Psst, ich werde jetzt noch exklusiv für den verschworenen Kreis der W650-Getreuen ein Geheimnis verraten. Es hat (natürlich) mit Kurven zu tun.
Häufig wird in Fachzeitschriften der Eindruck erweckt, dass Drehmoment- und Leistungskurve voneinander unabhängig seien, indem dort beispielsweise extra betont wird, dass ein Motor in einem gewissen Drehzahlbereich sowohl bezüglich Drehmoment als auch Leistung einem anderen z. B. überlegen sei! Als ob das eine der Fall sein könnte, das andere aber gleichzeitig nicht!
So ein Schwachsinn! In Wahrheit sind Leistung P und Drehmoment M via Drehzahl f durch die Beziehung P(f)=2*pi*f*M(f) eindeutig aneinander gebunden.
So, das war aber noch nicht das Geheimnis. Das hat aber damit zu tun und kommt erst jetzt:
Hat man eine Drehmomentkurve (hier W650/blau) vorliegen, so kann man daraus nur mit Hilfe eines Lineals die Nenndrehzahl (Drehzahl maximaler Leistung) auf rein geometrische Art - ohne einen Strich zu berechnen - bestimmen. Man muss die Tangente (Lineal/rot) dort nur so anlegen, dass sie auf der Rechtswertachse einen Drehzahlbereich herausschneidet, der vom Lot durch den Berührpunkt (grün) genau halbiert wird. Und dort ist dann die Nenndrehzahl. Bei der (edit: MOTORRAD-) W ist das bei ziemlich genau 7000/min der Fall!
Zitat von Axel JUnd hier noch mal die positive Realität ... 57 Nm schon ab 4000, im Gegensatz zu Serpels, die ab 4.000 noch kräftig ansteigt.
Mooment bitte, das ist nicht meine, sondern die von MOTORRAD! Ich hab sie nur modelliert Dass die zwei Kurven unterschiedlich sind, heisst nur, dass 1. die von MOTORRAD falsch gemessen haben oder 2. die bei POLO falsch (kundenfreundlich) gemessen haben oder 3. die Serienstreuung bei der W einfach recht gross ist etc. ("oder" im nicht ausschliessenden Sinn)
Realitätist weder das eine noch das andere - lediglich ein mehr oder weniger gutes Abbild davon!
POLO versus MOTORRAD versus Serienstreuung, wo liegt die "Realität"?
Hat zwar nix mit dem Prüfstand zu tun aber mich würde mal interessieren was der Ulf in Sachen Kolbengeschwindigkeit bei unserer W so zu sagen hat !! im speziellen Thema Motoröl !!
. . Gruß Hobby
Es gibt Leute, die kaufen sich Sachen, die sie nicht brauchen, mit Geld, was sie nicht haben, um Leuten zu imponieren, die sie nicht mögen.
In Antwort auf:das Geheimnis. Das hat aber damit zu tun und kommt erst jetzt:
Hat man eine Drehmomentkurve (hier W650/blau) vorliegen, so kann man daraus nur mit Hilfe eines Lineals die Nenndrehzahl (Drehzahl maximaler Leistung) auf rein geometrische Art - ohne einen Strich zu berechnen - bestimmen.
Serpel, Serpel,
was machst Du denn? Jetzt hast Du das Geheimnis verraten ! Wie soll denn der Wissensvorsprung im Forum erhalten bleiben, wenn Du alles ausplauderst?
Aber mal was anderes: ich schenke der gemessenen Kruckelkurve auf der Seite davor etwas mehr Glauben. Nach meinem geeichten Hinternkraftmesser hat die W tatsächlich bei ca. 4000/min das gleiche Drehmoment, wie bei 5500. Wäre das Tal nicht dazwischen, sondern vielleicht noch ein sanfter Hügel, dann wärs ein einfach nur bäriger Motor. So ist es zwar auch nicht schlecht, aber eben den gasdynamischen Verhältnissen mit ihren ganzzahligen Schwingungsharmonien geschuldet.
In Antwort auf:@Axel: Wie stehts eigentlich mit Deinen R1200R-Plänen?
"Es begab sich aber vor langer Zeit (Frühjahr), dass die NL Essen zum Frühlingserwachen rief und der kleine Axel dem Rufe nicht zu widerstehen vermochte. Da er von den dort anwesenden BMW-Rittern auf Grund seines fortgeschrittenen Alters versehentlich ihrem Orden zugehörig angesehen wurde, durfte er ihren erlauchten Erzählungen vergangener Schlachten mit Elektronikproblemen und sonstigen Widerwärtigkeiten mechanischer Art lauschen, alles unter dem Siegel tiefster Verschwiegenheit, auf dass solche Narben und Verwundungen nicht in die Hände bzw. an die Ohren der reichlich vorhandenen japanischen Fremdfabrikatorden gelänge. Diese unerwartete Offenheit der erlauchten BMW-Ritter führte dazu, dass Axel sich in in seiner Kemenate nach langem, zähem Ringen von dem Wunsch, mit einem BMW-Schlachtross auf den bösen Strassen dieser Welt für das Gute zu kämpfen, verabschiedete. Und wenn er nicht gestorben ist, dann reitet er immer noch nicht auf einer BMW, sondern gibt dem armen, tapferen Kle(a)pper W 650 nach nunmehr 96.000 km weiterhin im Kampf gegen Kurvenzuparker und Wanderdünen die Sporen."
