Nööö, nicht meinen Manta. Meinen W-Tank! Als ich den seinerzeit vom Lackierer bekam und montierte, war ich plötzlich um Jahre gealtert. Der saß nicht so wie geplant in Waage sondern war vorn zu hoch. Scheisendreck! Nach all der Arbeit!
Ich weiß nicht, wieviele Stunden ich für den Tank gebraucht hab. Das geht auch nicht ratzfatz hintereinander, sondern da sind immer Wartezeiten zwischen den Arbeitsgängen.
Warum er nicht passte? Ich hatte wohl zu geringe Toleranzen (je saugender er sitzt, desto mehr geht rein).
Na ja, ich habs überlebt, und eine Zeitlang hats mich gar nicht mehr sooo gestört. Plötzlich hats mich dann gepackt, und ich fing an, den gleichen Tank noch mal zu bauen, diesmal aber passend! Und heute morgen, wie ich an der Tankform rumschnitze, damit der künftige Tank tiefer kommt, kommt mir die Erleuchtung, häppchenweise: Zuerst denke ich über asymmetrische Gummielemente nach, um den vorhandenen Tank tiefer zu setzen. Nicht schlecht, aber das würde nur 8-9 mm bringen. Und dann kams:
Wenn ich konische Gummielemente baue und die Halbmonde entsprechend bearbeite (das sind die Teile am Tank, die um die Gummielemente greifen), dann müsste das mit der Tieferlegung funktionieren. Das Wetter hier war bis auf eine Stunde nicht so prickelnd, also gings los mit der Arbeit. Ein Powerjoint (nee, nix zum Rauchen ...
), das ist ein Gummielement zwischen Surfbrett und Mast, bzw. ein Teil aus dem Fahrzeugbau, ich glaube zur Stoßdämpferbefestigung - aus der Grabbelkiste wurde zweigeteilt und konifiziert. Das war viel Arbeit, denn das Gummi ist richtig fest. Aber mit der Raspelfeile gings ganz gut. Das serienmäßige Innengewindes hab ich aufgebohrt, so dass die Konusse exakt auf die Nupsis am Rahmen passen. Und dann wurde es stinkig: Der Tank musste runter und geleert werden. Wie das immer so ist, war er natürlich randvoll. Also erst mal Kanister gesucht, möglichst ohne Wasser drin ...
Im Garten dann per Benzinschlauch die Kanister gefüllt, Tee getrunken (das dauert schließlich ...), anschließend den Tank mit Allohol ausgeschwenkt, damit er nicht so stinkt, wenn ich ihn bearbeite. Und dann kam der kosmetische Eingriff. Zum Glück gings mit der Bohrmaschine, so dass ich nicht den Dremel brauchte. Die Ohren schön konisch abgefriemelt, hat besser geklappt, als ich zuerst befürchtete. Ein paarmal den Tank montiert um zu gugge, ob geinä guggt. Und er näherte sich immer mehr der Idealposition. Goil!
Jetzt brauche ich gar keinen neuen Tank mehr zu bauen, obwohl ich damit bereits angefangen habe. Ich bin begeistert, könnte die ganze Welt umarmen und kann meine Freude, wie ihr seht, nicht für mich behalten.
Genug gebabbelt ...
Grüßchen
Soulie