Zumindest "Du bis den Absatz am verlieren" kann ich bestätigen So sinndse, die Pöttler Und die Schnitzelnummer kenn ich auch noch aus meinen Zeiten als studentische Kellnerin:
Wem is dat Schnitzel? Ich!
Schön war auch immer die Nummer mit den Cholesterin-Junkies: Fräulein, hammse Diätcola für im Bier? Nö, hammwa nich. Dann tun se mich ma ne Schwazwälder und`n Körnchen fürn Magen.
Ich schwör, alles unvergessene Originalzitate ausm Jagdhasu Schellenberg (für fremde: gehobene Gastronomie im etwas besseren Süden von Essen).
Geil war auch Schwengel-Willi. Der war Stammgast in der Pinte von meinem damaligen Freund seine Eltern . Schwengel-Willi kam jeden Tag, immer Herrengedeck für Grosse (Pilsbier und Samtkragen), Minipli, weisser Ballonseidener, weisse Slipper, weisses Herrenhandtäschchen klassisch mit Schlaufe. Und immer nen Spruch auffn Lippen. Von Schwengel-Willi hab ich z.B. die unglaublichen Varianten der männlichen Selbstbefriedigung gelernt. Angefangen vom Kronengriff, der "rohe-Erbsen-Faust" oder der Fliegenabschussinsel in der Badewanne. Unfassbar der Kollege.
Is schon geil hier. Aber immer herzlich!
--- WWL-Befugte und Anführerin des Pott-Chapters DOW ---
Zitat von claudiaimmer Herrengedeck für Grosse (Pilsbier und Samtkragen)
Auch "Nerz des kleinen Mannes" genannt.
O-Ton am Oberhausener HBF (Mutter mit Kind & Kinderwagen): "Boar ey, wird Zeit, dasse mich annet Laufen kommst, immer dat Jebrassel mit dä Kinderwagen bei!"
Andreas (Düsseldorfer, der oft im Pott unterwegs ist)
- Assholes in mirror are closer than they appear - B.S.F.F.B.S.
Und zum Thema Gastronomie noch folgendes aussm Pott:
Für mich ne Pommes Schranke, C-Wurst und ne Fricke für meine Schnacke
Beliebt sind auch die kreativen Ansprachen im engeren Freundeskreis. Aldda und Kollege sind die Synonyme für Du, Drecksack, Dreckschüppengesicht oder Blödmannsgehilfe sind die zärtlichen Varianten für "Ich kann Dich gut leiden, hab aber kein Bock auf so viel Rumgesabbel". Pimmelprinz, tote Laus oder auch schwule Kachel drückt auf liebevolle Weise aus, dass der Humor des angesprochenen mit Begeisterung aufgenommen wird. Laustarke Begrüssungen in der Innenstadt (Lautstärke so gewählt, dass der 500 Meter entfernte angesprochene es auch über die 1000 Menschen dazwischen hinüber hört) in der Form von der z.B. weltbekannten Wortweise von "Werner, alter Wixer, wat macht die Libido. Wieder alles im Gang?" sind hier Gang und Gebe.
Nach einem langen und anstrengenden Tag dann abends vorm Haus auf der Bank sitzen oder bequem mit dem Kopfkissen unter den Armen im Fensterrahmen hängen ist der Ausklang eines perfekten Tages. Dabei laut in die dahinterliegende Wohnung rufen "Hömma Käthe, wat geht uns dat doch gut ne" (wobei Käthe hier als allgemeingültiges Synonym für jeden Anwesenden, inkl. Kampfdackel gilt) und das ganze dann abzurunden mit "Tu mich nochn Bier" ist das, was den Pott so geil macht!
--- WWL-Befugte und Anführerin des Pott-Chapters DOW ---
Zitat von phaedrusWas sind die Pottler doch für Quasselstrippen: Typische Hamburger Unterhaltung (reich so für ein Treffen von einer Stunde): Er-1: Na? Er-2: Mussajamanwohl reicht doch oder? (Jeder, der mehr als Prost sagt ist ein Schwätzer) Andreas
hmmmm.und dann kommens zu uns und labern uns die Ohren ab. Wo bleibt eigentlich die südliche Unterstützung ??? Wenns das scho moi brauchst....