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Dieses Thema hat 31 Antworten
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 W650/W800 Technik Bereich
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montcorbier Offline




Beiträge: 13.023

31.07.2006 14:49
Kleine Bohrung im Endtopf Antworten

Hi,


vielleicht ein alter Hut, aber ich sah gerade beim Starten des Motors, daß unter dem Endtopf meiner W (ziemlich weit vorn und unten, wo dieses Verbindungsrohr zum anderen Schalldämpfer sitzt) der unter dem Motorrad liegende Sand weggepustet wird.
Dachte schon an einen undichten Auspuff...

War's nicht, denn da ist in beiden Schalldämpfern jeweils eine kleine Bohrung angebracht (als Kondenswasserablauf?).

Hat diese Bohrung jede W im Endtopf oder nur ab/bis zu einem gewissen Baujahr?

Meine knallt wie verrückt beim Gaswegnehmen und dies konnte ich während der "Bratwursttour" am Wochenende bei den anderen W nicht in dieser Form hören. Hat dies etwas mit diesen Löchlein im Auspuff zu tun?


Gruß
Manfred

WWerner Offline




Beiträge: 1.709

31.07.2006 15:03
#2 RE: Kleine Bohrung im Endtopf Antworten
In Antwort auf:
War's nicht, denn da ist in beiden Schalldämpfern jeweils eine kleine Bohrung angebracht (als Kondenswasserablauf?).

Yepp. So isses.

In Antwort auf:
Meine knallt wie verrückt beim Gaswegnehmen und dies konnte ich während der "Bratwursttour" am Wochenende bei den anderen W nicht in dieser Form hören. Hat dies etwas mit diesen Löchlein im Auspuff zu tun?

Mit dem Löchlein eher nicht. Vielleicht sind die Membranen der Abgasrückführung festgebrannt? Mal kontrollieren.

