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Dieses Thema hat 15 Antworten
und wurde 793 mal aufgerufen
 Allgemeines Forum
Seiten 1 | 2
Mol Offline




Beiträge: 503

19.01.2007 18:03
Leidensgeschichte eines Motorradkäufers Antworten
Hallo,

folgende Story hab ich in einem anderen Forum gelesen.
Kurz geschildert ist es die Situation eines Mannes der sich im letztem Jahr Anfang Sommer ein Motorrad mit 100% Vorkasse kaufte, die Maschine aber bisher immer noch nicht vom Händler bekam und auch nach Gerichtsverhandlungen seine geleistete Anzahlung nicht zurück erhielt.

Macht euch selber ein Bild, wie dreist manche betrügerische Händler vorgehen. Natürlich ist der Käuder "overload" im Pronzip selber Schuld, aber die ganze Sache ist schon der Hammer.

Es bildet sich dort gerade eine markenübergreifende Solidarität, vom Chopper- bis zum Rollerfahrer.

Die Geschichte umfaßt inzwischen aufgrund der Länge 3 Threads, wenn es interessiert kann bei den unten stehenden Links die ganze Geschichte von Anfang bis dato verfolgen (ps: Wenn ihr immer nur dort lest wenn "overload" postet kommt man auch recht schnell voran).

Teil 1: http://www.husqvarna-forum.de/YaBB.cgi?b...;num=1147358661

Teil 2: http://www.husqvarna-forum.de/YaBB.cgi?b...;num=1160825776

Teil 3: http://www.husqvarna-forum.de/YaBB.cgi?b...8809197;start=0






Viele Grüße,

Markus / mol

markus-mol@lada-welt.de

Mol Offline




Beiträge: 503

19.01.2007 18:35
#2 RE: Leidensgeschichte eines Motorradkäufers Antworten

Was ich noch sagen will: Ich persönlich bin dem "Solidaritätsaufruf" in dem Thread gefolgt und habe 5 Euro für den armen Kerl gespendet.
Bevor aber hier bei uns die seitenlange Diskussion entflammt: Muß jeder selber wissen ! Aber ich persönlich finde es schön, wenn mal alle an einem Strang ziehen !


Viele Grüße,

Markus / mol

markus-mol@lada-welt.de

Steve Dabbeljuh Offline




Beiträge: 12.197

19.01.2007 18:41
#3 RE: Leidensgeschichte eines Motorradkäufers Antworten

Da sollte man was anderes in Erwägung ziehen als 5 Euro zu spenden.



Nisiboy Offline




Beiträge: 5.695

19.01.2007 19:07
#4 RE: Leidensgeschichte eines Motorradkäufers Antworten

Mal im Ernst. Den ganzen Fred zu lesen schafft doch kein normaler Mensch. Zumindest ich nich. Wenn es sich auch nur zur Hälfte so abgespielt hat, wie der Jung das schreibt, dann hätte ich nach einem Anwalt zwei schwarze Herren hingeschickt. Oder mit doppelter Klassenkeile gedroht und schon gar kein Telefonat mehr mit dem Mann geführt. Man da geht der Adrenalinspiegel aber hoch....
Grüße aus dem Norden

Nisiboy


Früher war alles besser - vor allem die Vergangenheit.

Wolli52 Offline




Beiträge: 10.004

19.01.2007 19:18
#5 RE: Leidensgeschichte eines Motorradkäufers Antworten
Zitat von Nisiboy
Man da geht der Adrenalinspiegel aber hoch....

Muß ich jetzt nicht haben.

Da ist mal ein Mann wegen Psycho-Terror und Verletzung der Gesundheit verurteilt.
Hatte Ärger mit dem Nachbarn (war ich nicht ), und hat ihm den örtlichen Kiesunternehmer bestellt, der dann Sand vor die Haustür gekippt hat. Es wurde Pizza-Taxen bestellt, Krankenwagen für die Oma und auch ein Bestattungsunternehmer. War hoch interessant
Der Geschädigte hat daraufhin einen "Gemütsschaden" erlitten und war fix und alle

Hier der Hinweis des Reichsgesundheitsminister an alle jugendlicher Leser des Forums: Tut man nicht , ist böse und wenn Du verurteilt wirst, kriegste danach keinen Job mehr.

Wolli

Edit sagt, ist klarer Fall für Moskau Inkasso.

"An der Börse ist alles möglich, auch das Gegenteil." André Kostolany

phaedrus Offline




Beiträge: 4.501

19.01.2007 19:27
#6 RE: Leidensgeschichte eines Motorradkäufers Antworten
Ich habe leider nicht die Zeit alles zu lesen.

