Hab' ich auch schon von gehört... ich frag' mich,für was wir eigentlich ein Binnenschiffer-Kanalnetz nebst Umschlagkapazität und ein Eisenbahnnetz haben .Mit der heutigen Datentechnologie müßte es doch ein Leichtes sein,die Liefertermine langfristig planen zu können.Ist mir auch ehrlich schnurzpiepenegal,ob die ALDI-Aktuell Artikel nächsten Mittwoch oder erst in drei Wochen im Laden sind.
Erfahrungen vererben sich nicht - jeder muß sie allein machen. (Kurt Tucholsky)
.. ich finde, die Jumbo`s machen Sinn ... in Australien, Nordamerika usw. aber bei uns ? Am Besten noch n` Fahrer drauf für 5 € die Std. ... Hauptsache, er kann voll auf`s Gas treten ! ich wollte mich doch nicht mehr aufregen
Ähm, ich möcht mich ja nun nicht völlig unbeliebt machen, aber... Da ich in der Branche ja nunmal ziemlich tätig bin, kann ich aus Erfahrung sagen, daß Liefertermine grundsätzlich nicht einzuhalten sind. Ein Binnenschiff ist ausschließlich was für Schuttgut (Kohle, Erz etc.) aber nichts für Dinge die in Container kommen. Bei der Bahn weht nach wie vor der Beamtenwind, da könnt ich auch ein Binnenschiff nehmen, das ist nicht viel langsamer. In der heutigen Zeit werden diese In-Time-Geschäfte immer wichtiger. Meine Kunden drehen ja schon ab wenn sich ein Schiff um einen Tag verspätet. Dabei ist es völlig egal ob ein Orkan den Hafen lahmgelegt hat oder der Kahn aufgebrannt ist. Der Sammelgutverkehr auf der Strasse nimmt immer größere Dimensionen an. Damit wären diese Teile schon wieder durchaus nicht die verkehrtesten. Es ist jetzt natürlich so, daß jeder ja aus dem Fernsehen weiß, daß alle LKW's tödliche, verkehrsuntauglich Geschosse mit hoffnungslos übermüdeten Fahrern sind. Daß es aber so nicht wirklich richtig ist und diese Fälle eher die Ausnahme als die Regel sind, wird dort natürlich nicht gesagt. Daß ein Fuhrunternehmer mit einem solchen Wagen in Endeffekt billiger fährt und damit Konkorenzfähig bleibt, da denken diese Schreiber dann nämlich auch nicht dran. Ich möchte niemandem seine Meinung streitig machen, ich aber würde das durchaus begrüssen. Einzig das Platzproblem bei den Packstationen müsste man irgendwie in den Griff bekommen.
The piano has been drinking not me, not me, not me, not me, not me
Stand letzte Woche Mittwoch auf der A2 in Höhe Westhofener Kreuz in diesem Baustellenstau. Rechte Seite nur Brummi´s, wie auf der Perlenschnur, nur bunter. Hätte auch einen guten Containerzug bei der DB abgegeben. Übrigens DB: Nur 1 Fahrer (Lok), dafür etliche Tonnen Fracht hintendrauf. Nur wohin mit den arbeitslosen Fernfahrern? Grübel, auch nicht besser weiß
Die Anschlüße für Industriegleise werden auch immer weiter zurückgebaut. Waggon zum Entladen werden mit Standmiete belastet. Hat jemand aus dem Speditionsgewerbe dazu Info´s ?
So etwas ähnliches gab es schon mal bis in die frühen sechziger Jahre. Damals bestanden die schwersten LKW-Gespanne aus einer Zugmaschine und zwei Zweiachsanhängern. Diese Ungetüme hatten auf den damals viel schmaleren Straßen große Probleme beim Abbiegen, so dass der zweite Hänger schliesslich verboten wurde.
Bin gespannt, wohin die neue Entwicklung führt. Ursache sind aber ganz klar die Großkunden, die durch die ,just in time'-Anlieferung einen erheblichen Teil der Lagerhaltung sparen und damit unser Autobahnnetz in eine mobile Riesenlagerhalle verwandelt haben.
...und was gibt das für spektakuläre Meldungen über jede Menge Flur- und Personenschäden, wenn son'n Ding in ein Stauende rast, weil mal wieder ein Fernfahrer eingepennt ist...
In Antwort auf:wenn son'n Ding in ein Stauende rast, weil mal wieder ein Fernfahrer eingepennt ist...
