Hallo Forum, als erklärter "seit-Jahren-nicht-mehr-Zelter" hab ich keinen Plan was man sinnvollerweise heute so kauft. Anforderungsprofil ist ein kleines Zelt (Belegung 1,5 Personen, d.h. ich und mein Bauch) und es wird voraussichtlich nur gaaanz selten zum Einsatz kommen. Mittlerweile bin ich weicheimäßiger Wohnmobilfan.
Habe mal bei den Ketten (Luise, Gerippe etc.) geschaut. Taugen die Teile was oder muß ich bei einem Zelt für 29,95 mit garantiertem Wassereinbruch rechnen? Das Teil wird im Mai benutzt und wenn es wirklich wie verückt schüttet (ist das Wochenende mit dem W-Treffen) penn ich sowieso im Auto.
Gebt mal feed-back.
Mit campermäßigen Grüßen
Gruß Thomas
...Kuba den Kubanern und Indien den Indianern (Walter Ulbrich)
Soderle: So ein Billigheimerzelt von Louis, Gerippe, Aldi, Liedl und Co. ist in der Regel dicht. Wie lange die Beschichtung von Leinwand und Boden hält, ist dann mal eine andere Frage... Für gelegentliche Nutzung von 2 oder 3 Nächten/Jahr taugt das Material der Leinwand aber meist. Das Problem ist ein anderes: Die Gestänge sind bei allen Billigheimern aus Glasfiber. Das ist Müll. Die Glasfibergestänge sind zu weich und bruchempfindlich. Die Zelte stehen, aber eben nur bei Windstille. Sobald es auch nur etwas windet, drücksts das Gestänge zusammen. Das ist zumindest unangenehm, meist aber bedeutet das eine schlaflose Nacht und einen Gestängebruch. Das Gestänge läßt sich kaum Reparieren und meist zerlegts auch die Gestängekanäle beim Bruch. Ein Billigheimerzelt taugt daher nur für Gelegenheiten, bei denen man eigentlich kein Zelt braucht
Meine Anratung: Entweder Geld ausgeben und ein Teil mit Alugestänge rauslassen. Das geht mit etwas Gesuche bei so 170€ los. Kuppel oder Tunnel ist Geschmacksache. Ich bevorzuge Tunnelzelte, da die durch steilere Innenwände mehr nutzbaren Platz bieten und immer eine nutzbare Apide dran ist. Bei Windstille stehen die Dinger auch mit nur 2 bis 4 Häringen, so dass sich mit der Vorteil einer Kuppel nicht erschließt. Oder ein Markenzelt mit Alugestänge gebraucht suchen. Oder überlegen, ob die Angst vor Spinnen wirklich so groß ist, dass man statt einem billigen Tarp wirklich ein Zelt braucht.
Ach ja: Für eine Person immer ein 2-Personen-Zelt, für 2 Personen mindestens ein 3-Personen-Zelt usw. Sonst wirds sackeng und Gepäck mus draußen bleiben. Gute Übersicht über Zeltgeraffel gibts bei http://www.globetrotter.de
Merke: Eine meise Nacht wegen miesem Zelt ist das ersparte Geld nicht wert.
Hatte früher ein VauDee Zelt, bevor ichs verliehen hab und nie wieder gesehn hab
Warn klassisches Kuppelzelt, Farbe oliv grün, und in anderthalb Minuten aufgestellt, absolut wasserdicht, superwind stabil und sogar Winterfest (Schneelast!!!). Aber soviel Geld würd ich (mittlerweile Gelegenheitszelter) nicht mehr ausgeben. Ein Tante Louise Zelt reicht vollkommen aus. Die Verhältnismäßigkeit sollte gewahrt bleiben. Und selbst wenn n bischen Wind bläst, reisst`s Dir das Louise Zelt nicht gleich in Fetzen. Dann einfach mit ein paar mehr Häringen abspannen.
