Hohen Tatra. Hier fällt sofort der eigenwillige Baustiel auf, recht spitze Dächer, viel Holz. Wir haben uns ne nette Pension gesucht und sind abends in der Stadt essen gegangen.
Zakopane: typisches Holzhaus
3.Tag Zakopane PL – Oradera RO
Auch an diesem Tag hiess es wieder Kilometer fressen. Morgens von Zakopane aus Richtung Slovakien in die Hohe Tatra rein. Wundervolle Landschaft eine Kurve nach der Anderen, fantastische Ausblicke,dünn besiedelt und kaum Verkehr. In einem Tal an ne'm Fluss passieren wir die Grenze noch Slowakien, nur ein kleines Schild weist darauf hin, dass wir uns jetzt in einem anderen Staat befinden.
Slowakien: Hohe Tatra
Hier im Norden von Slowakien fällt sofort auf, dass es hier etwas ärmlicher zugeht, und dass viele Menschen eine recht dunkle Hautfarbe haben. Wir schaukeln gemütlich quer durch die hohe Tatra Richtung Ungarn. Auch hier ist an der Grenze sämtliches Personal abgezogen, die Grenzstation ist verwaist.
In Ungarn fällt sofort die für uns sehr sonderbare Sprache auf. Der Standard ist wesentlich höher als in Slowakien, sehr gute Strassen, hier geht es recht flott voran. In Ungarn lohnt es sich kaum ne Autobahn Vinette zu kaufen, weil parallel zu den meisten Autobahnen sehr gut ausgebaute Landstrassen verlaufen, die auch meist LKW frei sind.
Gegen Abend kommen wir an der Grenze zu Rumämien an. Hier gibt es noch Grenzpersonal es wird auch kurz in unsere Ausweise geschaut, jetzt sind wir in Rumänien. Kurz hinter Oradera geht eine Strasse quer durch die Rumänischen Westkaparten ab, diese Steuern wir an und suchen uns einen Schlafplatz. An einem Wiesenrand finden wir ein sehr lauschiges Plätzchen, guter Blick, lauer Sommerabend, unendlich viele Sterne und einige Schnuppen.
4. Tag Oradera RO – Sibiu RO (Ziel für die nächsten zehn Tage)
Wir nehmen die „Abkürzung“ über die Rumänischen Westkaparten von Oradera nach Deva und die Strecke lohnt sich, eilig sollte man es aber nicht haben. Rauf, runter, links, rechts, Wälder ohne Ende, ab und zu mal ein Dorf, häufig wird uns freundlich zugewunken. Eine echte Genusstrecke. Ab Deva dann eine sehr gut Ausgebaute Europastrasse bis kurz vor Sibiu, wo wir im Dorf Vale unser vorläufiges Ziel gegen Abend erreichen.
Werner (ein guter Freund von mir) hat in seinem sanierten Bauernhaus eine Gästewohnung für uns. Er hat auch rein prophylaktisch Brot, -Milch, -Schafkäse und Tomaten Abo im Dorf geordert, so steht dann jeden Tag Frisches vor der Haustür.
Vale (RO): unser Domizil für zehn Tage, das Freienhaus von Werner
Von hier aus haben wir dann Ausflüge ins Umland und in die Hochburg der Siebenbürgen Sibiu (Hermanstadt) unternommen.
Abstecher in die südlichen Kaparten
Igel in Not
Ausflug nach Sibiu
Oberstadt
Unterstadt
deutsche Gesellen
Markt
Blumenverkäuferin
hier noch einige Impressionen aus dem Dorf Vale
Hier sind wir unterwegs zu den Bergdörfern
Der letzte Tag in Rumänien
zum Picnick mit Freunden
stay cool, this is a ......
und Abends aufs Dorffest
Wir haben in Rumänien eine überwältigende Gastfreundschaft erleben dürfen.
- -> ALS GAST KOMMEN UND ALS FREUND GEHEN <- -
Sachen packen rin in die fleissige ackerei und ab Richtung Balaton (Plattensee Ungarn),
wieder haben wir uns leckere Routen zurechtgepackt.
Da wir stressless Reisen wollen, haben wir eine Übernachtung im Donau Naturpark eingeplant.
Eingeplant hatten wie allerdings nicht die vielen Mücken, die zur Dämmerung im Sturzflug auf uns losgehn.
Also das erste mal Zelt aufbaun, wir drinnen - Mücken draussen, alles gut.
mitten in der Nacht hören wir es mächtig im Unterholz krachen, is wohl was grösseres, vielleicht ein Reh, oder sowas? Jetzt hören wir es schnuppern und schnauben ... ? Was kann das sein ...? Dann ein tiefes Grollen - jetzt ist es klar, es muss ein Bär sein - unser Kreislauf schnellt in die Höhe - was tun ...? Wir beschliessen, dass Menschen nicht auf dem Speisezettel von Braunbären stehen, machen das Zelt ein wenig auf, dass er uns riechen kann, und reden laut, in der Hoffnung, dass er kein Bock auf Menschen hat und sich trollt. So ist es denn auch, den Rest der Nacht verbringen wir vorsichtshalber im Auto.
Morgens dann locker zum Balaton.
Badeurlaub
Lecker Bier, super Wein und klasse Essen, dazu viel Wasser und Berge, einfach klasse
vier Nächte bleiben wir auf diesem Campingplatz
machen kleine Ausflüge
essen, trinken, lesen, baden
das Wetter ist einfach grandios - ich schlafe jede Nacht draussen am Wasser - Sternschnuppen ohne Ende
So langsam droht das Ende des Urlaubes, aber wir lassen es weiterhin locker angehn.
Über Györ und Bratislava fahren wir nach Brno(CZ) hier soll es eine sehr schöne Altstadt geben, aber nicht so überlaufen, wie in Prag. In der Stadt fallen schon ungewöhnlich viele Motorräder aus ganz Europa auf. Nach einer Zimmerfrage in nem Hotel bekommen wir die Antwort, dass es sehr unwahrscheinlich sein wird in der Stadt ein freies Zimmer zu bekommen, da ja der Grand Prix läuft. Wir beschliessen dann doch nach Prag zu fahren.
In Prag angekommen finden wir auch flott ein nettes Zimmer und buchen zwei Nächte.
Tags drauf bummeln wir durch Prag.
Den letzten Urlaubstag verbringen wir viel in der ackerei, fahren von der Moldau zur Elbe und in die Zittauer Berge
in Zittau war aber keiner zuhause
also via Bautzen und Senftenberg dann zum Dicken
B oben an der Spree
Ich hoffe, ich hab euch nicht zu sehr gelangweilt.
Um Nachahmung wird ausdrücklich gebeten.
Bis denne,
euer Taujenüscht