Ich bin auf der suche nach einer wirkungsvollen und günstigen Möglichkeit den Nachlauf an meinem Gespann zu verkürzen. Die Optik solte nicht zu sehr veändert werden ( also keine Schwinge). Ich habe im Netz sogenante Ed-Pols Gabelbrücken gefunden, die gefallen mir sehr gut, hat jemand erfahrungen damit???? welche möglichkeiten gibt es noch den Nachlauf zu verkürzen.
Wenn du Gabelbrücken oder auch vorgelagerte Gabelfäuste (also Achsaufnahmen) wählst, bleiben aber die Nachteile der unterdimensionierten Telegabel der W erhalten. Willst du die Telegabel wirklich behalten, dann hast du nur die Wahl zwischen neuen Gabelbrücken, vorverlagerten Achsaufnahmen oder kleinerm Vorderrad. Letzteres bringt am wenigsten und sieht sicher nicht gar so toll aus.
Ich rate dir trotzdem zur Schwinge. Erst das macht eine Solomaschine zum Gespann.
Ich hab mich aus optischen Gründen auch lange gegen eine Schwinge gesträubt.
Heute frag ich mich, wieso ich nicht eher umgerüstet habe.
Die Fahrbarkeit,vor allem in Kurven hat sich kolossal verbessert. Ich kann jetzt auch in Linkskurven bescheunigen.Früher Stoppelte sie dann unkontroliert über die Fahrbahn. Ich muß nach mehr als 300 Km nicht mehr wegen Schulterbeschwerden zum Arzt . Auch vollbeladen und mit Passagier im Beiwagen macht das fahren jetzt keine Probleme mehr. Eine Vollbremsung hat jetzt den Schrecken verloren. Die Optik gefällt mir inzwischen genau so gut. Der Preis ab ca. 1000€ ist die Angelegenheit wert. Der Selbsteinbau ist auch ohne große Schrauberkenntnisse an einem Tag getan.
Gruß Norbert
---------------------------------------- Ein Motorrad darf jede Farbe haben,Hauptsache es ist schwarz.(oder Bordeaux-rot)
Ist eigentlich ganz einfach: Du denkst dir eine Linie in Verlängerung des Steuerkopfes bis auf die Straße. Dann denkst du dir eine Senkrechte von der Vorderradachse runter auf die Straße. Der Abstand zwischen den beiden Punkten direkt unter dem Rad bis nach vorne wo die schräge Linie die Straße trifft, ist der Nachlauf. Ist er länger, wird das Motorrad sehr spurstabil, will also gerne geradeaus. Ist er kürzer, wird das Motorrad nervöser, will leichter in die Kurve. Wäre der Abstand Null (was nur nach einem Unfall vorkommt), dann würde das Vorderrad versuchen, nach hinten umzuschlagen.
Bei einem Gespann wählt man den Nachlauf kürzer als bei einer solomaschine, damit es leichter lenkbar wird. Die Lenkkräfte bei einem Gespann mit Solo-Geometrie sind nämlich enorm.
Hallo, bei meinen MZ-Gespannen (TS 250, ETZ 250, Voyager - alle mit diversen Umbauten) habe ich grundsätzlich das schmale Vorderrad (meist 2,75-18) durch ein dickes 3,50-16 Rad ersetzt. Dadurch ist der Nachlauf nur um 3 mm geringer geworden, die 3-Räder ließen sich aber wesentlich leichter lenken. Das lag vermutlich eher an dem größeren Gewicht des dicken Rades. Ähnlich angenehme Lenkeigenschaften hatte übrigens das W-Gespann von Judas - in seinem früheren Leben - welches in der Bucht hin und wieder auftaucht und irgendwie keinen Käufer findet.
Das hab ich auch getan. Die Nachlaufverkürzung merkst du durchaus, auch weil das Krad jetzt vorne eine Idee tiefer kommt. Stabiler ist das Rad obendrein.