Also ich war gestern im Moppedmuseum in Moers Asberg. Leider wird das endgültig zum 25.11.07 geschlossen. Wer da immer mal hinwollte, sollte sich beeilen. Eine "Abteilung" war eine Marke D-Rad. Es standen mehrere Maschinen dort, Baujahr in der 20ern. Bei einer (1923) War noch der Kaufvertrag dabei. 1250 Mark plus Soziussitz, Rasten, Reifen!, und 200,- extra für ne Boschzündung(über 15% vom Moppedpreis!). Leider habe ich kein Foto, aber von D-Rad habe ich noch nie was gehört oder gelesen. Kennt einer die Marke?
Werner
Nicht wer wenig hat, sondern wer viel wünscht, ist arm.
Danke, das hatte ich schon gefunden. Gewundert hat mich nur, daß ich in div. Odtimerbüchern noch nie Bilder oder gar nur den Namen gelesen habe. Scheint doch gar nicht soooo exotisch zu sein?
Werner
Wer nichts weiß, muss alles glauben. - Marie von Ebner-Eschenbach.
stimmt, auf olditreffen sind immer mal wieder welche zu sehen... wart nur ab bis der falcone hier is, der wird dir schon den weg weisen
gas
markus
ps: denke das es daran liegt das die zur entsorgungs- und wechwerfzeit in den 50ern schon alt genug waren, und als 4 takter für viele auch erhaltenswerter als zum bsp ne dkw oder kleine zündapp... mit nen grund warum es heute noch so viele alte bmws gibt
Was passiert eigentlich mit so alten Moppeds, wenn das Museum die Pforten schließt? Werden die dann verkauft oder ist das 'ne private Sammlung? Oder eine Stiftung? Und sind die dann nicht endgültig kaputt vom ganzen Rumgestehe? Also ich finde ja, dass auch alte Moppeds gefahren werden müssen. Dazu sind sie immerhin gemacht worden!
Tja, Hörensagen: Der Besitzer ist wohl tot, die Ehefrau (schon älter) kann nicht mehr, verkauft an Holländer, soll aber Gebote für die Maschinen einholen. Also wirds möglicherweise zerstreut und der Rest verschrottet.
Werner
Wer nichts weiß, muss alles glauben. - Marie von Ebner-Eschenbach.
D-Rad = Spandauer Springbock, hab' jedenfalls mal gehört, daß die so genannt werden. Ich glaube, das hängt mit der blattgefederten Vorderradaufhängung zusammen, und schließen läßt der Spitzname auf den Produktionsort Berlin ?
"D-Rad ist der Markenname der Motorrad-Abteilung der Deutschen Industrie-Werke in Berlin-Spandau, in denen von ca. 1920 bis August 1932 etwa 60.000 Motorräder gebaut wurden. Die bekanntesten Modelle waren Star, M-23, M24, R-O/4, R-O/5, R-O/6, R-9, R-10, R-11 und R-20.
Das M-23 hatte einen 2-Zylinder-Boxermotor mit 3 PS, ab Modell R-O/4 gab es einen 1-Zylinder-Boxermotor mit 500 cm³ und 8 PS. Das R 1/4 hatte 12 PS, die R-10 ca. 20 PS. Das D-Rad R-20 wurde speziell für die damals (1931) „steuerfreie Klasse“ mit einem 200 cm³ großen 1-Zylinder-Zweitaktmotor, der etwa 6 PS leistete, konstruiert. Sein Motor wurde von der Firma Bark (Dresden) zugezogen."
Die wäre ja wie geschaffen, um Oberhessischen Frührentnern, die wo in einsamen Flusstälern ihr Dasein fristen, für die langen Winter-Abende etwas Beschäftigung zu verhelfen.