Das sieht ja wunderschön aus - wo hast Du das her bzw. wer baut sowas bzw. was kostet sowas? Ist das ein festes Gespann,oder so wie WWerners ein wahlweise eingetragener Beiwagen?
das gespann gefällt mir richtig gut! glückwunsch zum kauf und eine möglichst schnelle genesung, damit du das schmuckstück möglichst schnell geniessen kannst. aber achtung: die ersten 5000 km sind die gefährlichsten beim gespannfahren wegen der ungewohnten fahrdynamik. trainiere unbedingt ausgiebig mit dem teil vorher auf abgesperrten flächen. insbesondere rechtskurven, wenn das boot hochkommt, wollen beherrscht werden. der anfänger bremst intuitiv mit der vorderradbremse, was einen lenkimpuls nach links darstellt und ungünstigstenfalls im gegenverkehr endet! gespanne haben übrigens suchtpotential für fahrer und passagiere: habe gestern das erste mal meine tochter im beiwagen zum kindergarten gebracht und nun das problem, dass sie nur noch mit beiwagen chauffiert werden möchte: "papa, heute möchte ich mit der ural in den kindergarten fahren".
Ich kenne deine Rückenprobleme natürlich nicht im Detail. Aber aus an mir gemachter Erfahrung (Carbon inside) weiß ich zu berichten, dass das Solofahren richtig angenehm war, schmerzfrei und vor allem für die Seele aufbauend. Beim Gespann waren Schmerzen vorhanden, weil sich die Wirbelsäule verdreht und starke Kräfte über die Arme zum Becken eingeleitet werden. Erst nach einigem Training ging es mit dem Gespann auch weitgehend schmerzfrei. Als unangenehm habe ich den Hochlenker empfunden, weil die Wirbelsäule zum einen senkrecht mehr belastet wurde (Gewicht und eingeleitete Stöße) und der Winddruck die Kraft auch direkt in die Wirbelsäule einleitete. Ein flacher Lenker entlastete, mehr Gewicht ist auf den Armen und bei höherem Tempo "schwebst" du sozusagen vom Fahrtwind unterstützt. Viel Erfolg und Freude an der W wünsche ich dir! Grüße Falcone
Das Gespann stammt von MOBEC! Da ich die Wahl praktisch vom Krankenbett aus getroffen hatte, war es ein "Blindkauf"! Detaillierte Infos und Fotos mußten für die Entscheidungsfindung reichen! Das Gespann wurde mir im geschlossenen Anhänger geliefert. Der Zustand übertraf sogar die Beschreibung! Keine Kratzer, Chrom-und Alu-Teile top! ----Pausenlose Begeisterung!-----MOBEC sei Dank!------------
Technische Daten: Das Fahrzeug wurde als starres Gespann angeboten. Baujahr `99. Es hatte 4 100 km auf dem Tacho. Wir einigten uns auf 9 000.-EUR. Dazu kam die Umrüstung auf wahlweisen Solobetrieb, wie Schnellkupplungen für Hydraulik und Bremse. Alles mit TÜV! Dabei ließ ich auch eine zweite Übersetzung eintragen! MOBEC legte das entsprechende Ritzel bei. Für Umbau und TÜV waren 620.-EUR fällig!
Da der WATSONIAN mit Wetterverdeck, Persenning und Windschutzscheibe eine vollständige Grundausstattung mitbringt, habe ich mir nur noch Taschen und dazu passende H&B-Träger angeschafft!
Mit Geduld und Disziplin wird`s auch mit dem Fahren irgendwann klappen!?
Die Taschen habe ich mit kurzen Lederriemen an HEPCO&BECKER-Trägern befestigt! Dazu mußte ich an den verstärkten Rückwand-Partien Schlitze einschneiden, durch die von innen die Lederriemen geschoben werden können!
vielleicht hast Du recht mit Deinen Bedenken!? Mein Hauptproblem besteht jedoch darin, daß eine Kompressionsfraktur vorliegt! Das sieht ungefähr so aus, wie ein LEGO-Stein, über den ein Auto gefahren ist! Seitlich mehrmals geplatzt und die Gefahr des Abkippens in den Spinalkanal. Gleichzeitig drei Bandscheibenvorfälle! Es ist vorerst also unbedingt zu vermeiden, daß eine Vertikalbelastung einwirkt! Ich denke, ich komme mit dem höheren Lenkwiderstand eines Gespannes besser klar, als daß ich eine voll beladene Solomaschine abstützen kann! Das Gespann ist außerdem in 30 Minuten zur Solomaschine umbaubar!
Mal sehen wie`s wird!
Ich hoffe, Du kannst mit Deinem Handicap mittlerweile wieder gut leben! Wenn ja, motiviert es auch mich!
Au weia! Ich hatte nur einen (allerdings recht üblen) Bandscheibenvorfall und man hat mir die Wirbel mit einem Carbon-Implantat überbrückt. Ich bin nach vier Wochen wieder vorsichtig aufs Motorrad gekrabbelt und musste halt jedem Schlagloch aus dem Weg gehen. Nach ca. 3 Monaten war Solofahren wieder problemlos möglich, aber beim Auf- und Absteigen und Rangieren musste ich halt langsam und mit Bedacht vorgehen. Zwei Monate nach der Operation habe ich langsam mit dem Gespann angefangen, anfangs war es nicht so doll, dann ging es bald besser. Über ein Jahr konnte ich kein Motorrad antreten, das "Durchsacken" des Körpers beim Antreten war grausam. Jetzt, nach fast zwei Jahren, mache ich langsam wieder erste Versuche mit dem Antreten. Wirbelsäulen-Probleme sind halt langwierig. Aber ich bin mittlerweile fast schmerzfrei und es wird immer besser.
Und seit dem akuten Vorfall weiß ich, dass Morphium sehr glücklich macht
Zitat von pegasusDazu mußte ich an den verstärkten Rückwand-Partien Schlitze einschneiden, durch die von innen die Lederriemen geschoben werden können!
und innen haste se dann zugemacht!?! hm... die sind schön die taschen. ich weiß noch nicht genau, ob es mir gefällt, dass sie unten so abgerundet sind. wenn se jetzt eckig wären, würde ich glaub zuschlagen. mal sehen. lg,jj ...................... allzeit gute fahrt ;-)
Genau! Innen mit den Schnallen geschlossen! Der Nachteil hierbei: Du mußt zum Abnehmen der Taschen diese öffnen! Es gibt sicher bessere Befestigungslösungen!?