Frisch geklaut bei Daujones, ich fand es passend:
Nachfolgende Ereignisse haben sich so zugetragen, obwohl es einem schon recht unwahrscheinlich anmutet.
Kurz zur Einführung: Ich arbeite in einem großen Konzern im Fränkischen und fahre seit einigen Jahren den selben Weg zur Arbeit. In eine Stadt, deren Name ein Tier beinhaltet, und deren Einwohner teilweise irgendwie so aussehen, als ob sich eine Gensequenz des im ersten Teil das Namens der Stadt bezeichneten Tieres irgendwann mal ins Erbgut gemogelt hätte, nachdem der Bauer.... aber lassen wir das.
Auf meinem Weg zur Arbeit kenne ich natürlich jeden Strauch, und so auch jeden Hinterhalt zum Wegelagern - welches mit grosser Passion durchgeführt wird, streng nach Plan. So auch an einem Wintermorgen mit Eisglätte, als sich jeder im Schritttempo in die Firma hangelte. Man wird meine Verwunderung verstehen, als ich rechts an einer wohlbekannten Stelle den Pommesobermeister W. mit seinem Kollegen stehen sah, in der Hoffnung endlich einen Raser zu überführen.
Da dachte ich noch: 'Na ja, dumm gelaufen, das Wetter kam ja auch plötzlich'.
Ernste Zweifel daran kamen mir dann, als ich nach einer Orkanwarnung die Firma etwas früher verließ, um noch vor Einsetzen des Sturms nach Hause zu kommen. Leider etwas zu spät, wie ich am Beispiel des vor mir im Kreisel fahrenden Gelenkbusses unschwer erkennen konnte, der den Kreisel auf 5 Rädern verließ, mit dem Heck in der Luft. Etwas weiter sah dann - eifrig bemüht ihre Brocken an Ort und Stelle zu halten, aber nicht im Gerinsten bereit aufzugeben - ja, ihr ahnt es schon, POM W. und Kollege bei der Geschwindigkeitsmessung! Das keine 200 m weiter einige PKW's im Graben standen und vielleicht ihren Beistand gebraucht hätten, davon liessen sie sich nicht ablenken. Ich wäre beinahe auch im Graben gelandet, aber vor Lachen.
Und da das noch nicht reicht, noch eine Geschichte: Man stelle sich vor, Morgennebel der übelsten Sorte, ich konnte kaum den Stern auf der Haube erkennen. Schrittempo oder ein bißchen darüber, mehr geht nicht. Und ich denke noch bei mir, 'Na, das wär doch eine prima Gelegenheit für eine Geschwindigkeitsmessung', ohne das wirklich ernst zu meien, denn so dämlich kann doch wirklich keiner sein. Etwas später sehe ich rechts, durch den Nebel kaum zu erkennen.... richtig, die altvertrauten Kollegen bei der Arbeit.
Was lernen wir daraus:
1. Es gibt nichts, was es nicht gibt, sei es noch so dämlich
2. Manche Angewohnheiten aus einer Zeit, die wir gern vergessen möchten, scheinen noch recht lebendig zu sein, vor allem in einer Region, die sichs chon damals recht unrühmlich hervorgetan hat: Wenn einer etwas sagt oder schreibt, dann ist das per Definition richtig und wird auch getan, alles andere zählt nicht.
Haben andere, außer mir, auch schon solche Dinge erlebt? Ja, einiges davon kommt mir bekannt vor.
Die Realität ist nur eine Halluzination die durch Abwesenheit von Alkohol entsteht