Hallo zusammen,
ich habe zwar (noch)keine W, lese aber hier seit langem mit. Nächstes Jahr hab ich hoffentlich die Kröten für eine W zusammen. Bis dahin muß die alte MZ ETZ 250 meines Bruders herhalten. Spaß macht die auch.
Nun meine Frage:
Thema Kettenpflege - ich hab mir bei Luise so ein Castrol-Pflegeset mit einer Büxe Kettenreiniger und einer Büxe weißem Kettenfett gekauft.
Wie muß das Fett aufgetragen werden ? Muß die "Seitenfläche" der Kette (also wenn ich seitlich am Mopped stehe und auf die Kette schaue) oder die "Stirnfläche" (wenn ich also hinter dem Mopped stehe und auf die Kette schaue) eingesprüht werden, oder beides ?
Und wieviel sollte drauf ? Muß die Kette komplett weiß sein oder reichen ein paar Sprüher bei drehendem Hinterrad ?
Ich weiß, Anfängerzeugs. Aber Anfänger waren wir doch mal alle und mein Bruder ist im Ausland und nicht erreichbar.
sprichst du jetzt von der mz ? ich mein nur wegen dem kettenkasten. da kannst du ruhig ordentlich fetten. ansonsten wirkt sich zu starkes einfetten auf die hinterradfelge aus. vorallem von oben auf die kettenglieder, das was dabei rumsabbert reicht für die flanken. (da gibts aber auch noch ganz tolle oiler...)
Bei der MZ läuft es so, dass du den rechten Motordeckel abnimmst (Lichtmaschinendeckel) und das Fett hinter dem Ritzel von oben auf das untere Kettentrumm sprühst. Dabei drehst du das Hinterrad langsam in Fahrtrichtung durch und das ganze zwei Umdrehungen. Du sprühst dabei einmal auf die Rollen und auf die äußere Kettenflanke und bei zweiten Durchgang auf die Rollen und auf die innere Kettenflanke. Dann lässt du das Motorrad eine Stunde stehen. das Kettenfett kriecht dann in die Zwischenräume und verfestigt sich leicht. Es wird dann nicht so leicht abgeschleudert, wie wenn du sofort losfahren würdest.
Ich fette die Kette, wenn sie nach einer Fahrt noch warm ist und lasse das Motorrad über Nacht stehen.
Erfahrungsgemäß kannst du bei der MZ mit der gekapselten Kette dann ca. 2000 km damit fahren.
Billiger und nicht weniger effektiv ist es bei der MZ aber, die Kette mit normalem Kugellagerfett zu fetten. Das geht bei der W mit der offenen Kette natürlich nicht.
Den Kettenreiniger kannst du für andere Zwecke verbrauchen, denn in den Kettenschläuchen wird die Kette ja nicht dreckig.
Kettenreiniger ist Mumpitz. Diesel geht genauso gut. Wobei ich es tunlichst vermeide, eine O-Ring-Kette überhaupt mit irgendwelchen Mittelchen zu reinigen. Da ist mal ganz schnell das Fett unter den O-Ringen angegriffen. Ich bin aber auch ein "Feind" von Kettenspray. Am Besten ist natürlich ein Kettenöler, aber wer bereit ist, alle 200 bis 400 km und bei Regenfahrten öfter mal Hand bzw. Pinsel anzulegen, kommt mir etwas zähem Motoröl/Getriebeöl recht gut klar und die Kette verbaatzt es nicht. Reinigung fällt also flach. Etwas besser ist noch Kettensägenhaftöl (nicht das bilogisch abbaubare; der Rest wird zu Beton an den unmöglichsten Stellen). Das Zeug saut zwar etwas hartnäckiger die Periferie ein, haftet aber besser.
bei der MZ mit den genialen Schläuchen aber alles wurscht.
In Antwort auf:Etwas besser ist noch Kettensägenhaftöl
Bin auf deine Erfahrungen mit der W diesbeüglich gespannt. Wahrscheinlich werden wir uns in Kürze über die Qualitäten guter Kettensprays unterhalten. Das Bessere ist des Guten Feind.
seit 25.000 km mit Kettensägenhaftöl, Kettenöler, und einem Kettensatz unterwegs. Kann bis jetzt keinen Verschleiß/ungleiche Kettenlängung erkennen. Fast wie die genialen Kettenschläuche bei MZ.
In Antwort auf:Etwas besser ist noch Kettensägenhaftöl
Bin auf deine Erfahrungen mit der W diesbeüglich gespannt. Wahrscheinlich werden wir uns in Kürze über die Qualitäten guter Kettensprays unterhalten. Das Bessere ist des Guten Feind. Grüße Falcone
Nun ja,
die Alp ist mit ohne Kettenfett, sondern mit KSägen-Haftöl und normalem Öl so 20 Tkm gelaufen, bis ich den Kettenöler montiert hab, der ebenso befüllt wurde. Nach 45 Tkm war Ende wegen übersehenem Ende des vorderen Ritzels-> KSatz getauscht. Die Alp hat 50 SBS... Kettenfett hat das Ding nach den ersten 3 Schmieraktionen nicht mehr gesehen. Gereinigt habe ich die Kette auch nie.
bei der Kettenpflege hat wohl auch jeder seine eigene Philosophie - könnte der Reifen- und Topfkäsediskussion bald den Rang ablaufen ... Bestätigen kann ich, daß beim ÖLEN mit Motoröl die Kettenreinigung entfallen kann. Nach meiner Erfahrung hält das Öl aber niemals so lange wie ein Kettenspray - man müßte dann bei einer 300km Tour - womöglich im Regen - "zwischenölen", und das werde ich mir zukünftig ersparen. Ich bin auch "leidenschaftlicher Kettensprayer" und benutze reines Öl nur am Fahrrad. Für eine evtl. Reinigung kann auch ich Diesel empfehlen - aber kein BIO, denn der soll die O-Ringe angreifen.
grüße piko
PS: warum ist die "Beginnerin1985" eigentlich geschwärzt und unanklickbar???
Hatte auch erst das weise CASTROL Paket, hat aber kein Bock mehr auf abgeflogene schwarze Stücke die überall hingen.
Seit 4 Wochen habe ich auf dieses „Öl“ umgestellt. » PDL® (PROFI DRY LUBE) « einfach mal auf den Seiten suchen: http://www.profiproducts.de/profidrylube.htm Nun gut, Kette reinigen hat eine Stunde gedauert, aber jetzt fliegt nicht mehr ab.
Man muss aber so alle 400 km schmieren!
Gruß Jochen
Wer Rechtschreibefehler findet darf sie behalten!!!
Das Dry-Dingenskirchen taugt mir nicht. Ist bei Regen sofort weggespühlt und die Kette rostet wie die sau. Nur was für Schönwetterfahrer, für die aber super.
In Antwort auf:Nur was für Schönwetterfahrer, für die aber super.
Genau meine Erfahrung auch, Olii.
Wenn man damit sauber durch den Winter kommen will, muss man höllisch aufpassen !
Habe mal nach einer Fahrt, bei der ich mir 'n bisschen Streusalz "eingehandelt" (und ignoriert) hatte, die dann alsbald ruinierte Kette in die Tonne schmeissen dürfen.
Seitdem wieder mit gutem Kettenfett unterwegs. Das ist einfach widerstandsfähiger.
Paulle.
Edith bedauert gerade noch, dass wir keinen Tooth-Belt anne W-altraud haben.
__________________________________________________ Mir ware jo schliesslisch amool jung, awwer ned soo ! (Heinz B.) __________________________________________________