Hallo Leute, wie kann ein Motorrad aus den 50er Jahren trotzdem fahren, wenn in der Lichtmaschine der Spannungsregler fehlt? Fliehkraftregler, Kondensator usw. alles vorhanden.
Batterie hat noch Restkapazitaet, denke ich. Ansonsten habe ich einen Umbau, ein alter Datsun, gesehen der ganz ohne Regler laeuft. Der Besitzer wunderte sich nur, dass seine Spannung bis auf teilweise 16V geht. Er hat beim umbauen einfach hinter der Diodenplatte (Drehstromlichtmaschine) die Spannung auf die Batterie gelegt und ist damit laengere Zeit gefahren. Bei ner Gleichstromlichtmaschine sieht es aber anders aus, die Erregerspannung kommt so viel ich weiss vom Regler und ohne Regler sollte da auch nichts induziert werden. Habe mich aber auch schon laengere Zeit nicht mehr mit KFZ-Elektrik auseinander gesetzt.
In Antwort auf:wenn in der Lichtmaschine der Spannungsregler fehlt?
Durch Restmagnetismus. Der Polschuh einer Erregerwicklung besteht aus Metall. Wird die Wicklung erregt, wird auch der Polschuh magnetisch, wird die Wickliung abgeschaltet bleibt einige Zeit der (insbesondere bei älteren Maschinen) Polschuh magnetisch.
Gruß der WWerner ....................................................................... W650 Nr:4670 Bj.08/99; 62500 km tendenz steigend
Passiert nix. Der magnetisch gewordene Polschuh wird sich immer mehr entmagnetisieren (da er nicht mehr durch die Feldwicklung magnetisiert wird) und damit wird die induzierte Spannung immer geringer werden.
Gruß der WWerner ....................................................................... W650 Nr:4670 Bj.08/99; 62500 km tendenz steigend
Passiert nix. Der magnetisch gewordene Polschuh wird sich immer mehr entmagnetisieren (da er nicht mehr durch die Feldwicklung magnetisiert wird) und damit wird die induzierte Spannung immer geringer werden.
Gruß der WWerner ....................................................................... W650 Nr:4670 Bj.08/99; 62500 km tendenz steigend
Du kannst die Lichtmaschine auch komplett ausbauen. Viele alte Maschinen haben ja noch den Magnetzünder drin. Die laufen ohne Lima und ohne Batterie. Gruss, ziro
dürfen wir jetzt mal raten, daß es sich um Deine Puch handelt?
Es gab mal oder gibt die etwas holprige Bezeichnung Schwunglichtmagnetzünder. Das ist das magnetische Polrad, welches einen Teil der Schwungmasse übernimmt, dauerhaft magnetisiert ist und der Magnetzündung den Strom liefert. Damit der arme Unterbrecherkontakt nicht alles allein machen muß bzw. damit er nicht ganz so unter der Last der Induktivität stöhnen muß, wird das Polrad so eingebaut, daß zum Zeitpunkt der Zündung auch gerade der Magnetismus aussetzt ==> wieder ein neues Wort: Polschuhabriß.
Sodann sorgt dieser Magnet auf Nebenspulen noch für Licht, Rücklicht, Bremslicht, und was so anfällt. In der Regel sind es extra Spulen für (fast) jeden Verbraucher. Wenn Du das Licht ausschaltest, fließt eben durch die betreffende Spule kein Strom, fertig.
Aufpassen, wenn Du in der Elektrik rumschnüffelst. Diese Maschinen haben eine Gleichtromsystem und ein Wechselstromsystem. Da darf man nix verwexeln.
So, das alles beantwortet Deine Frage noch in keinster Weise. Aber nachdem wir nun die Hauptverbraucher abgefrühstückt haben, wenden wir uns der Batteriespule zu. Sie ist einfach so klein dimensionert, daß sie der Batterie keinen Schaden zufügen kann, wenn mal nicht geblinkt, gehupt oder geleerlaufleuchtet wird. Es dauert richtig lange, bis eine entladene Batterie mal wieder voll ist. Daher hält sich unter den ganz alten Moppetfahrern immer noch das Gerücht, man müsse mit einer leeren Batterie erstmal so richtig lange auf die Autobahn. Nein! Im Zeitalter der Regler ist das nicht mehr so.
Für eine R 25/3 haben wir mal einen VW-Regler vom Käfer angepaßt. Ein Draht blieb übrig (Stromüberlast), aber es hat ganz schön lange funktioniert .
Nene, Puch läuft, seit ich sie eingefahren habe ist sie sehr zuverlässig. Im Moment gehts um die R25/3 meines Bruders.
Er hat Probleme sobald die Kiste warmgelaufen ist, nach einer halben Stunde. Gas nimmt er nicht mehr richtig an. Zieht nicht mehr oder er kann sie nur sehr sehr mühsam überhaupt starten.
Paulle, der ganz unerregt auch mal 'ne Fümpfundzwanzich-Drei gefahren ist. Long, long ago....... __________________________________________ Reife Männer fahren Männer Reifen !............ ___________________________________________
In Antwort auf:Im Moment gehts um die R25/3 meines Bruders.
Moin,
komisch, warum mußte ich beim Schreiben immerzu an die R25/3 meiner Schwester denken??
Fondue, in Deinen Lettern steht mehr, als das Microsoft Pixelraster hergibt.
Also dann, dieses Phänomen ist bei einer Eintopf-BMW nicht allzu selten. Es liegt an der Zündung. Und im speziellen lohnt es sich meist, den Kondensomator auszutauschen. Der kostet nicht viel und läßt sich nur ganz schlecht überprüfen. Wenn die Kontakte schon richtig gelitten haben, gleich mit austauschen.
Häufig lassen kaputte Kondensatoren bei Erwärmung mehr durch und schwächen so den Zündfunken. Ein Teil der Induktivität wird in den Kontakten oder dem defekten Kondensator einfach weggedrosselt und dadurch sinkt die zur Verfügung stehende Spannung an den Kerzenelektroden. Das zu entzündende Gemisch hat bei höherem Druck auch eine bessere Isolierwirkung, deshalb läuft der Motor zwar im Standgas, läßt sich aber nicht vernünftig angasen, weil mit zunehmendem Kompressionsdruck im Brennraum der Überschlagswiderstand zwischen den Elektroden zu groß wird. Mitunter fühlt sich das ganze dann an, wie zu magerer Übergangsbereich, ist es aber nicht.
Als allererste Sofortmaßnahme und zum Testen kann man mal vorsichtig die Kerzenelektroden ein wenig zusammenbiegen. Wenn dann sich das Verhalten spürbar ändert, ist man schon fündig geworden.
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Hach war das noch schön, als man die elektrischen Systeme der Kräder noch verstehen konnte - und reparieren .
In Antwort auf:der ganz unerregt auch mal 'ne Fümpfundzwanzich-Drei gefahren ist.
Moin Paolo,
jetzt ist es amtlich. Mit Dir stimmt irgendwas nicht. Auf einer 25/3 bekommt man(n) die erregensten Gefühle seit der Erfindung der absichtlich unwuchtigen elektrischen Spielzeughygieneartikel.