ja ja ... erinnrt mich irgentwie ein meine praktikumszeit Ede der 70er bei BMW - da war die hälfte der Wagen die zur reperatur kam aus der damals aktuellen 6er/7er Reihe - obwohl die Zahlenmässig eigentlich noch garkeine Geige spielten - fast immer war es ein elektronik-flops der entweder eine Störung anzeigte wo keine war, oder die störung war rein elektronisch - damals war das alles ganz ganz supper super neu und inzwischen ist das bei den Autos ja im Griff - warum die sich bei BMW bei den Möppis immer noch so schwer tun ist mir ein rätsel ... naja in 30 Jahren gibt es dann wohl auch zuverlässige BMW-Motorräder
Vermutung: Eigentlich fahren ja verdammt viele neue BMW herum. Allein die R1200RS hat ja wohl schon die 100.000er Marke überschritten. Wären die nun alle so schlecht, wie allenthalben kolportiert wird, dann müssten die Werkstätten ja überquellen. Also, entweder fahren ganz viele problemlos rum und die wenigen, die Probleme haben werden von neidigen(?) Nicht-BMW-Besitzern an die Große Glocke gehängt - oder es sind tatsächlich real einige, die Probleme machen, aber prozentual halt doch verschwindend wenige. Die Erwartung an BMW ist halt sehr hoch. Was bei einer Guzzi allemal durchgehen würde oder es der gemeine Guzzifahrer nicht mal merkt, wird bei einer BMW sofort als "Schrott" tituliert.
So, aber jetzt sollen sich die BMWler mal besser selbst verteidigen, ich werde hier sonst noch geächtet.
Grüße Falcone, der gerade überlegt, was er zu Harley sagen könnte ...
Nur wer es schafft, auf das Notwendige zu verzichten, kann sich das Besondere gönnen.
Jaja, es ist schon ein Kreuz mit der produce quality bei BMW.
Da ist zum Beispiel die Sache mit dem Tank: Ich tanke jetzt schon seit vier Jahren, immer und immer wieder, aber es wird einfach nicht ganz voll. So langsam habe ich den Verdacht, dass der nicht ganz dicht ist! Aber im Orden ist das ein bekanntes Problem. So bin ich wenigstens nicht allein damit, und das vermittelt Halt!
Oder dann das mit dem Öl: Im linken Zylinder ist dafür extra ein Loch vorgesehen, durch welches von Zeit zu Zeit nachgefüllt werden sollte, damit der Motor richtig schön rund läuft. Am besten ist es, wenn man jeweils ganz auffüllt, bis es oben rausläuft, damit die besten Resultate erzielt werden. Warum aber BMW das Loch im rechten Zylinder vergessen hat, bleibt deren Geheimnis. Sowas ist für mich ein klarer Konstruktionsfehler! Vermutlich läuft das, was links fehlt, jeweils auf die rechte Seite rüber, so dass der auch was abbekommt. (Besser wäre es selbstverständlich, einen "linken" Zylinder für rechts zu besorgen, aber dann zeigt das Loch nach unten, und wie kriegt man dann das Öl hinein?)
Ganz schlimm ist aber wirklich die Elektrik. Da weiss man nie, woran man ist. Vorne rechts hats zum Beispiel zwei schwarze Balken mit jeweils zehn Strichen drauf. Die zeigen die Schräglage der beiden Zylinder an. Ich vermute, der linke Balken ist für den linken Zylinder und der rechte für den rechten Zylinder. Aber das Ding funktioniert nicht richtig, es ist einfach lächerlich. Meine Ordensbrüder glauben, der rechte Balken zeigt in Wahrheit nur an, obs bergauf oder bergab geht. Als ob man das nicht selber erkennen könnte, schliesslich beten wir jeden Tag dafür!
Dann hats da noch allerhand Blinklichter, die während der Fahrt aufleuchten. Aber das wird mir dann echt zu kompliziert (vor allem mit den roten).
Gruss Serpel, der sich bei Falcone für die Unterstützung bedankt , aber keine R1200RS gar nicht kennt
Das Wichtigste zuerst: "Da nich für" heißt hier soviel "gern geschehn".
Nachdem ich mehrere We Kurven gesehen habe und auch selber 2 gemessen habe, denke ich, daß die Serienstreuung tatsächlich sehr hoch ist. Dabei meine ich nicht unbedingt die absoluten Werte, sondern vor allem den Kurvenverlauf. Evtl ist da aber zwischen den Baujahren - abgesehen vom Kat-aber auch noch etwas an den Steuerzeiten und dem Ansaugtrakt geändert worden.
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In Wahrheit sind Leistung P und Drehmoment M via Drehzahl f durch die Beziehung P(f)=2*pi*f*M(f) eindeutig aneinander gebunden. 
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, aber keine R1200RS gar nicht kennt 
. Da ist mein Hinweis auf die alten MOTORRAD Artikel ja doch auf "fruchtbaren" Boden gefallen