In Antwort auf:
Kann das sein, daß dadurch Wasser in den Vergaser kommt? Hatte nämlich welches drin. Was is denn nun die Funktion von dem Schlauch? Wo sind hier die erfahrenen alten Schrauber?
Wen Du nur wieder mit alten Schraubern meinst . . . . tz tz tz tzz
Es gibt keinen Schwimmerkammerüberlauf im althergebrachten Sinne, wo man noch den Tupfer betätigte, bis Sprit aus dem Überlauf kam. Die Kammer muß aber belüftet werden, bei hängendem Schwimmer tritt auch gerne dort Benzin aus. Warum Kawasaki das nun ausgerechnet in den Batteriekasten leitet, ist mir nicht klar. So richtig gut finde ich das nicht.
Was wäre, wenn es keine Belüftung gäbe? Bei der kleinsten Druckschwankung im Gehäuse würde sofort der Pegel nicht mehr stimmen. Wenige millibar genügen und der Sprit könnte nicht mehr so hoch steigen, daß der Schwimmer den Zulauf schließt. Da aber der Druck dennoch anliegt (Fallhöhe vom Tank), läuft in der Folge das ganze Ansaugsystem über. Im umgekehrten Fall bei Unterdruck wird der Sprit in der Kammer festgehalten und kommt gar nicht erst bis in die Hauptdüse. Da die Kammer aber vollsteht, bleibt das Schwimmernadelventil geschlossen und der Motor kriegt nix. Das sind dann die "Motorstörungen"
Unter- und Überdruck entstehen ganz schnell durch Erwärmung oder Abkühlung. 5 Millibar genügen und dann ist Ende.
Kann das sein, daß dadurch Wasser in den Vergaser kommt? Nein, eigentlich nicht, dann müßte man das schon gezielt dort einleiten. Das Wasser kommt aus den Raffinerien, die es seit den Einspritzerautos nicht mehr so ganz genau mit dem Trocknen nehmen. Eine Einspritzung schmeißt den Kram durch und es gibt allenfalls mal ein Plüpperchen. Beim Vergaser sammelt sich der Schiett und muß regelmäßig abgelassen werden. Ich habe das alle vier Wochen gemacht.
Abhilfe: Schnaps tanken, dann geht das so durch
Gruß
Wännä