meine W ist durch die gestrige Salzorgie auf Vogelsberger Straßen mit einer dünnen weißen Schicht des -Straßensalzes bedeckt. Gestern kam ich nicht mehr zur Entfernung dieses Belags, da ich mal wieder Bandscheibenproblemchen hatte.
Heute muß ich nun diese Salzschicht entfernen.
Nun zu meinen Fragen:
1. Wie befreit Ihr das heilige Zweirad vom Salz?
2. Soll ich einfach mit "scharfem" Wasserstrahl alles abspritzen? Innenkotflügel, Motor?
Gestern war es beim Fahren durch den Vogelsberg recht trocken und so ist das anhaftenden Salz nicht in flüssiger Form ans W-chen gelangt, wenn ich nun Wasser zum Abspritzen benutze, dann dringt die Salzlake womöglich in die kleinsten Ritzen und verrichtet dort ihr zerstörendes Werk?
Sollte man hernach evtl. mit einem Konservierungs-/Korrosionschutzöl das Moped leicht einnebeln? (z.B. Ballistol)
Gruß Manfred (Ich hasse Salz auf den Straßen, aber noch mehr hasse ich es auf meinen fahrbaren Untersätzen!)
Ich sprühe das kalt gewordene Motorrad mit einem Motorradreiniger ein, lasse den bei diesen kalten Temperaturen ca. 5 Minuten einwirken (im Sommer nur zwei) und wasche es dann mit einem mittelstarken Strahl (Gartenschlauch mit Düse) gründlich und mit viel Wasser ab. Teilweise helfe ich mit einem Schwamm nach. Meine Erfahrung ist, dass das Salz nicht ausreichend entfernt wird, wenn man nur mit Wasser abspült. Es bleiben sichtbare Schlieren zurück. Einen Dampfstrahler nehme ich nicht gerne, weil er zu viel Wasser (und auch Salz) in Bereiche reindrückt, wo es nicht hin soll. Den Reiniger nehme ich, weil er die Oberfläche entspannt (Tenside?), das Salz wirklich ablöst und gut abtropft. Viel Wasser nehme ich, damit auch wirklich alles weggespült wird. So, und das ganze werde ich gleich in die Praxis umsetzen. Gestern war es schon fast dunkel, als ich heim kam, und meine W steht auch gepökelt herum.
In Antwort auf:gibt es eventuell einen "Neutralisator" gegen die zerstörerische Salzlake? Chemiker unter uns bitte melden!
Moin,
dazu brauchst Du keinen Chemiker. Salz ist wasserlöslich, fertig! Ein Neutralisationsmittel gibt es nicht. Chloridjonen greifen ungeschütztes Metalloberflächen an und erzeugen Korrosion. Einige Kunststoffsorten werden von den Natriumjonen angegriffen. Leider auch die meisten Rücklichtabdeckungen. Dazu ist aber unerläßliche Bedingung, daß der ganze Kram auch naß ist. Trockenes Salz auf trockenem Metall macht überhaupt nix.
Eine Regenfahrt - so wie bei mir letzten Montag - und das Salz ist im wesentlichen weg. Das Wasser spritzt dann genau dahin, wo vorher die Salzlake hingespritzt ist. Die ganzen Mittelchen, die noch drauf kommen, sind schön und schaden nicht. Sie dienen aber in erster Linie der Schmutzlösung.
Salzkruste vorsichtig mir einem harten Pinsel abbürsten, gewonnenes Salz vorsichtig in Salzstreuer umfüllen. Die Ostereier-Saison steht kurz bevor, da kann man einen gut gefüllten Salzstreuer sehr gut gebrauchen....
Narrhallamarsch
PeWe
"Äußerungen, die sich auf persönliches ästhetisches Empfinden beziehen sind per se subjektiv und daher argumentativ nicht verwertbar ...
In Antwort auf:Eine Regenfahrt - so wie bei mir letzten Montag - und das Salz ist im wesentlichen weg. Das Wasser spritzt dann genau dahin, wo vorher die Salzlake hingespritzt ist. Die ganzen Mittelchen, die noch drauf kommen, sind schön und schaden nicht. Sie dienen aber in erster Linie der Schmutzlösung.
Darauf würde ich mich nicht verlassen. Ich glaube da kann die Theorie nicht mit der Wirklichkeit mithalten.
Gruß Norbert
---------------------------------------- Ein Motorrad darf jede Farbe haben,Hauptsache es ist schwarz.
iss nicht ganz richtig, es gibt nen Neutralisator, nämlich ÖL ! Wenn das Salzkristall mit Öl vollgesaugt ist, wird es unschädlich. Allerdings, wer saut seine Kiste von oben bis unten mit Öl ein ??
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Motorradlibertin
Es gibt keine deutschen, albanischen oder türkischen Arschlöcher, es gibt nur menschliche Arschlöcher (Hans Söllner) ..............
ÄHH S A L Z : Da hilft viel viel viel öfter mal frisches warmes Wasser mit billigem Spüli m i t Hautrückfetteffekt (das neutralisiert ) von oben und unten ( z.B:Schutzbleche ) mit dem grobem Schwamm, dann mit nerverdull einbalsamieren, ist zwar dann alles einwenig schmierig aber mit microfasertuch abpolieren kein problem, besser keinen Hochdruckreiniger verwenden, der drückts dir in die Fugen, und dann blühts da raus....und für die Zukunft vor dem Winter: bike reinigen und mit nem Polymer ( z.B. Plastico von Fa Schenk) beschichten, dann perlt alles schön ab , schon allein vom Fahrtwind, da bleibt nur wenig hängen, und man ist schneller fertig, einmal sich wirklich viel Arbeit machen und von Zeit zu Zeit wiederholen...... PS: kein Hausfrauengewäsch, es funktioniert....
Für mich ist ein Motorrad in erster Linie ein Fahrzeug, kein Putzzeug. Ich reinige das Motorrad daher nur selten, dann aber gründlich und mit anschließendem Auftrag von WD 40 (die schwarzen Stellen), Autosol (wo's blinkt) und Hartwachs (den Tank). Vor dem Winter wird die Fuhre dann noch dick mit einem Antikorrosionsspray von Tante Louise eingesprüht. Letzeres zieht prima den Staub an, so dass das Motorrad mit der Zeit immer dreckiger aussieht. So muss ich mir bei Sauwetter keine Gedanken machen, das Motorrad könnte davon schmutzig werden. Nach Salzfahrten wird mit klaren Wasser abgespült. Mit einem Motorradreiniger im Frühjahr wird alles wieder prima sauber. Anschließend wieder WD 40, Autosol und Hartwachs. Zwei bis dreimal Putzen pro Jahr müsste reichen.
Viele Grüße und immer schön die Spiegel senkrecht halten Waltraudfreund - Ganzjahressenkrechtfahrer