Gruß der WWerner, knallen ist nicht schlimm

Wännä schrieb dazu

RE:meine w knallt [edit] antworten

In Antwort auf: gut für den motor ist das naklar nicht - eher schädlich auf dauer. eigentlich logisch, denn die explosions-druckwelle geht nicht nur nach hinten, sondern auch gen motor Moin,der Knall beim Gaswegnehmen ist für den Motor nicht schädlich. Die auftretenden Drücke liegen im Bereich der normalen Abgasdrücke und sind nur sehr akzentuiert wahrnehmbar. Bis der Druck im Auspuff dem Motor schaden würde, wäre der Auspuff längst hinüber. Und bis der Auspuff hinüber ist, müssen ganz andere Sache passieren, als diese Erscheinung.Das Geplöpper findet seine Entstehung im Zylinder und nicht, wie vielfach angenommen, im Auspuff. Auspuffknallen, also echte Fehlzündungen hören sich anders an und treten nicht unmittelbar nach dem Gaswegnehmen auf, sondern brauchen einige Zeit, bis sich der Auspuff erstmal gefüllt hat. Ich habe unlängst im Motorenforum eine tolle Herleitung für das Knallen gelesen. Sie war allerdings vom Schreibenden auch nur irgendwo rausgekramt. Ich werd mal nachschauen.In Antwort auf: Durch den hohen Zündverzug - die Durchbrenngeschwindigkeit sinkt deutlich unter 20 m/sec., also unter Ansauggeschwindigkeit - wird beim Ventilüberschneiden vor OT bereits das einschwingende Frischgas schichtweise entzündet. Dann patscht es aus dem Vergaser. Oder die Verbrennung findet noch im Schalldämpfer statt, dann patscht es im Auspuff. Es ist - zugegeben - ein wenig wissenschaftliches Blabla, vom Schreiber offenbar auch nicht ganz verstanden, aber der pysikalische Hintergrund ist in der Tat die langsame Durchbrenngeschwindigkeit des Gemischs beim Gaswegnehmen. Dieser Mensch hatte bei hochdrehenden (getunten) Einzylinderviertakter die Besorgnis, es könne durch die verschleppten Zündungen zum zwangsweisen Öffnen des Auslaßventils kommen und damit zum Kolbenkontakt. Er wollte sein frisch überarbeitetes Schätzchen nicht durch sowas himmeln. Wir konnten ihn aber beruhigen :-).Ideal ist - aus Sicht der Motorenbauer - der Motor, der bei einem Millimeter Gas sauber verbrennt und beim Gaszuschieben absolut die Klappe hält. Das gilt heutzutage als gute Manieren, die einem Auto einfach durch Kappen der Versorgung anerzogen werden. Bei der W gibt es dafür eine Leerlaufluftabschaltvorrichtung, die ich kurz nach dem Kauf erstmal eliminiert habe (Auspuffplöppern ist ungefährlich und schöööööön!).In früheren Zeiten war das Problem, daß aus dem Auspuffplopp eben auch mal schnell ein Vergaserpatsch werden konnte und der ist halt nicht mehr so lustig. Bei Motoren, wie KTM 600 und anderen Eintopfgroßgeschossen kann sowas heute immer noch passieren, auch alte Enfields schießen schonmal mit Luftfiltergehäusen, wenn sie sich nicht wohl fühlen. Das heißt, die Konstrukteure haben schon länger auf Abhilfe gesonnen und versucht, eine definierte Leerphase zu schöpfen.Das bewährte Hausmittel gegen Geknalle ist halt leider nach wie vor fettes Gemisch. Der alte Käfer wurde im Leerlauf einfach so fett gedreht, daß er beim Gaswegnehmen nichts mehr sagen konnte. Modernere Hochleistungsmotoren, deren Leistungsaufbau auch sehr stark von Gasdynamik abhängig ist, haben es etwas leichter. Bei ihnen kommt die Strömung nach dem "Flammenabriß" derart weit zum Erliegen, daß sich nicht mehr viel tut. Dafür reagieren sie aber auch nicht gleich wieder so freudig auf das Gasaufdrehen und bereiten so dem Konstrukteur andere Kopfschmerzen.Unsere W liegt in der gasdynamischen Ausnutzung im guten Mittelfeld. Die Hubraumleitung ist zwar nominell rel. hoch, aber durch den Vierventiler sind die Durchtrittsgeschwindigkeiten im Zylinderkopf eher moderat. Damit ist der Motor ein typischer Kandidat für diese Erscheinungen.Es passiert also folgendes: durch das Zuschieben des Vergasers sinkt der Druck im Saugrohr und nachfolgend im Zylinderkopf. Wenn der Druck unterschritten ist, bei dem das Gemisch noch sicher zündet, fällt der Motor in die Leerphase, also wird geschoben und man hört das veränderte Auspuffgeräusch, bei dem aus dem Auspuff zeitweise angesaugt wird. Nun gibt sich die Zündkerze aber nicht so ganz zufrieden und versucht trotz niedrigen Druckes noch irgendwas zu entzünden. Dies gelingt auch, aber nur statistisch verteilt alle soundsoviel Umdrehungen. (Meine W z.B: ruckt hin und ab ganz leicht dabei.) Gleichzeitig ist die obige "Durchbrenngeschwindigkeit" so weit abgesunken, daß die Flamme dem Kolben nicht mehr hinterher kommt und erst richtig brennt, wenn das Auslaßventil schon offen ist.In Antwort auf: Ist sozusagen ein "Ausdruck der Lebensfreude deiner W " Ursulas Zitat bringt es also auf den Punkt. Der Motor versucht, trotz zugeschobenen Vergasers, noch irgendetwas zu tun. Ein Zeichen also für zündfähiges Gemisch unter diesen Bedingungen.-----Nach langem Erklären nun der Praxisrat:Wenn es vorher nicht da war und jetzt plötzlich aufgekommen ist, muß irgendwas passiert sein im Motor. Da wäre evtl. eine verstopfte Leerlaufabschaltung, die eben jetzt nicht mehr abschaltet. Sodann könnte der Zustand der Zündkerze so etwas verursachen, ist aber selten und meist nur auf einem Zylinder. Sodann könnte auch die Vergasersynchronisierung verrutscht sein, wie schon angesprochen im Thread. Eine weiter Möglichkeit wäre das Eindringen von Nebenluft durch irgendeinen Spalt, der vorher nicht da war. Desweiteren könnte eine leicht verstopfte Leerlaufdüse solche Sachen machen, wobei es dann in der Regel etwas dauert nach dem Zuschieben, bis das Plöppern kommt.Wenn Vergaser und Zündkerzen überprüft sind und die Gasannahme gut ist, würde ich es so belassen und mich an der Lebensfreude der W mit freuen. Es ist - wie gesagt - ungefährlich und zeigt, daß das Gemisch bis in die Leerphase hinein gut aufbereitet ist. Sollte sich aber Vergaserpatschen einstellen, so würde ich auch etwas unternehmen.Viele GrüßeWännä