Aus dem was ich gelesen habe, wunder es mich doch sehr, dass der Käufer nicht nur 2000€ Anzahlung bezahlt, sondern den ganzen Kaufpreis. Aber das nur nebenbei. (einem ehemaligen Kollegen ist etwas entsprechendes mit seiner kompletten Wohnungsaustattung passiert, die er im voraus komplett gezahlt hat)

Was auch wichtig ist, in öffentlichen Berichten sich peinlichst an die Fakten zu halten und keine Mutmassungen oder Bewertungen abzugeben. Mutmassungen und Bewertungen sind nur dann nicht allzu kritisch zu sehne, wenn dieses explizit als solche gekennzeichnet werden (... langsam kam in mir der Verdacht auf, dass Herr XXXX garnicht .... ist noch OK, da faktisch richtig .... Herr XXXX hatte garnicht ... ist eine Unterstellung und somit gefährlich und angreifbar)

Ehe man zum Rechtsanwalt - oder besser ehe der Rechtsanwalt in Erscheinung tritt - geht sollte man den Vorgang schriftlich (ohne Bewertung - nur den Ablauf) - durchaus Rechtsbeistand einholen wegen der formulierungen - an die andere Partei mit dem Versuch einer gütlichen Einigung, damit liegt eine Aktennotiz vor, die nicht ohne weiteres aus der Welt zu schaffen ist.

letztlich:

- Forderung schriftlich (bitte liefern sie die Ware, die bereits bezahlt ist)
- Mahnung
- Mahnung mit Fristsetzung (mit konsequenzen)

mit diesem Ablauf ist man auf der sicheren Seite

Mir schein dass dieser Motorradfahrer so einiges falsch gemacht hat

Andreas

Photograpiert wird auf Film, alles andere ist blos digital.
Mitglied VfDKV

Wännä Offline




Beiträge: 17.494

19.01.2007 20:12
#7 RE: Leidensgeschichte eines Motorradkäufers Antworten

Au weia !

Sowas macht man doch anders.

Im Kaufvertrag hat es doch sicherlich einen Liefertermin gegeben und sonst wenigstens einen mündlich vereinbarten. Nach einer Frist verlangt man sein Geld zurück und erläßt einen Mahnbescheid, dem dann rel. bald ein Richterspruch folgen kann. Wenn dann immer noch nix passiert, geht man zu uns (oder irgendeinem anderen Inkassobüro) und wir erledigen das.

Ein Mopedhändler sollte mit sowas vorsichtig sein, und so eine Natur wie im Thread beschrieben, weiß das auch. Wie leicht geht mal eine große Fensterscheibe kaputt, gerade jetzt, wo das Wetter so stürmisch ist. Dahinter steht Ware zum Verkauf ==> keine schöne Situation.

Zivilrechtliche Verfahren solch geringer Streitwerte bedürfen keines Anwaltes, zumindest nicht in der ersten Instanz. Ausgenommen sind arbeitsrechtliche Verfahren, Scheidung, Erbangelegenheiten. Das bedeutet, daß man sich vor Gericht auch von anderen Personen vertreten lassen kann, wenn man die Sache nicht selbst durchziehen will.

Sowas kann bedeutend billiger sein, als ein Anwalt, und hat mitunter bei diesen Kleckerbeträgen auch bessere Aussichten. Nachdem der Junge ja wohl begriffen hat, daß er seine Kiste nicht mehr kriegt, hätte er sich vertrauensvoll in erfahrene Hände begeben können, die ihm das Geld wiederbeschaffen.


Gruß

Wännä


Steve Dabbeljuh Offline




Beiträge: 12.197

19.01.2007 20:42
#8 RE: Leidensgeschichte eines Motorradkäufers Antworten

In Antwort auf:
wunder es mich doch sehr, dass der Käufer nicht nur 2000€ Anzahlung bezahlt, sondern den ganzen Kaufpreis.

Die 2000€ Anzahlung allein sind schon reichlich daneben. Würde mir im Traum nicht einfallen.
Aber trotz aller Fehler und Naivität: Er bleibt das Opfer von Lug & Betrug.
Wobei ich´s auch nicht zu Ende gelesen habe. Ist die Rechtslage denn nicht klar genug,
um die Sache entsprechend geregelt zu kriegen ? Oder ist das wiederum naiv ?




Dierk Offline



Beiträge: 194

19.01.2007 20:45
#9 RE: Leidensgeschichte eines Motorradkäufers Antworten
In Antwort auf:
Oder ist das wiederum naiv ?


Ja!

Gruß
Dierk

Nachtrag: Du bekommst evtl. einen Titel. Wenn nichts zu holen ist, kannst Du Dir den Titel zwischen
die Beine klemmen und "brumm brumm" machen. Geld oder Motorrad siehst Du nicht.

