Sie sind vermutlich noch nicht im Forum angemeldet - Klicken Sie hier um sich kostenlos anzumelden Impressum 
W650.deW650 ForumW-Tour/Treff-Kalender
Sie können sich hier anmelden
Dieses Thema hat 40 Antworten
und wurde 6.848 mal aufgerufen
 Allgemeines Forum
Seiten 1 | 2 | 3
Sirion Offline



Beiträge: 1.008

04.07.2007 11:14
Motorradjacke Antworten

...

Falcone Offline




Beiträge: 112.210

04.07.2007 11:20
#2 RE: Motorradjacke Antworten

Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass es eine Jacke für alle Wetter wohl (noch) nicht gibt.
Wenn es richtig warm ist, scheinen die Membranteile wohl den Abtransport der Feuchtigkeit nicht mehr zu schaffen. Das funktioniert wohl nur, wenn es draußen kälter als drinnen (in der Jacke) ist.
Im Sommer bin ich daher jetzt bei einer Lederkombi mit Reißverschlüssen zum Luft durchlassen gelandet. Bei Regen kommt eine Regenkombi drüber.
Zufrieden bin ich aber noch nicht, ich bin daher gespannt, ob du was besseres findest.

Grüße
falcone

Reifen sind mir so was von wurscht ... ich hab ja meinen TT100

piko Offline




Beiträge: 16.462

04.07.2007 11:28
#3 RE: Motorradjacke Antworten

In Antwort auf:
Gute Erfahrung habe ich wieder auf der Tour mit meiner Hose gemacht, ist eine schöne klassische Lederhose, aber mit einer Gor-Tex-Membran versehen ...

Die Hose ist ja auch deutlich unproblematischer, aber wie schon Falcone schrieb...ab 15°C Außentemp. hat GoreTex keine Chance mehr - ist dann jedenfalls auch nicht besser als jede BILLIGFUNKTIONMEMBRAN. Nach meiner Erfahrung kommt man also nicht um zwei "Bekleidungssätze" herum - auch Jacken mit herausnehmbarem Futter sind im Sommer nicht optimal! Aber als Motorradfahrer gehört für mich eine gewisse "Leidensfähigkeit" einfach dazu ...

grüße piko

*caferacer2 Offline




Beiträge: 671

04.07.2007 11:30
#4 RE: Motorradjacke Antworten

Hallo zusammen,

für jedes Wetter sicherlich nicht geeignet, aber aus Sicherheitsaspekten ist wohl eine ordentliche (!) Lederkombi mit Protektoren das Beste. Dazu dann eine Regenkombi zum Drüberziehen.

Ja ja, ich weiß. In Leder schwitzt man so usw.
Mir ist es das wert. Wenn ich mich mal auf die Schnauze lege, dann muss ich wenigstens nur um mein Mopped trauern und nicht um meine Haut (Schürfwunden) oder Knochen (Brüche). Den Flüssigkeitsverlust gleich man einfach durch gelegentliche Pausen und leckere Softdrinks aus!

Gruß
CR2

*caferacer2 Offline




Beiträge: 671

04.07.2007 11:32
#5 RE: Motorradjacke Antworten

Zitat von Falcone
Wenn es richtig warm ist, scheinen die Membranteile wohl den Abtransport der Feuchtigkeit nicht mehr zu schaffen. Das funktioniert wohl nur, wenn es draußen kälter als drinnen (in der Jacke) ist.


Genau, das Temperaturgefälle nach außen ist wichtig. Gilt, soweit ich weiß, für alle Arten von Funktionskleidung. Auch beim Laufen, Radfahren usw. ist das so.

Gruß
CR2

pelegrino Offline




Beiträge: 51.184

04.07.2007 11:35
#6 RE: Motorradjacke Antworten

In Antwort auf:
...kommt man also nicht um zwei "Bekleidungssätze" herum...
Naja, so wie Du das schon selbst schreibst:
In Antwort auf:
...gehört für mich eine gewisse "Leidensfähigkeit" einfach dazu...
sehe ich das auch.

pelegrino, immer in Leder auf 'm Motorrad unterwegs - normalerweise zugeknöpft, bei mehr oder weniger Hitze mit mehr oder weniger geöffnetem Reißverschluß, und bei Regen mit Regenzeug drüber.