.......................................................................
W650 Nr:4670 Bj.08/99; 62000 km tendenz steigend

3-Rad Online



Beiträge: 34.502

31.07.2006 15:17
#3 RE: Kleine Bohrung im Endtopf Antworten

Hallo Manfred,

Stell doch mal dein Standgas etwas höher,dann sollte es mit dem Knallen eigentlich aufhören.

Gruß Norbert
----------------------------------------
Ein Motorrad darf jede Farbe haben,Hauptsache es ist schwarz.

Wolfgang Offline




Beiträge: 330

01.08.2006 17:22
#4 RE: Kleine Bohrung im Endtopf Antworten

Hallo Manfred,

also den Lexikonauszug habe ich nicht gelesen.

Aber Auspuffknallen ist nicht das gesündeste. Ein Freund hat damit mal seinen Vergaser vom VW Käfer abgesprengt.
Die Löcher im Auspuff dienen wie Du richtig vermutest zum Ablaufen von Kondenswasser und Benzinrückständen. Bei Mehrzylindern und besonders bei 2-Taktern wichtig. Wenn ein Zylinder absäuft, läuft der pure Sprit in den Auspuff. Wer es nicht, glaubt kann gern eine linke Heckansicht meiner KH250 haben, die ist vom letzten Ausfall - vielen Dank Herr Mechaniker - noch total versifft.
Gruß Wolfgang
__________________________________________________
(... eine Lösung hatte ich schon, doch sie passte nicht zum Problem.)

judith78 Offline




Beiträge: 2.707

01.08.2006 17:36
#5 RE: Kleine Bohrung im Endtopf Antworten

Zitat von 3-Rad
Stell doch mal dein Standgas etwas höher,dann sollte es mit dem Knallen eigentlich aufhören.

ja, stimmt... meine hat seither nie mehr geknallt... :-(
aber das standgas ist bei mir glaub auch etwas zu hoch eingestellt...

lg,jj
......................
allzeit gute fahrt ;-)

Duck Dunn Offline




Beiträge: 35.244

01.08.2006 18:19
#6 RE: Kleine Bohrung im Endtopf Antworten

Meins war nach der Inspektion auch zu hoch, habs sofort wieder runtergedreht

macht doch kein Spaß ohne Knallen
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-sei entweder glühend heiss, oder eiskalt,
aber niemals lauwarm-
__________________________________________

Ironkurt Offline



Beiträge: 576

01.08.2006 19:01
#7 RE: Kleine Bohrung im Endtopf Antworten

Das patschen hat meiner Erfahrung nach nix mit der Standgas einstellung nix zu tun.
Hab bei der BWT vom Chef die Inspektion bekommen und danach hat sie gar nicht mehr geschossen.
Vorher bei der Anreise hat sie bei jedem mal Gas wegnehmen ein schönes Peang aus dem Rohr gegeben.

