Bei meinen ganzen Winterfahrten hat sich eigentlich nur ein einziges Mittel als wirklich langfristig salzschützend herauskristallisiert: Simples Kettenspray. Nachteil: das ganze Motorrad sieht aus wie Sau und es ist im Frühjahr nur mit Mühe und auch unter entsprechenden Umweltbelastungen nur zu reinigen.
Aber so wie Bernhard das meint, musst du ja nicht an jedem Salztag herumfahren. Es gibt ja auch im Winter genug Tage, wo zuvor ein Regen die Straßen gewaschen hat oder an denen sie trocken sind. Salzstaub sollte man aber auf jeden Fall mit reichlich Wasser (Gartenschlauch) alsbald abwaschen. Das hilft immer noch am besten. Gegen Schmutz dazu ein Motorradreiniger oder sonstigen Waschzusatz (Spüli). Was sich gar nicht bewährt hat sind die Korrosionsschutzmittel, die bei Polo, gericke etc angeboten werden. Für eine Überwinterung sind die sicher prima, aber nach einer Salz-Regenfahrt sind die schlicht abgewaschen. Ich hab sie jetzt wohl so ziemlich alle durch. Keine Schutzwirkung erkennbar!
Schlecht ist natürlich, wenn du dein Motorrad nach einer Fahrt nicht waschen kannst, weil Frost, Gehsteigparker, böse Nachbarn oder so.
Und da ich die Winterpause einfach Pause sein lasse sieht meine Kleine schon ganz schön schmuddelig aus. Schade, ich hätte auch gern ein Wintermopped, aber erstmal bezahlen können.
Die Realität ist nur eine Halluzination die durch Abwesenheit von Alkohol entsteht
In Antwort auf:womit mir wieder die Frage einfällt: was macht Ihr mit dem Salz? Zumal, wenn Ihr keinen Ölabscheider vor der Garage habt ...
......zum einen braucht man bei einem gut intakten Motorrad (welches öldicht ist) beim abspülen mit einem kräftigen Wasserstrahl keinen Ölabscheider, es fällt schlicht kein Öl an (bzw. ab). Zum anderen sollte man sich mal Gedanken darüber machen, ob ein Motorrad, daß man (dann) ja intensiv benutzt, wirklich immer wie absolut neu aussehen muß, oder ob es auch Gebrauchsspuren haben darf. Schönheit und Gepflegtheit ist zwar schön und gut, aber ist sie wirklich der Zweck des Motorradfahrens. Wenn es dann für den einen oder anderen so sein sollte, sollte dieser sich dann nicht wirklich Gedanken über ein Zweitmotorrad machen, zum Selbstschutz, zum Routineerhalt wohlgemerkt ? Beziehungsweise, ist das Risiko ein unroutinierter Schönwetterfahrer zu sein, die Gefahren wirklich wert ?
In Antwort auf: ich hätte auch gern ein Wintermopped, aber erstmal bezahlen können.
......ich kann natürlich Deine finanziellen Bedingungen nicht beurteilen, noch kann oder möchte ich darüber bestimmen. Aber so etwas gibt es durchaus preiswert zu bekommen. Zum Beispiel haben wir kürzlich im Laden, in dem ich arbeite, eine SUZUKI GN250 für ganze 900,-€ verkauft, natürlich mit den Vorteilen, die so ein Händlerkauf beinhaltet, also eine Vollinspektion mit neuem Öl, Filter, Kerze usw., sowie einem Jahr Gewährleistung. Privat ist eine solche Maschine durchaus auch schon für gut die Hälfte des Preises zu bekommen. Natürlich ist so eine 250er keine Rakete, aber braucht man die im Winter ? Und sind 18,-€ Steuer(jährlich) und ein Minibetrag für die Versicherung den Spaß, den man auch mit so einer kleinen haben kann, nicht wert, vor allem, wenn man letztendlich auch den Sicherheitsgewinn sieht ?
dem will ich mich (Neuling) gerne anschließen. Die ER6f(2006) ist fürs ganze Jahr gedacht, auch schon mal umgekippt, nicht besonders sauber; eben mein Allzweckbike. Meine W(2000) ist nur für schöne Touren da. Aber dadurch bleibe ich im Training. Die drei Wochen Pause über Weihnachten haben sich sofort bemerkbar gemacht. Unsicherheit in der Fahrweise und ein leicht unwohles Gefühl. Aber Routine und vorausschauend Fahren bringt nichts, wenn die Handy-bewaffneten Autofahrer nie ihre Blinker setzten. Das macht die Voraussicht zum Ratespiel. Nicht-Blinker sind das Allerletzte.
---------------------------------------------- They'll never get caught. They're on a mission from God.
das Dumme ist, dass mein Zweitmotorrad auch schön ist ... und ob das dicht ist, interessiert ja wiederum den Gesetzgeber in dem Zusammenhang wenig - soviel ich weiß, ist es schlicht und einfach verboten, einfach so auf der Straße sein Töff zu putzen, oder etwa nicht? Und ich denke, es ist doch weniger das Problem, dass das alles Memmen sind, sondern dass sie Angst um ihr Moped haben, oder? Und ebenso denke ich, dass Du ganz schön recht hast. Durchgehende Übung wäre ein wichtiger Sicherheitsaspekt! Womit wir wieder beim Thema wären.
Ich ärgere mich auch immer über die Salzzerstörungen. Ich kann deswegen jeden verstehen, der sein Mopped nicht dem Salz aussetzen will. Mit klarem Wasser abspritzen darf man das Motorrad in aller Regel noch. Du müsstest dazu aber die Gemeindesatzungen prüfen. Die regeln das. Waschen mit Waschmitteln ist wohl inzwischen in ganz Deutschland untersagt.
Alternativ spritzen die Bauern hier ihre Traktoren gerne mit Altöl ein ...