_________________________________________________ ____________________________________ "Die schönsten Torpedos in den Rohren, das Stück für fünfundzwanzigtausend Mark, und alles was wir brauchen ist für fünzig Pfennig alter Draht..." http://www.myspace.com/DuckDunn
Zitat von tom_sAnforderungsprofil ist ein kleines Zelt (Belegung 1,5 Personen, d.h. ich und mein Bauch) und es wird voraussichtlich nur gaaanz selten zum Einsatz kommen. Mittlerweile bin ich weicheimäßiger Wohnmobilfan... Das Teil wird im Mai benutzt und wenn es wirklich wie verückt schüttet (ist das Wochenende mit dem W-Treffen) penn ich sowieso im Auto.
Hi Thomas
bleibt noch die Frage des Transports, wenn Du bei Regen sowieso im Auto pennen willst, gehe ich mal davon aus, dass Du das Zelt auch im Auto transportieren willst. Dann reicht ein Standart 2-3Personen Iglo Zelt aus dem Aldi, etc. voellig aus.
Wenn Du aber das Zelt auf der W transportieren willst, also auch noch Schlafsack und Isomatte mitschleppen musst, wuerde ich ein Mini Tunnelzelt von Louis nehmen, um Gewicht und Packmass zu sparen. Das habe ich so gemacht, allerdings ein ein Andere als das welches Bernhard vorgestellt hat.
Gruß Thomas _________________________________________ Umwege erweitern die Ortskenntnisse
Zitat von Skinny Empfehle Hilleberg - best in town.
Unbestritten richtig, aber wohl etwas mit Kanonen auf Spatzen geschossen. Montierst du auch "Vollcrossreifen" auf die Weh, wenn du evtl. mal einen Feldweg fahren musst?
Es gibt -wenn man weiß wo man hinschauen muss- einige nicht schlechte Kopien des Hilleberg Zeugs, die für unter der Hälfte des Hilleberg hergehen. Sie sind zwar nicht so gut, aber für 99,9% der normalen Zeltnutzung ausreichend. Ich habe eine solche Kopie seit 20 Jahren und die wurde und wird nicht wenig genutzt. So langsam gibt da Ding auf. Mein Hilleberg-Nallo hats früher gekostet, allerdings war da der Einsatz auch etwas verschleißfördernder. Ach ja, Bo Hilleberg ist ein netter Jung mit hervorragenden deutschen Sprachkenntnissen. Der Kunge weiß wwas er wie machen muss, um für sich, seine Mitarbeiter UND seine Kunden das Optimale zu erhalten.
Ich zelte aus Leidenschaft.Sehr altmodisch meist mit Baumwolle.
Da ich aber denke,das du dein noch zu kaufendes Zelt wirklich selten und wohl nur bei gutem Wetter benutzen wirst,würde ich dir zu einem billigen Zelt für 50 -100 € raten.
Teure Sachen, die man nie braucht, hat man ja schließlich schon genug im Keller rumliegen.
Gruß Norbert
---------------------------------------- Ein Motorrad darf jede Farbe haben,Hauptsache es ist schwarz.
Zitat von Duck DunnEin Tante Louise Zelt reicht vollkommen aus. Die Verhältnismäßigkeit sollte gewahrt bleiben. Und selbst wenn n bischen Wind bläst, reisst`s Dir das Louise Zelt nicht gleich in Fetzen. Dann einfach mit ein paar mehr Häringen abspannen.
Man stelle sich vor, Hein Mück reist mit seiner Weh zu einem WOEnd-Ausflug. Er will in seinem neuen Billigheimer-Zelt übernachten. Am lauen Sommerabend baut der sein Zelt auf einem hybschen Campingplatz auf, legt sich nach 2 Schlafbierchen rein und freut sich, dass er für die gegenüber dem Kaufpreis des neben ihm stehenden Zeltes ersparten 150 € einen neuen Wurstblinker und einen Sackwärmer mit verchromten Heizdrähten für seine Weh kaufen kann. Da kommt des Nachts ein hybscher Gewittersturm. Heim Mück wurde -nachdem 2 Glasfibergestängestangen gebrochen sind, nicht nur saunaß, sondern er hat auch keine Minute geschlafen. Bis zum MorgenGRAUEN läuft er vor nasser Kälte zitternd den Campingplatz hoch und runter, nachdem auf dem Klohaus kein Platz mehr zu finden war...