Jetzt iss sie leise wie eine andere Japse..
iss schade aber die Karre läuft gut dann muß hald öfter mal der Killschalter bedient werden

Grüße

Kurt

Falcone Online




Beiträge: 112.503

01.08.2006 19:44
#8 RE: Kleine Bohrung im Endtopf Antworten

Meine knallt nicht einmal, wenn ich den Killschalter bediene. Sie geht dann einfach aus und wieder an.
Ich bin deswegen zu dem Schluss gekommen, dass das Auspuffknallen etwas mit der charakterlichen Reife des Fahrer zu tun hat Die W spürt das!
Auspuffknallen - tut das denn not ... ?
Grüße
Falcone

Ton-Up Boys Hessia - und Schwarzfahrer!

Hobby Online




Beiträge: 41.764

01.08.2006 20:09
#9 RE: Kleine Bohrung im Endtopf Antworten

In Antwort auf:
Die W spürt das!

das heißt also ich hab noch 9 Jahre !
und mit fünfzig knallt's nicht mehr ???
.
.
Gruß Hobby

Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit...

Falcone Online




Beiträge: 112.503

01.08.2006 20:18
#10 RE: Kleine Bohrung im Endtopf Antworten
Hobby, Hobby, du hast es wieder nicht verstanden
Die sittliche Reife kann man doch nicht an einen Geburtsdatum festmachen
Grüße
Falcone

Ton-Up Boys Hessia - und Schwarzfahrer!

bleibxund Offline




Beiträge: 12.273

01.08.2006 20:19
#11 RE: Kleine Bohrung im Endtopf Antworten
In Antwort auf:
dass das Auspuffknallen etwas mit der charakterlichen Reife

Genau! Der reife Mann weiß in entscheidenden Moment, wann es nötig ist, und wie und wann genau er den Killschalter bedienen muss. Jaaa, das zeugt von Reife.

Aber um mich etwas zurückzuhalten, hab ich meinen Killschalter nun schwarz lackiert.
Er fällt nun nicht mehr so auf, und vielleicht wirkt das 'out of sight - out of mind' bei uns älteren, aber charakterlich reifen Herren doch etwas mehr als bei den charakterlich ebenso 'reifen' aber eben doch jüngeren Herren?

(Man wird sehen ... äh ... hören)

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--- Mit viel Rechnen und viel Zählen kann man das Leben leicht verfehlen ---
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Hobby Online




Beiträge: 41.764

01.08.2006 20:20
#12 RE: Kleine Bohrung im Endtopf Antworten

In Antwort auf:
Die sittliche Reife kann man doch nicht an einen Geburtsdatum festmachen

soll das etwa heißen ich werde nie erwachsen ???
.
.
Gruß Hobby

Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit...

PeWe Offline




Beiträge: 21.657

01.08.2006 20:38
#13 RE: Kleine Bohrung im Endtopf Antworten

Als ich mit Manfred am Samstag beim Bruno war habe ich nie in den Rückspiegel gucken brauchen........da die W vom Manfred ständig laut geknallt hat..........

Also mich würde das schon ein bischen nerven mit dem ewigen Geknalle...

Grüße PeWe

"Nicht alles was zwei Backen hat, ist ein Gesicht"

Kupferwurm Offline




Beiträge: 3.900

01.08.2006 20:52
#14 RE: Kleine Bohrung im Endtopf Antworten
In Antwort auf:
Als ich mit Manfred am Samstag beim Bruno war habe ich nie in den Rückspiegel gucken brauchen....da die W vom Manfred ständig laut geknallt hat.


ha ha,da glaubt man es fährt so einer mit nem alten "Scheunenfund" zum restaurieren hinter einem her.


W.
"was das BEIN nicht zum leben erweckt, das soll die HAND nicht steuern"

Duck Dunn Offline




Beiträge: 35.244

01.08.2006 21:03
#15 RE: Kleine Bohrung im Endtopf Antworten

@Kurti: das Patschen hat SEHR WOHL WAS mit der Standgasschraube zu tun probiers aus, ich machs seit über 5 Jahren
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-sei entweder glühend heiss, oder eiskalt,
aber niemals lauwarm-
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