Steve Dabbeljuh Offline




Beiträge: 12.197

19.01.2007 21:04
#10 RE: Leidensgeschichte eines Motorradkäufers Antworten
Habe gerade erst festgestellt, dass die o.g. 3 Threads über 50 Seiten die gleiche Geschichte behandeln.
Und relativ spät erst Kommentare wie diese kamen
In Antwort auf:
[...]
bin durch einen Link im Honda DO-X Forum auf Deine Geschichte aufmerksam geworden>echt krass, hast Du ja schon oft gehört.
Was ich allerdings bisher vermisse, nachdem ich fast alle Seiten gelesen habe, ist die kompetente fachliche Beratung und den Zeitverlust den Dein RA produziert hat. Sei es drum > jetzt ist es fast zu spät.
Normales Vorgehen wäre gewesen.
Anschreiben Fristsetzung
Mahnbescheid > kein Einspruch > Auszahlungsverbot bei allen bekannten Drittschuldnern> auch seiner Hausbank. Gleichzeitige Beantragung des VB > Konto- Pfändung-und Überweisungsbeschluss > Banken. Erwirkung eines Titels. Hat Sch.schon eine EV abgegeben > Antrag auf Gewerbeverbot.
Hat Sch. keine EV abgeben > Gerichtsvollzieher mit Antrag EV-Abgabe > wenn er mit Gewerbe weitermacht, was er darf > Kassenpfändung.
Gibt noch so ein paar legale Nettigkeiten mit denen man ihm das Leben schwer machen kann.
Liegt eigentlich mittlerweile nach dem Urteil des AG ein Titel vor. Wenn ja, warum wird nicht vollstreckt.
Oder habe ich etwas übersehen.
Gib mal Nachricht.
Ich arbeite im übrigen für ein Inkasso-Unternehmen
[...]

Interessant auch, was der Anwalt des Beklagten, besagten Händlers, aus der Sache macht.
Was lernen wir daraus ? Mit ´ner W wär dat nich passiert...

Fondue Offline




Beiträge: 4.222

19.01.2007 22:11
#11 RE: Leidensgeschichte eines Motorradkäufers Antworten

.

Martin W. Offline




Beiträge: 2.855

19.01.2007 23:03
#12 RE: Leidensgeschichte eines Motorradkäufers Antworten

1. Wie blöd kann man denn sein ?!

2. Kein seriöser Händler verlangt eine derartige Anzahlung (wofür macht man denn sonst einen Kaufvertrag ) !

3. Mit MB und dann VB kannst du dir bestenfalls den Hintern abwischen, wenn der Schuldner nicht mitspielt sind die Dinger komplett wertlos !

Wännä Offline




Beiträge: 17.494

19.01.2007 23:11
#13 RE: Leidensgeschichte eines Motorradkäufers Antworten

Hi,

THAT IS NOT TRUE !

Habe bei fast allen Vorgängen, für die ich Inkasso gemacht habe, bereits Erfolg gehabt nur mit dem ordentlich Ausfüllen, Schreiben, Termine wahrnehmen, vor Gericht seriös aussehen und auftreten etc.

Hausbesuche nur in wenigen Fällen überhaupt erforderlich - wobei immer zu Beginn einmal "sondiert" wird, damit man später weiß, ob da noch Guards wohnen oder Hunde oder sonstiges und sich besser auf den Zahlungsunwilligen einstellen kann.

Die richtig ernsten Fälle, wo die Schuldner es quasi drauf anlegen, sind nicht häufig. Mag aber auch vom Klientel abhängen. Ich hab hauptsächlich für Ärzte Inkasso gemacht, nicht für Autowerkstätten, oder so.


Gruß

Wännä


Martin W. Offline




Beiträge: 2.855

20.01.2007 00:03
#14 RE: Leidensgeschichte eines Motorradkäufers Antworten

Hi,

wo nichts zu holen ist oder zu holen sein soll, da bringt dich ein MB bzw. VB auch nicht wirklich weiter, ausser dass du die Forderung tituliert hast.

Hat der Schuldner nichts (amtsbekannt keine pfändbare Habe) oder geschickt "umgeschichtet" oder im Falle einer Insolvenz bist du mit den gesetzlichen Möglichkeiten schnell am Ende und wirfst schlechtem Geld nur noch gutes Geld hinterher.

Ist halt auch immer eine Frage der "Zielgruppe", in meinem Arbeitsbereich sind die meisten MB + VB nicht wirklich etwas wert.

Gruss
Martin

P.S Bin ebenfalls im Forderungsmanagement tätig.

Bonny Offline




Beiträge: 1.102

20.01.2007 10:02
#15 RE: Leidensgeschichte eines Motorradkäufers Antworten

Ich habe auch noch Titel in Höhe von ca. 80.000.- in der Schublade. Na und? Sind nix wert.
Einer gegen eine GmbH, die jetzt neu auf die Frau läuft und der ehem. Chef nur noch den Sozialsatz als Angestellter verdient. Da machste nix nur ein dummes Gesicht, obwohl es Betrug war.
Fazit : Bares bei Abholung ohne Anzahlung.
War bisher nie ein Problem, auch wenn manche Autohändler dumm gucken.


Bonny

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