Variiert selbst erlebt; allerdings in Schottland. Von ca. 200 Zelten standen morgens noch 4. Meins war eins von den 4 und ich habe keinen Pfennig (damals) des Kaufpreises je bereut. Aber klar, die Billigheimer halten; sie halten so lange, bis die Nacht kommt, bei der man eben nicht mehr ohne Zelt schlafen kann. Die Anzahl der versenkten Häringe sind bei Glasfiberschlabbergestänge eigentlich fast wurscht. BTW: Man kann sehr lange ohne Zelt draußen schlafen
also ich rate dir vom Kauf eines IGLUS generell ab ... für GELEGENHEITSZELTER wie dich reicht ein herkömmliches 2Personenzelt in "Hausform" aus dem Baumarkt - dicht sind die nach eigener Erfahrung auch(siehe Roller) das Problem ist vielmehr, daß die Feuchtigkeit bei solchen schlecht belüfteten "Billigheimern" in Form von Kondensat (am Morgen nach einer kalten Nacht) anfällt - ab 20°C spielt das aber keine Rolle. Außerdem gehe ich davon aus, daß du nicht im Winter die Antarktis bereisen willst.
Ich selbst habe solch ein GELEGENHEITSZELT für ca. 30Taler schon viele Jahre - neben einem RICHTIGEN (Jack W./BikeandHike) wo sogar das Motorrad mit in den Vorraum reinpasst - es(das Billigteil) ist LEICHT 3-4kg, da nur 2 kurze Wald+Wiesenstahlstangen, im Liegen hat es Platz für 2Pers. und Dicht von Außen! ist es auch (noch) ... Tuningvorschlag: Gestänge eines solchen Zeltes gegen Holz oder Alu tauschen und man ist bei 2kg!!! So ein Zelt passt ohne Gestänge in den Tankrucksack - vor ort "schnitzt" man sich dann gemütlich am Lagerfeuer die beiden "Spannvorrichtungen" aus Baumästen die man am nächsten morgen dann in die restliche Glut wirft, um den Kaffee anzuheizen.
grüße piko
... ach ja, und das gesparte Geld kannst du dann beruhigt in einen Sackwärmer investieren
Also nochmal: Ich hab noch eins von The North Face, das TADPOLE (erste Serie, schon paar Jahre alt), datt Dingens wolltense damals knappe tausend Mark für haben Abbildung ähnlich: http://www.dooyoo.de/outdoor-zubehoer/north-face-tadpole-23/
Das ist sogar "Everest" geprüft!!!
ABER: fürs Bikertreffen in einem deutschen Sommer!!!! BITTSCHÖN, da brauch ich kein HeiTeckZelt!!! Zur Not schlaf ich im Bierzelt des ortsansäßigen MC
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Ich bin zwar auch eher ein Fan von qualitativ hochwertiger Ausrüstung, denke aber dass man die Auswahl des Zeltes auch vom wann, wo und wie abhängig machen sollte ?
1. Einsatzort Küste, Gebirge oder Münsterländer Wiese ?
2. Jahreszeit Hochsommer, Übergangszeit, Winter ?
3. Transport Autokofferraum, Mopedgepäckträger oder eigener Buckel ?
Da ich bei meiner neuen "Ausrüstung" die ich mir seit ca. 15 Jahren wieder mal geleistet habe, in erster Linie auf das Packmaß geachtet habe bin ich dabei gelandet:
habe das Zelt aber erst 3-4 mal aufgebaut, deshalb ist noch keine große Bewertung möglich... die Matte ist der Hammer ! meine alte Therm-a-Rest war glaube ich zusammen gerollt 2 1/2mal größer und kaum bequemer !!