Briefmarkensammlung mit Ersttagsbriefen und eine Münzsammlung. Gut, ich könnte versuchen mit den Briefmarken bei Claudia zu landen. Nee, jetzt im Ernst, mich interessiert, wieviel das realistisch Wert ist. Geht man damit in diese komischen Läden oder wo ist tatsächlich der Markt? Gibt's dafür im Internet Plattformen, wo man nicht das Gefühl haben muß, das Zeug unter Wert abgeluchst zu bekommen? Für Tipps wär ich dankbar.
Buffalo-Bernd
Der liebe Gott hat die Zeit gemacht, von Eile hat er nix gesacht!
Wenn Du die Briefmarkensammlung komplett en gros als Sammlung verkaufst, dann dürftest vom Finanzamt eigentlich keinen grösseren Ärger erwarten.
Anders sieht die Sache bei Einzelverkauf der Sammlung aus, also jede Briefmarke einzeln bei Ebay angeboten, denn dann könnens Dir "Gewerblichkeit" vorwerfen und plötzlich flattert Dir unliebsame Post ins Haus!
Deutschland halt... Muß man noch mehr sagen?
Gruß Monti
Der Bundesgesundheitsminister warnt: Fahren mit der W wird ihr zentrales Nervensystem irreparabel schädigen! Monti meint, auf einem Ast in einer Buche sitzend: "Gagagaga"
Um es nochmal auf den Punkt zu bringen: Es gibt Fachgeschäfte für solche Dinge. Die betreiben auch Ankauf. In Essen gibt es (bzw. gab es zumindest mal) so eins. Geh da hin und lass Dir ein Angebot machen. Oder such Dir ein Sammlerforum. Könnt mir vorstellen, dass es auch dafür was gibt.
--- WWL-Befugte und Anführerin des Pott-Chapters DOW ---
IHR SEID GROSSARTIG!!!! Meine W heisst Babe!
"Wenn man nicht weiss, wohin man geht, landet man irgendwo anders", Lawrence J. Peter
In Antwort auf:denn dann könnens Dir "Gewerblichkeit" vorwerfen und plötzlich flattert Dir unliebsame Post ins Haus!
Von der Nordbuche schallt es 'rüber: Quatsch! Solange Du nicht auf den Geschmack kommst, andere Sammlungsteile aufzukaufen und auch zu verhökern, sehe ich da eigentlich keine "Nachhaltigkeit" drin- selbst private Flohmarktbeschicker, die Sachen aus ihrem Hausrat verscherbeln möchten, dürfen sooft sie möchten ihren Kram aufem Flohmarkt anbieten, ohne als gewerblich zu gelten!
Und jetzt bitte nicht von der Südbuche: alles, was ich kauf', gehört zu meinem Hausrat... blblbl...gagaga...
ich würde es gerne genauso sehen, doch dies ist in einem ähnlich gelagerten Fall mit Briefmarken so geschehen! Wenn ich nur wüsste, wie die genaue Begründung zustande kam...
Das ist nun wirklich kein Witz!
Ein mir bekannter Schallplatten- und Plattenspielersammler kauft ständig Plattenspieler auf, "testet" diese und hernach werden sie geradewegs wieder in die Bucht gesetzt. Es geht immer +/- Null auf, es steckt auch keine Gewinnerzielung dahinter.
Er musste "sicherheitshalber" ein Gewerbe anmelden, da seine emsige Tätigkeit auf Finanzamtinteresse stieß und diese einen gewerblichen Hintergrund in seinem Tun sahen. Das ist leider Realität in diesem Land!
Eventuell sollte man sich vorher beim Finanzamt informieren! Besser, als hinterher auf Forderungen des Finanzamts zu sitzen... Oder?
Gruß Monti
Der Bundesgesundheitsminister warnt: Fahren mit der W wird ihr zentrales Nervensystem irreparabel schädigen! Monti meint, auf einem Ast in einer Buche sitzend: "Gagagaga"
In Antwort auf:Plattenspielersammler kauft ständig Plattenspieler auf
...dat kommentier' ich jetzt mal nicht
In Antwort auf:geradewegs wieder in die Bucht gesetzt
..und das auch nicht!
Und das hier:
In Antwort auf:Gewinnerzielung
ist für die Frage der Unternehmerschaft unerheblich, es kommt auf die Nachhaltigkeit an!
Und meiereiner findet, daß
In Antwort auf:leider Realität in diesem Land
ist, daß Hunderte von Millionen am Finanzamt vorbei erwirtschaftet werden, siehe die Bucht.
