Hat sich schon mal jemand mit Softshelljacken als Unterziehzeug für die Motorradjacke befasst? Worauf muß man achten? Wo bekommt man halbwegs erschwingliche Teile ?
Gruß Norbert
---------------------------------------- Ein Motorrad darf jede Farbe haben,Hauptsache es ist schwarz.(oder Bordeaux-rot)
Häh? Ich kenn nur Softsell. Aber die haben Mucke gemacht. Wo gibt es diese Jacken denn? Wenn ich im Winter bei richtig saukälte länger unterwegs sein sollte, zieh ich immer diese "hübsche", einteilige, rote Unterwäsche aus USA drunter. Die ist richtig klasse. Aber ganz ohne Flachs, von den Jacken hab ich noch nie gehört. Ich kann hier noch richtig was lernen, irre. Erzähl doch mal einer was über die Teile, ich bin jetzt neugierig.
Saufen für den Frieden, schmiedet Schwerter zu Zapfhähnen
Das Krümmelmonster von HH ist ein sehr feines Produkt! Allerdings sollte der Sack recht locker sitzen, weil zusammengepresst das Fleecgezeugs kaum oder zumindest weniger Isolationswirkung hat; eigentlich ist ja die Luft drin der Isolator. Das bedingt ein Mopettengewand in recht groß, bzw. in riesig.
Zu dem Softdingenskirchen: Meiner Meinung nach als Drunterzieher nicht so der Hit. Das Zeug soll ja den Wind abhalten, schafft das auch, aber nicht bei Mopettengeschwindigkeit, also nur drunter. Drunter brauchts aber kein windabweisendes Gezeug, da die Kradiermontur den Wind abhält.
Meine Anratung und praktischer als das HH-Krümmelmonster:
Fürs Gebein eine billige, dicke Fleecebyx z. B. aus einem Angelladen. Drunter natürlich eine lange Unnerbyx aus totem Polyestergetier. Für den Waschbrettbauch und Anreinerteile: Mischgewebe aus Polyestergetier und Wolle; z. B. in 400er Dicke von Ulfrottee (heißen jetzt anders), drunter einen dünnen Fleece/Polyestergetierunterwäsche.
Wenn du auf das Softdingenskirchen aus anderen Gründen spechtest, schau dich mal bei den Ausrüstern für Bauarbeiter/Waldarbeiter um. Gerade die Teetrinkersfirmen haben da klasse Zeug in billisch am Start. Innen die Haut von einem Fleecegetier, oben drauf vom Polyesterschwein sog. "Pertex-Nylon". Ziemlich winddicht, sehr robust, halbwegs gynstig, nicht wasserdicht.
Das Winstoppergezeugs gleich mal aus der Beobachtung streichen. Das Zeug ist Mode aber nicht funktionell, denn eine winddichte Schicht unter der Fleecehaut ist bullshit.
Ich habe mir gestern diese Teile angeschaut und fand sie deshalb interessant, weil sie nicht so dick auftragen. Ich hatte auch nicht an laminierte, (teure), softshells gedacht, sondern an gewebte. Die Wasserdichtigkeit ist zum unterziehen ja nicht sooo wichtig. Aber bei einem gelegentlichem Wassereinbruchvielleicht ganz nützlich ? Passende und funktionierende Funktionsunterwäsche habe ich schon. Fleecesachen für drüber ist mir eigentlich zu dick. Oder ich muß mal meine alte Thermokombi wieder raussuchen. Bin ja inzwichen 15 KG leichter. Da müßte jetzt wieder genug Platz sein.