.


Ich kann auch ohne Spaß Alkohol haben...

3-Rad Offline



Beiträge: 34.451

04.07.2007 11:48
#7 RE: Motorradjacke Antworten

In der ADAC Zeitung wurde gerade wieder Leder und Textil getestet.Ziemlich realistisch,wie ich finde.

Auch teures Textil schneidet da schlecht ab.

Wenn ich es doch bloß schaffen würde,die Regenpelle vor dem Regen über das Leder zu ziehen.


Wenn einer die perfekte Lösung hat,bitte melden.

Alein,mir fehlt der Glaube.

Gruß Norbert

----------------------------------------
Ein Motorrad darf jede Farbe haben,Hauptsache es ist schwarz.

phaedrus Offline




Beiträge: 4.501

04.07.2007 11:51
#8 RE: Motorradjacke Antworten

Zitat von 3-Rad
In der ADAC Zeitung wurde gerade wieder Leder und Textil getestet.Ziemlich realistisch,wie ich finde.
Auch teures Textil schneidet da schlecht ab.
Wenn ich es doch bloß schaffen würde,die Regenpelle vor dem Regen über das Leder zu ziehen.
Wenn einer die perfekte Lösung hat,bitte melden.
Alein,mir fehlt der Glaube.
Gruß Norbert


... kauf Dir doch original Triumpf Jacken ....

Photographiert wird auf Film, alles andere ist blos digital.
Mitglied VfDKV

piko Offline




Beiträge: 16.462

04.07.2007 11:53
#9 RE: Motorradjacke Antworten

Zitat von 3-Rad
Wenn einer die perfekte Lösung hat,bitte melden. Alein,mir fehlt der Glaube.

Erhöhe doch einfach deine "Leidensfähigkeit" ...

BRUNO Offline




Beiträge: 2.151

04.07.2007 11:56
#10 RE: Motorradjacke Antworten

ohne gross rumzutütelieren :

GORE-Tex von RUKKA oder Stadler.
eine
andere membran hilft nicht viell.

Stiefel von Daytona !!!

einmalig.
mit bestens gegorten grüssen BRUNO.

Falcone Offline




Beiträge: 112.210

04.07.2007 12:03
#11 RE: Motorradjacke Antworten
Ich habe Goretex.
Ich sehe da keinen großen Unterschied zu anderen guten Marken-Membranen wie Sheltex oder so. Sheltex habe ich in meiner Winterjacke.
Bei Hitze schwitzt man darin nun mal, egal welcher Name drauf steht. Gute Funktionswäsche scheint mir da wichtiger als der Markenname.

Was ich aber nicht mehr nehmen würde ist eine Z-Liner-Verarbeitung mit "lose" zwischen den Schichten liegender Membran. Wichtig wäre mir künftig, dass die Membran fest mit der Außenhaut verlaminiert ist. Dann kann sich die Jacke bei Regen nicht mehr ganz so voll saugen. Bei meiner jetzigen Jacke ist es nämlich so, dass die Jacke nass und schwer wird und man ganz schön auskühlt in der nassen Jacke.

Grüße
falcone

Reifen sind mir so was von wurscht ... ich hab ja meinen TT100

srtom Offline




Beiträge: 5.981

04.07.2007 12:20
#12 RE: Motorradjacke Antworten

In Antwort auf:
... die Regenpelle vor dem Regen ...


Da ist auch genau das was mich als "Lederfetischist" nervt

Habe mir vor kurzem eine POLO Mohawk II gekauft:

- Textil/Leder Mix
- Membran
- wasserdichte Belüftungsverschlüsse für heiße Tage
- sehr bequem: POLO bieten viele Größenvariationen an, so dass auch untergroße Fahrer etwas passendes finden.

Habe den ersten, starken Regenguss trocken überstanden, Langzeiterfahrung kann ich aber noch nicht bieten.

Blechroller Offline



Beiträge: 447

04.07.2007 12:36
#13 RE: Motorradjacke Antworten
Soderle,

die eierlegende Wollmilchsau wird gesucht...

