"Es begab sich aber vor langer Zeit (Frühjahr), dass die NL Essen zum Frühlingserwachen rief und der kleine Axel dem Rufe nicht zu widerstehen vermochte. Da er von den dort anwesenden BMW-Rittern auf Grund seines fortgeschrittenen Alters versehentlich ihrem Orden zugehörig angesehen wurde, durfte er ihren erlauchten Erzählungen vergangener Schlachten mit Elektronikproblemen und sonstigen Widerwärtigkeiten mechanischer Art lauschen, alles unter dem Siegel tiefster Verschwiegenheit, auf dass solche Narben und Verwundungen nicht in die Hände bzw. an die Ohren der reichlich vorhandenen japanischen Fremdfabrikatorden gelänge. Diese unerwartete Offenheit der erlauchten BMW-Ritter führte dazu, dass Axel sich in in seiner Kemenate nach langem, zähem Ringen von dem Wunsch, mit einem BMW-Schlachtross auf den bösen Strassen dieser Welt für das Gute zu kämpfen, verabschiedete. Und wenn er nicht gestorben ist, dann reitet er immer noch nicht auf einer BMW, sondern gibt dem armen, tapferen Kle(a)pper W 650 nach nunmehr 96.000 km weiterhin im Kampf gegen Kurvenzuparker und Wanderdünen die Sporen."
Nun habe ich mir die Seiten mal angesehen, interessant, wie die Entwicklung der Prüfstände weitergegangen ist bzw. mit welch Gerät die sich damals rumschlagen mußten. Und siehe da, wer hätte es gedacht: Zwodaggter sind temperaturempfindlich
Ebenso interessant finde ich die Entwicklung der Journalisten-Schreibe.
Die haben’s doch damals überhaupt nicht auf den Punkt gebracht - was soll der Artikel? Er zeichnet ein aus heutiger Sicht verklärendes Stimmungsbild, mehr nicht. Was sich damals las wie Insider-Einblicke in das Schaffen und Wirken weniger begnadeter Tuning-Päpste, ist heute längst entmystifiziert.
Für Leistung braucht’s im Wesentlichen Drehzahl, Drehzahl und Drehzahl. Dazu möglichst strömungsgünstige Gaswechsel und einen Kurbeltrieb und eine Ventilsteuerung, die das alles mitmachen. Also extremer Kurzhub, große Ventile, möglichst leichte und trotzdem drehzahlfeste Komponenten, und bestimmt hab ich noch ne Menge vergessen.
Irgendwie bin ich da froh, dass die Zeit nicht stehen geblieben ist.
Zitat von Serpel im Beitrag #33... Er zeichnet ein aus heutiger Sicht verklärendes Stimmungsbild, mehr nicht...
richtig, aus heutiger Sicht, damals war so etwas schon eine halbe Sensation, allein der Zugang zu solch einem Prüfstand. Ich möchte nicht wissen, was in 30 Jahren über die heutigen Schreiberling gedacht werden wird