Vorher informieren find' ich ebenfalls gut, aber in diesem beschriebenen Fall - sorry, aber das Finanzamt hat gar keine andere Möglichkeit, die Tätigkeit dieses Sammlers einzuschätzen, wenn er sich nicht dazu erklärt.
Also mi haben sie mal das Gewerbe (und damit die Absetzungs-Möglichkeiten) aberkannt, weil die Gewinnerzielungsabsicht nicht zu erkennen war. "Nachhaltig" eingekauft hatte ich aber schon. Merschwürdisch dat.
Grüße falcone
Reifen sind mir so was von wurscht ... ich hab ja meinen TT100
In Antwort auf:Also mi haben sie mal das Gewerbe (und damit die Absetzungs-Möglichkeiten) aberkannt, weil die Gewinnerzielungsabsicht nicht zu erkennen war.
Hi,
das ist ja auch was anderes. Das Finanzamt interessiert sich nicht dafür, ob Gewerbe oder nicht. Es wird auch niemand zum Anmelden des Gewerbes gezwungen oder genötigt - egal was für Erzielungsabsichten dahinter stecken. Gewerbe anmelden muß der, der in irgendeinem System mitmachen will, sei es nun Taxi-Fahren oder Ws auf Schnaps umrüsten oder Meisen züchten oder sonstwas. Immer dann, wenn ohne Gewerbe und deren Aufsicht etwas schief gehen könnte (also z.B. die Meisen hacken ihren neuen Besitzern den Kopf ab oder fressen ihnen den Kühlschrank leer, die W rülpst mit Schnaps lauter, als erlaubt etc., die Mitarbeiter des Absichtserzielenden verletzen sich am Buchenbaum ), dann rückt die Gewerbeaufsicht an und dann wird der Gewerbeschein verlangt usw. Ob der Chef damit Gewinn macht oder nicht oder ob er überhaupt vorhat, damit Gewinn zu machen, ist dabei nicht die Frage.
Die steuerliche Aberkennung von Absetzungsmöglichkeiten bezieht sich auf Vorgänge, bei denen das Finanzamt nicht sicher ist, ob jemand aus Hobby sowas macht ("Liebhaberei") und von anderem Geld lebt, oder ob der Absichtserzielende wirklich mit der Tätigkeit seine Brötchen verdienen will. Ob das nun Gewerbe ist oder nicht, fragt das Finanzamt nicht ab. Bei mir ist es z.B. kein Gewerbe und ich muß trotzdem Steuern zahlen. Wenn ich was in der Werkstatt fertige und verkaufe, läuft das auch nicht unter Gewerbe, weil es nie Serien sind, weil keine Mitarbeiter für mich schaffen, und weil es neue Dinge sind, die nicht in Konkurrenz zu gängigen Produkten hergestellt werden und schließlich, weil es unter einem Drittel der Gesamteinkünfte bleibt.
Der Motor, den ich versuche zu bauen, geht voll auf die Firma. Selbst, wenn der nach 10 Jahren noch nicht läuft, ist die Gewinnerzielungsabsicht trotzdem dahinter und keine Liebhaberei zu unterstellen. Hätte ich allerdings einen Rennstall mit tollen Pferden oder würde mit der W versuchen, bei Rennen mitzufahren um Preis einzuheimsen, dann würde das Finanzamt schon schauen, ob ich nicht spielen will und der Staat hilft mir, mein Spielzeug zu bezahlen.
>Nach dem Steuervergünstigungsabbaugesetz sind Gewinne aus dem Verkauf von antiken Möbel, einer Briefmarkensammlung usw. steuerpflichtig. Dies war auch schon so in der Vergangenheit, wenn Kauf und Verkauf innerhalb der Spekulationsfrist erfolgten. Allerdings ist nur sehr wenigen Finanzbeamten bekannt, dass z.B. der private Verkauf eines Kunstgegenstandes oder einer Briefmarkensammlung auch tatsächlich dem Finanzamt bekanntgeworden ist.<
Gerade bei Ebay "treibt" sich das Finanzamt aber gerne herum und wenn dort ein Verkäufer mit zig eingestellten Briefmarken auffällt, dann...!
Gruß Monti
Der Bundesgesundheitsminister warnt: Fahren mit der W wird ihr zentrales Nervensystem irreparabel schädigen! Monti meint, auf einem Ast in einer Buche sitzend: "Gagagaga"