Fangen wir mal mit dem Membranegezeug an: Da ist in meinen Augen nur GoreTex sinnvoll. Nicht weil das Gezeugs hundert Mal atmungsaktiver als Ziegenvötenvorhaut sein soll, sonderen weil es schlicht und einfach die einzige Membranherstellerfirma ist, die den Verarbeitern vorschreibt, wie das Gezeug zu verarbeiten ist. SimphaJunkPoloTexamüll kann "jeder" kaufen und verarbeiten; GoreTex nicht. Wie Klamotten der "großen" 3 zum Teil verabreitet sind, ist grausam (manchmal aber auch für den Preis erstaunlich gut).

Hätten wir also das geklärt.

Jetzt kommt das 2. Übel: Man kann GoreTex grob gesagt auf 3 Varianten verarbeiten:

1. Z-Liner: Membrane hängt locker zwischen Innenhülle und Außenhaut der Jacke/Hose. Vorteil: Billig zu verarbeiten, angenehm weiche Stoffhaptik. Teilweise Membrane entnehmbar (s. u.).
Nachteile: Nicht robust. Irgendwann geben die Nähte bzw. die Verklebungen auf. Kann recht fix gehen. Wesentliches Manko: Ist die Imprägnierung der Außenhülle wech, sufft die Plörre rein und steht zwischen Membrane und Außenhülle. Die Atmungsaktivität ist dann ganz für den Ofen, die Jacke wiegt 10KG mehr und saut im Zelt abgelegt alles schön feucht. Außerdem wird es durch die Verdunstungskälte beim Fahren recht frisch und meist zieht an den Bündchen die Wasserplörre dann noch hübsch im Innenfutter den Ärmel hoch.
Leider sind 99,9% der Kradierjacken Z-Liner, weil der gemeine "Biker" auf den weichen Stoff steht.

2. 2-Lagen-Laminat: Membrane ist innen auf die Außenhülle aufgeklebt: Vorteil: Nicht die Nachteile des Z-Liners.
Nachteil: Gibts kaum für Kradierer, härterer Stoffgriff.

3. 3-Lagen-Laminat: Innefutter, Membrane, Außenhülle werden als 1 Schicht verklebt: Noch robuster als das 2-Lagen-Laminat, aber kaum zu bekommen und harter Stoffgriff. Gibts m. W. von Stadler, aber ohne Protektorentaschen. Die Atmungsaktivität ist etwas schlechter, als bei 2-Lagen-Gezeugs.

2- und 3-Lagenlaminat sind für den Hochsommer schon mal nicht so sinnvoll, aber mit guter U-Wäsche ertragbar. So viel wärmer als im Lederkostüm wird es auch nicht. Aber eben suboptimal.


Jetzt zu Atmungsaktivität: Die funktioniert je nach Hersteller der Membrane von der Nachweislichkeit im Labor bis zur Spürung in der Praxis schon, aber -wie richtig angemerkt- richtig gut nur bei Temperaturgefälle. Basis aller Amtungsaktivität ist aber zwingend, dass keine Baumwollklamotte drunter getragen wird. Baumwolle nimmt den Schweiß auf und gibt ihn nicht mehr her. Aus ist es mit der Atmungsaktivität.


Soweit die Theorie

Praxis: Da das Z-Liner-Gedöns sich eh vollsaugt und ich nasse Jacken mit Seenbildung neben mir im Zelt nicht mag, nutze ich die Wasserdichtigkeit der Jacke nur auf Fahrten zur Arbeit oder Halbtagestouren. Sonst kommt eh ein Regenkondom drüber. Es gibt nix Übleres, als nach einem Tag Regenfahrt am nächsten Morgen in eine klamme Jacke zu hüpfen.
Aber die Membrane bringt einiges an Winddichtigkeit und Isolation, was außerhalb des Sommers ganz angenehm ist. Im Sommer ist das Problem halt genau diese Isolation. Deswegen finde ich Jacken, bei denen ich die Membrane getrennt vom Winterfutter rausnehmen kann, wirklich schlau. Uvex und andere bieten so was zum Teil an.
Das Winterfutter kann man bei fast allen Jacken eigentlich gleich in die Tonne treten. Jeder Fleecpulli isoliert besser und atmungsaktivtechnisch besser, als dies Billigsteppdecken zum Einknüpfen.
Schön finde ich auch Jacken mit Belüftungsreißverschlüssen an Armen und (wichtig) am Rücken. Bei Jacken, deren Membrane nicht rausnehmbar ist, ist das allerdings fast schon Megaunsinn. Da bringen diese Belüftungen fast nix.

