einen neuen Schlauch im Vorderrad montieren müssen. Dabei sah ich dass die Rückzugsfedern meiner Trommelbremse schon ordentlich angerostet waren. Mein erster Gedanke war, die Federn etwas einzufetten. Ich habe es dann aber gelassen, weil ich befürchtete, das Fett könnte sich bei Hitze verflüssigen und die Bremsbeläge einölen.
Die Rückholfeder? hmm, nein das hatt ich noch nicht. Ich weiss nur, dass mir Bruno geraten hat, die Züge regelmäßig mit Nähmaschinenöl zu schmieren. Aber gut dass Du`s sagst, werd meine auch mal kontrollieren...
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Etwas Flugrost an der Feder macht nichts - richtiger Rost ist aber schlecht. Es gibt dann kleine Rostnarben und dann kann die Feder brechen. Die Folgen hatte ja KönigWelle gerade zu beklagen. Du kannst die Feder mit Kupferpaste gegen Rost schützen. Einfach leicht damit einreiben. Die wird nicht so warm, dass etwas davon auf die Beläge kommen kann. Ebenso die Berührungsfläche der Bermsnocken mit der Bremsbacke und die Bremsschlüssellagerung im Bremsanker dünn einreiben. Das sollte man schon regelmäßig machen - so alle 5000 km spätestens. Es gib auch spezielle Bremsschlüsselfette, aber Kupferpaste ist da gut geeignet.
Ducky, falls du einen Zug ohne Teflonhülle hast, dann spült das dünne Nähmaschinenöl allenfals den Dreck raus - was ja gut ist, reicht aber nicht wirklich zum Schmieren. Der punktuelle Druck der Seele auf die Hülle beim Ziehen der Bremse ist so stark, dass da kein Billig-Öl wie eine Nähmaschinenöl haften bleibt. Gut eignet sich Getriebeöl. Hast du eine Teflonhülle drin, brauchst du im Grunde den Zug gar nicht zu schmieren. Öl fördert im ungünstigen Falle den Dreck von Anfang des Zuges nur hinein. Wichtig ist, die Nippel im Handhebel und an den Bremsschlüsseln zu schmieren, und zwar vor allem unten ziemlich oft. Auch hier hat sich Kupferpaste bewährt.
Zitat von Falcone Hast du eine Teflonhülle drin, brauchst du im Grunde den Zug gar nicht zu schmieren. Öl fördert im ungünstigen Falle den Dreck von Anfang des Zuges nur hinein.
AUFGEMERKT: Bei Telephonhylle gibts keinen "ungünstigsten Fall", wenn man Öl reinkippt. Der günstigste Fall ist der, dass die Hülle so wenig aufquillt, dass sich überhaupt noch was rührt. Teflon sollte zwar ölstabil sein, ist es aber zumindest bei dem Innehüllenzeug nicht (warum auch immer); der Zug setzt sich in ganz kurzer Zeit fest. Gibt aber Schmiermittel für Telephonzüge.
Ja, Olli, da scheiden sich die Geister. Teflon ist definitiv ölfest. Da gibt es gar kein Vertun. Allerdings habe ich deine Beobachtungen eines schwergängig gewordenen Zuges auch schon gemacht. Deswegen lasse ich die Finger davon, irgendetwas in Teflonzüge reinzufüllen. Und fahre gut damit.
Danke für die Tips Martin, sehr gut! Zur Info für die Nichttrommler: die Grimeca hat definitiv keine Teflonzüge, darum sollte man nachfetten/ölen. Bruno meinte tatsächlich normales Nähmaschinenöl. Die Begründung stimmt schon, rein wegen der Reinigung und damit die Züge nicht spröde werden
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Früher gab es Zug-Öler zu kaufen. Dazu hat man ein kleines Stück aus der Plastikhülle rausgeschnitten und diesen Öler drüber geklemmt. Jetzt konnte man durch ihn Öl in den Zug hineinpressen, bis es oben und unten hinauslief. Das spülte allen Dreck hinaus. War gar nicht schlecht und preiswert. Hab ich aber schon lange nicht mehr gesehen.
Teflonzüge sind aber inzwischen schon unschlagbar. Fortschritt eben.
Zitat von Duck Dunn Bruno meinte tatsächlich normales Nähmaschinenöl. Die Begründung stimmt schon, rein wegen der Reinigung und damit die Züge nicht spröde werden
Und weil man bei Nähmaschinenöl sicher sein kann, daß es nicht verharzt ... denke ich?! Obwohl, das hat ja kaum Zeit zum verharzen - so schnell wie das durchläuft ... dann vergeßt es ...
@Piko: ja eben, es verharzt nicht. Schmiert aber trotzdem, für das bischen Zug geht das schon. Muss man halt öfter nachgießen. Soll schließlich nicht "schwimmen"
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