kann man machen, aber ob man dabei soooo viel erspart? Kette muss eh neu, sonst schleift die in ganz kurzer Zeit Ritzel/Kettenblatt wieder zusammen. Es ist die gelängte Kette, die die Zähne zusammenschleift. Stabiler wird das Zeug auch nicht, wenn es von beiden Seiten benagelt wird.
ICH tausch das Zeug lieber. So viel kostet das ja auch nicht und dann ist halt auch erst mal Ruhe.
Sparfüchse, die ihre Kette sehr gut fetten/ölen können Kohle dadurch sparen, dass sie das Ritzel so nach 15 MM dehen oder durch ein neues ersetzten. Das verlängert die Haltbarkeit des Kettensatzes bei guter Pflege erheblich. Auch den Besitzern von Kettenölern sei so nach 15MM mal ein Blick auf den Zustand des Ritzels angeraten. Ich hätte da mal beinahe ein riesiges Problem bekommen: Kette nicht gelängt, Kettenblatt fit und am Ritzel sind mir beim Abbau fast die Zähne entgegengekommen...
Ich hab das am Kettenblatt schon mal gemacht, als ich eine neue Kette montiert habe. Es hatte sich eindeutig nur einseitig abgenutzt, wie zu erkennen war als ich alt auf neu gelegt habe. (Früher habe ich das immer gemacht, aber da hielten die Ketten auch höchstens 10.000 km.)
Trotzdem würde ich zu einem Kompletttausch raten, wenn es die Geldbörse hergibt. Und auch gute Qualität nehmen. Die Haltbarkeit von guten im Vergleich zu schlechten Ketten ist etwa doppelt so hoch, nach meinen Erfahrungen. Sie sind aber nicht halb so billig Dazu kommt die Arbeit. Unterm Strich kann also billig schnell teuer sein.
Wie heißt es so schon: Ich hab nicht so viel Geld als dass ich mir billigen Kram leisten könnte.
Wenn meine W 150.000 km drauf hat und ich jedesmal andere gekauft habe, werde ich es wissen.
Ne, im Ernst, die Originalkette an die 30.000 gehalten, die zweite deutlich weniger. Ich muss mal schauen, ob ich mir aufgeschrieben habe, welche Kette die Zweite war. Dummerweise habe ich das bei der dritten mit Sicherheit versäumt. Aber die ist von Bruno und das lässt sich also rekonstruieren.
Grundsätzlich denke ich aber, dass die teuersten eines jeweiligen Herstellers auch die besten sein dürften. Und ob die verschiedenen Hersteller sich deutlich unterscheiden, bezweifle ich.
Kann den jemand von den W-Besitzern mit der Erst-Kette mal nachschauen, welches Fabrikat das ist? Denn die ist gut.
Die Kette ist nicht zwinged das Übel. Miese Kettenblätter und Ritzel sind die Ursache für kurze Haltbarkeit. Die Kette längt sich, aber die ritzel verschleißen oft schneller und "zwingen" die Kette zum Längen. Schönes Beiepiel von meinr (Ex-)Alp mit Kettenöler. Kette längt sich auf 30 MM nicht. Plötzlich dauernd. Vorderes Ritzel mehr als hinüber. Aus Zeitmangel nur ein neues, aber gutes Ritzel montiert. Das hat sich relativ schnell an die gelängte Kette angepasst, aber es hat noch weiter 25MM gedauert, bis dann alles wirklich am Ende war. DID-Ketten sind meist eine gute Wahl, aber -wie gesagt- es geht um die Qualität besonders des Ritzels. Ich hau die Ritzel mittlerweile alle 10 bis 15 MM raus. Seitdem halten meine Ketten auch länger.
Ach ja, ein wirklich übler Ketten- und Ritzelkiller ist mein 11PS Diesel! Der hackt alles in Grund und Boden.
Ich kann mich nicht erinnern, jemals erlebt zu haben, dass ein Ritzel weniger lang als eine Kette hält. Beide neu montiert, natürlich. Im Gegenteil: Faustregel war früher immer, ein Ritzel, zwei Ketten. Heute sind die Ketten aber so gut, dass der Tausch der gesamten Einheit durchaus sinnvoll und angebracht ist.
Ich kann dazu sagen, das meine Kettenräder (die großen - hinten) im Gegensatz zu den kleinen Ritzeln vorn bisher eigentlich überhaupt keinen sichtbaren Verschleiß zeigten.
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Tot ist nicht, wenn Du gestorben bist. Tot ist, wenn niemand mehr an Dich denkt.
Zitat von FalconeIch kann mich nicht erinnern, jemals erlebt zu haben, dass ein Ritzel weniger lang als eine Kette hält. Beide neu montiert, natürlich. Im Gegenteil: Faustregel war früher immer, ein Ritzel, zwei Ketten. Heute sind die Ketten aber so gut, dass der Tausch der gesamten Einheit durchaus sinnvoll und angebracht ist. Grüße falcone
Wenn die gute Kette optimal gepflegt ist, was IMHO nur mit einem Kettenöler geht, macht das Ritzel den Abgang und längt dabei die Kette. Ist wrklich so. Nur tötet mangelnde/schlechte Pflege die Kette hat oft vorzeitig.
Nein. Ist wirklich nicht so. Vielleicht bei der Enfield. Aber du solltest deine eingeschränktes Erfahrungsfenster nicht auf alles und jeden übertragen. Bei meiner W hat die erste Kette ca. 28.000 km gehalten. Also sicher keine schlechte Pflege. Das geht übrigens auch ohne Öler. Und das Original-Ritzel hätte man noch problemlos verwenden können. Ich hab es zugunsten einer Übersetzungsänderung gewechselt. Das hintere Blatt habe ich damals gedreht, weil ich nur eine Kette gekauft hatte und keinen Satz. Erst kürzlich habe ich dann alles komplett gewechselt. Und diese Erfahrung habe ich auch schon mit anderen Motorrädern gemacht.
Meister Falcone, lese er mal genau. Ich schrub nur ganz am Rande was von der Enfield, sondern bezog mich auf meine Erfahrung mit der Alp auf rd. 80 TKM. 600cm, 50 PS sollten mit der Weh so doch ungefähr vergleichbar sein. Ketten nur von DID, Blätter und Ritzel verschiedener Güte. Mit der Enfield kann man zi Zeugs nicht vergleichen, da das Material des ganzen Kettensatzes unkalkulierbare Qualität hat und die Leistung auch nicht so ganz vergleichbar ist. Aber ich seh schon; Diskussion ist nur für die Wehler mit mindestens 100MM eröffnet.
In Antwort auf:Diskussion ist nur für die Wehler mit mindestens 100MM eröffnet
Genau - den meisten (wenn nicht sogar allen) von uns fehlen dazu einfach noch reproduzierbare Ergebnisse mit entsprechenden Teilen für die W. Es sind alles nur Einzelerfahrung. Vertagen wir uns auf den 12.5.2012 und vergleichen dann. Das ist auch ein Samstag und wir fahren dann zu Bruno auf eine Bratwurst.