Was ja sooo selten auch nicht vorkommt. Da hilft es wenig, wenn auf einen übermüdeten vielleicht 99 fitte Fahrer kommen. Nicht jeder wirtschaftliche Zweck heiligt die zerstörerischen Mittel.
Mich kotzt dieses kurzsichtige Diktat arbeitsplatzerhaltender Wirtschaftlichkeit inzwischen echt an. Auf anderem Weg gehen die Arbeitsplätze dann doch verloren oder werden durch Billiglöhner verdrängt. Nicht immer, ich will da keine Klischees bedienen, aber oft genug.
Die gibt es schon längst in Skandinavien, ist hier kein Problem. Nah ja, hier ist es auch nicht so eng wie In Deutschland oder Belgien.
Aber denke auch mahl darüber nach ob Du verzichten willst auf deine frische Tomaten aus Spanien, Bier aus Belgien, Wein aus Frankreich , Milch aus Tsjechien, Kleider und Spielzeug aus China,...
Es ist der Konsument der immer Billiger und immer schneller will.
Wenn du keine LKW's willst, kauf dann bitte nur was du auf Fahrradabstand kaufen kannst.
Zitat von JeanRoule Wenn du keine LKW's willst, kauf dann bitte nur was du auf Fahrradabstand kaufen kannst.
Ganz schön blöder Spruch!
Nicht gegen LKW aber ein paar weniger könnten es schon sein! Wenn die Speditionen die tatsächlichen Kosten, die sie verursachen, zahlen müssten, würde man sich vielleicht zweimal überlegen, ob Waren hin und her über den Kontinent gekarrt werden.
In Antwort auf:Speditionen die tatsächlichen Kosten, die sie verursachen, zahlen müssten, würde man sich vielleicht zweimal überlegen, ob Waren hin und her über den Kontinent gekarrt werden.
Das bestimmen nicht die Speditionen, sondern du und ich,wenn wir halt im September Erdbeeren essen ,Steaks aus Argentinien ,billig,billig aus China und Möbel aus Polen haben wollen.Und mit dem Binnenschiff und der Lokomotive kommst du auch schlecht zum Supermarkt um die Ecke. Außerden hätten weder Binnenschifffahrt noch Bahn,auch mit Milliardeninvestitionen nicht die Kapazitäten die benötigt würden. Das wissen heute selbst die Grünen.Da gibt es ja nun genügend Gutachten.
Gruß Norbert
Das soll aber nicht heißen das ich für diese Kisten bin. ---------------------------------------- Ein Motorrad darf jede Farbe haben,Hauptsache es ist schwarz.
Zitat von JeanRoule Wenn du keine LKW\\\'s willst, kauf dann bitte nur was du auf Fahrradabstand kaufen kannst.
Ganz schön blöder Spruch! Nicht gegen LKW aber ein paar weniger könnten es schon sein! Wenn die Speditionen die tatsächlichen Kosten, die sie verursachen, zahlen müssten, würde man sich vielleicht zweimal überlegen, ob Waren hin und her über den Kontinent gekarrt werden. Ich erspare Euch die Beispiele. Andreas
Mitglied VfDKV
Gab's da nicht mal die Geschichte von dem Joghurt, der 3000km auf Achse war, bevor er für 30 Cent im Regal stand?
Aber ich finde, es ist langsam mal (wieder)Zeit, so'n bißchen zu gucken, was man konsumiert und wo das so herkommt?
Fleisch vom guten Metzger, halt nicht jeden Tag, dafür gut...bei uns gab es, als ich Kind war, zwei mal die Woche Fleisch.
Was spricht gegen einheimisches Saisongemüse?
Das Buch beim kleinen, ortsansässigen Buchhändler bestellen, dauert genauso 2 Tage wie bei amazon, ist preisgebunden und der Mann hat auch seine Brötchen verdient...
Das Brot beim Stadtteilbäcker kostet 20 Cent mehr als bei der Großbäckerei, dafür ist es nicht aus Fertigbackmischungen hergestellt.
Ich gucke inzwischen bei Eletronikartikeln, daß nicht "Made in China" hinten drauf steht, den nächsten Computer-TFT vielleicht nicht von Samsung (haben letztens die europäischen Fertigungsstätten geschlossen), sondern von Philips kaufen, die fertigen noch in EU.
Ich meine halt die kleinen Dinge, die man als Konsument noch ohne großen Aufwand steuern kann.
Letztlich sägen wir uns durch diese Geiz ist geil Mentalität nämlich den eigenen Ast, auf dem wir sitzen, ab.
Und wenn es ein paar € mehr kostet, kauft man ein bißchen weniger...