Ursprünglich war eine 3 Pässe Tour geplant, leider war der Dritte durch private Umstände verhindert.
Ausgangspunkt war der kleine Ort zwischen Köln und Bonn, Ziel Mollis in der Schweiz.
Meine Planung sah vor, einen Teil der Strecke über die Autobahn zu fahren, den Rest über Bundes- und Landstraße.
Mit dem Motorradtourenplaner konnte ich den Zeitbedarf einigermaßen abschätzen. Da für Hin- und Rückfahrt jeweils ein
Tag angesetzt war, wurde zum Erholen und Ausflüge vor Ort noch 3 Tage eingeschoben.
Ich hatte mich nach reiflicher Überlegung mit mir geeinigt, die A61 bis Hockenheim, dann auf die A6 bis Walldorf
und weiter die A5 Richtung Basel bis Offenburg zu fahren.
Die Fahrerei auf der A61 gestaltete sich durch Baustelle und Geschwindigkeitsbegrenzungen als gar nicht so schlecht.
Ich konnte Strecke machen, ohne durch allzu schnelle Fahrzeuge ständig bedrängt zu werden.
Im Vorfeld hatte ich bereits meine Durchfahrt durch den Schwarzwald angekündigt. Es kam sogar
eine Rückmeldung.
Leider hat es mit diesem Besuch nicht geklappt, einen Überraschungsbesuch hatte ich jedoch für den Rückweg eingeplant.
Mit dem kleinen Freund und einem Satz Straßenkarten ging aus los.
An Moselblick machte ich den ersten Fotostop.
Nochmals die Spanngurte geprüft und es ging weiter.
Vor der Rheinüberquerung bei Speyer ging ein Ruckeln durch die W.
Ahh, mal auf Reserve umschalten und schon lief es wieder. An der Tanke Hockenheim holte ich für die W die Nahrung,
nahm selber einen Schluck Wasser zu mir. Ne, hier wollte ich keine Pause machen.
Weiter ging es Richtung Süden. Irgendwo hinter Karlsruhe hielt ich auf einem schattigen Parkplatz.
Zeit für ein Butterbrot und etwas die Beine vertreten.
Dann ging es ohne Pause weiter bis ich bei Offenburg die Autobahn verließ und in das Kinzigtal einfuhr.
Warum gehen feuchte Handschuhe wieder so schwer an ?
Jetzt machte das Fahren wieder Spaß. Eine Ortsdurchfahrt durch Gengenbach und weiter Richtung Hasloch.
Soll ich oder soll ich nicht.
Egal, da fährste jetzt hin. Also die 294 bis zu diesem Ort, wo ist die Hausnummer, verflucht die falsche notiert,
aber er wird bestimmt anerkennen, das ich nur 8 Nummer daneben lag.
Wieder ein Stück zurück
und ab auf den Kandel.
Den Gleitschirmfliegern zugesehen, dabei ein Brot gegessen
und schon ging es weiter
über die L128 nach Neustadt, Bonndorf, Stühlingen. Schon war ich in der Schweiz.
In Neuhausen habe ich mich durch die Baustelle in der Stadt zum Rheinfall begeben und einen Fotostop gemacht.
Und hier würde ich gerne wohnen, aber meine Verabredung ruft.
Wir wollen gegen 19.30 Uhr zum Essen. Zu allem Überfluß stellte mein kleiner Weggefährte seinen Dienst ein,
den Rest des Wege führt mich meine Karte.
Was war passiert?
Bei der Montage der Steckdose wurde unbemerkt mit dem Spannungsprüfer die Sicherung exekutiert.
Samstag wurde die Sicherung gewechselt und der kleine Wegbegleiter konnte ab jetzt die Strecke
wieder anzeigen und noch wichtiger, aufzeichnen.
Über die 14 bis Frauenfeld, Will, Wattwill zum Ricken-Pass, hier bot sich dieser Ausblick ...
auf den Obersee
In Mullern oder auf Mullern
gab es dieser leckere Gericht.
Sonnenuntergang in den Bergen.
Es ging nun zum gemütlichen Teil des Abends über, die Kamera blieb danach aus.
Am nächsten Tag machten wir mit einem viersitzigen Cabrio einen Ausflug in die nähere Umgebung.
Hier zum Klöntaler See
hoch über dem See eine Gaststätte mit diesem Ausblick
Rückfahrt zum Kühlschrank
Eine kurze Rast auf diesem allseits bekannten Balkon bot uns diesen herrlichen Ausblick.
Die Rückfahrt, nach Autotausch, ging vorbei an diesen Glocken tragenden Tieren,
denen ging das aber irgendwie an Hintern vorbei
Zur Erbauung gab es an diesem schönen Nachmittag schon Hopfenkaltschale
und Fleisch
dazu sag ich jetzt mal nix, irgendwie hat es doch geklappt
Zu Ehren eines Anwesenden gab es ein kleine Überraschung
Die Stimmung war vorzüglich
Bei Tageslicht konnte ich endlich mal einen Blick in eine Garage werfen und sehen, was sich dort verbarg
Spieglein, Spieglein an der Wand, wie wird das Wetter im Glarner Land ?
wir hätten besser nicht gefragt.
Auf der Fahrt zum Klausenpass fing es an zu tröpfeln, kein Grund, den Regenkombi anzuziehen.
Es wurde heftiger, das Visier beschlug, die Brille wurde nass, ein Brillenglas beschlug und
einäugig fuhr Wolli den Pass hinauf.
Das Wasser lief mittlerweile beim auspacken der Kamera in die Handschuh, alles nass,
mit nassen Finger wieder in die Handschuhe, da verlor jemand die Contenonce.
Auf dem Parklatz stand noch die historische Postkutsche für die Fahrt über den Pass
Spieglein, Spieglein in der Hand, wie wird das Wetter im Glarner Land ?
Angesichts dieses Wetters entschlossen wir uns, zurück zufahren.
Unterwegs begutachtete mein Begleiter seine neue Kombi und die neuen Packtaschen
Am nächsten Tag ging es wieder Richtung Heimat, diesmal fast direkt nordwärts
Über Frauenfeld, Schaffhausen, Stühlingen nach Blumberg. Dann über die B27 nach Schwennigen, Rottweil,
Oberndorf nach Nagold. In Rohrdorf kurz eingekauft und ein Telefonat geführt.
Eine Stunde später sass ich am
Küchentisch und nahm die erbetene Tasse Kaffee zu mir.
Hier nochmal meinen Dank an Judith und Tom.
Die Regenschauer habe ich ausgesessen und dann ging es im Schweinsgalopp nach Hause, da eine fiese dunkle Wolke mich unbedingt begleiten wollte.
Ach, würde mich freuen, doch noch eine 3 Pässe-Tour zu machen
Chickencorner, war toll bei Dir
Gruß
Wolli