Gute Jacken kosten richtig Geld. Eine eierlegende Wollmilchsau in sehr guter haltbarer Verarbeitung gibts eben nicht für 150 €. Gutes Zeug mit haltbaren Reißverschlüssen, dichten Membranen und haltbaren Klettverschlüssen wird man nur im Hochpreisbereich finden. 300 € aufwärts für eine Jacke sind da eine Ausgangsbasis.

Ob die Jacken eine Tasche für einen Rückenprotektor haben oder nicht, ist wurscht. Eigentlich sind alle Protektoren die da reinpassen oben und unten zu kurz. Da ist eine eigene Schildkröte sinnvoller.
Wo wir gerade bei Sicherheit sind: Leder ist und bleibt wohl noch lange das Zeug der Wahl. Unter (echtem) Cordura wirds mit der Abriebfestigkeit bei Kunstoffjacken bitter. Dafür ist die Mehrzahl der Kunstoffjacken aber aus diesem dünnen Mumpitztuch. Aber wichtiges Emblem dran von wegen sturzsichere Nähte; hält halt beim Sturz wenigstens die Naht, wenn schon der Stoff nicht...

Gerade für die Fahrten ohne Regenkombi sollten ALLE Taschen der Jacke dicht sein. Man hat das Mobiltelefon sonst doch wieder in der nicht gedichteten Jackentasche vergessen...

Ich selbst fahre im Sommer Lederzeug und hab mein Regenkondom immer dabei.
Die übrigen an den Sommer angrenzenden Jahreszeiten hab ich eine Textiljacke, die optisch einer Belstaff entspricht oder ich nehm gleich meine Belstaff.

Winter ist wieder ein eigenes Thema. Da ist noch hin, bis wir dazu kommen. Eine übliche Kradierjacke ist für echte Winterfahrten zumindest alleine eh nicht ausreichend.

Bei längeren Touren -auch im Hochsommer- hab ich zuunterst eine sehr dünne lange U-Hose aus Kunstfaster; dito ein solches T-Shirt an. Über das T-Shirt kommt dann je nach Temperatur noch ein langes, dünnes Kunstoffshirt und evtl. noch ein eng anliegender Fleecepulli.
Naggischen Beines in der Hose festkleben tu ich nicht mögen; schweißnasse Baumwoll-T-Shirts sind mir ein Graus.
Der Vorteil des Kunstfaserunterziehgezeugs ist, dass man auf der Haut halbwegs trocken bleibt und nix "klebt". Allerdings ist jeden Abend beim Duschen auf Tour eine Waschung des Zeugs angesagt, wenn man auf Tour Innenräume betreten will oder soziale Kontakte anstehen Das Zeug trocknet locker über Nacht.
Diese U-Wäsche ist in meinen Augen viel wesentlicher für den Tragekompfort und das Nicht-Schweiß-Erleben als irgendeine KungFu-Membrane.

Olli

Edit sagt, dass der Falcone wieder schneller war...
Falcone Offline




Beiträge: 112.210

04.07.2007 12:52
#14 RE: Motorradjacke Antworten
In Antwort auf:
Diese U-Wäsche ist in meinen Augen viel wesentlicher für den Tragekompfort und das Nicht-Schweiß-Erleben als irgendeine KungFu-Membrane.

Nach anfänglicher Skepsis (Baumwoll-Generation ) kann ich dir da nur voll und ganz zustimmen. Inzwischen nur noch Microfaser-Zwiebelhautprinzip.
Und am liebsten Leder.
Grüße
falcone

Reifen sind mir so was von wurscht ... ich hab ja meinen TT100

judith78 Offline




Beiträge: 2.707

04.07.2007 13:40
#15 RE: Motorradjacke Antworten

In Antwort auf:
hab ich eine Textiljacke, die optisch einer Belstaff entspricht
welche ist denn das???

......................
allzeit gute fahrt :-)

Seiten 1 | 2 | 3
 Sprung  
Der-Amazon-LinkW650 ForumAsbest
Xobor Einfach ein eigenes Forum erstellen
Datenschutz