Gruß Norbert
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Moin, hinsichtlich des Windstoppergezeugs bin ich anderer Meinung als der Olli. Sehr dünn, aber mit bis um den Gefrierpunkt rum sehr guten Wärmeeigenschaften und hohem verwertbaren Temperaturbereich (auch noch bei 10 bis 15 grad noch nicht zu warm)
Andreas (der den Windstopper langsam wieder auspackt
Was ist der klassiche Windstopper? Ein Fleece, bei dem [b]innen[b], also zum Körper hin eine Membrane (überdehntes Gore-Tex ohne abgeklebte Nähte)eingelegt wurde. Das ist Unsinn, denn der Fleece soll ja Luft speichern und damit isolieren. Die Windstopperschicht gehört nach außen und der Fleece nach innen. Sowas gibt es auch, ist aber nicht das, was ich unter Windstopper verstehe. Trägt man das Windstoppergezeugs unter der Kradistenjacke, bringt die Winstoppermembrane nix, da die Kradierjacke ja schon winddicht ist (sein sollte). Für diese Anwendung hätte es ein stinknormaler Fleece auch getan. Die zusätzliche Isolation durch die Membrane kann man natürlich gebrauchen, aber eben sinnigerweise nicht innen vom Fleece, sondern außen. Das gibts aber alles billiger zu haben und besser zum Zwiebelprinzip passend: Fleece wie gehabt und eine davon getrennte Jacke aus Pertex-Nylon, einem sehr dünnen, aber recht robusten Gezeugs. So eine Jacke aht ein Packmaß von einer Zigarettenschachtel. Das Zeug ist recht winddicht, aber viel atmungsaktiver, als die Gore- (Windstopper)Membrane und wesentlich billiger.
Wo wir gerade beim Kmaottieren für "kühl" sind:
Fast alle Fleece-Pullis werden unter modischen Aspekten geschneidert; haben also recht große Ausschnitte für den Ärmelansatz und recht weite Ärmel im Oberarmbereich. Das nervt unter dem Mopedkostüm. Besser (und auch nicht teurer) ist ein recht anliegendes (nicht eng!) Ding aus dem wirklichen Bergsport-/Outdoorbereich. Weiter haben fast alle Fleecetiere einen Kragen. In meinen Augen auch nicht der zwingende Hit, wenn man im (echten) Winter mit dickerer Sturmhaube und evtl. noch einem Brustlatz rumfährt. Irgendwann wird das dünne Hälslein ob der Fahrkunst mancher Dosisten eh geschwollen. Wenn dann noch ein Fleecekragen und das andere Geraffel am Hals hängt, erstickt der werte Kradierer oder er bekömmt das Kradierjäcklein am Hals nicht geschlossen.
Moin, dünnes Fleece innen, Membran außen, bei wärmeren Temperaturen auch wendbar. Ich sag ja gar nix gegen das Zwiebelprinzip, find es aber für den Alltagsgebrauch ganz hilfreich, wenn der Anziehvorgang in weniger als 10 minuten beendet ist. Leder ist zwar winddicht, man kühlt aber trotzdem drunter übel aus, weil das Leder selbst sofort kalt wird. Da meine Lederklamotten nicht sehr flatterhaft sind, ist es mit dicken Isolationsfleecen manchmal schon etwas sperrig, deswegen bin ich ein Fan von den doch ziemlich dünnen Windstoppern.
@Irmi Ich habe nichtmal Brusthaare, nix dergleichen. Ich friere einfach nicht. Klingt komisch, ist aber so. Ein Kumpel erzählte mir mal warum ich im Sommer, wenn es denn mal warm ist, immer so fürchterlich schwitze: "Das liegt daran, daß Du im Winter immer in Jeans und mit offener Jacke Mopped fährst." Das ist so ja gar nicht richtig, ich habe im Winter immer einen Schal um.
Erklären kann ich das aber wirklich nicht. Heute morgen, 17°C, der Opa in Jeans, mit dünnen Handschuhen, offener Jacke mit Schal und Jethelm unterwegs, aber nicht am Frieren sein. Erst bei -10°C fang ich an was drunter zu ziehen, alles andere wird mir dann doch zu warm. Und nein, ich will hier jetzt nicht den harten Kerl raushängen, es ist wirklich so, ich kann da doch auch nix für *schnüff*
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