Für die W,nehme ich mal an.Da gibt es in regelmäßigen Abständen welche bei Louis im Sonderangebot. Ich nehme dafür ein U-Rohr aus Glas (geht auch mit zwei durch einen Schlauch verbundene Plexieglasröhrchen) mit Öl drin - geht prima,ist billig und läßt sich besser ablesen als zwei Uhren gleichzeitig,finde ich.
"Freedom 's just another word for nothing left to lose"
nimm ein U-Rohr bzw. einen Schlauch. Die W ist sehr sensibel im Standgas und die von Kawa freigegebene Toleranz von 0,02 bar erzeugt schon einen hörbaren Unrundlauf. 0,02 bar entsprechen 20 cm Wassersäule. Das ist mit etwas Glück gerade ablesbar auf den Uhren, wobei Du nie weißt, ob sie wirklich innerhalb ihrer Werkstoleranz genau gleich gehen. Mit dem U-Schlauch Manometer kannst Du die Genauigkeit verzehnfachen. 2cm Säule kriegt man rel. gut hin.
Mit diesen zuckenden Ührchen wirst du kaum an die Genauigkeit herankommen. Am Ende stellst Du doch noch ein wenig so und ein wenig anders und schaust gar nicht mehr drauf. Wenn Du auf den Uhren reproduzierbar einen echten Unterschied ablesen kannst, läuft die W schon so schrecklich verstellt, daß Du garantiert nicht mehr damit fährst.
Ich hab grad kein Foto, mein PC und meine Digi-Cam haben Ehekrach und reden nicht miteinander. Aber meine selbstgebaute Einrichtung sieht etwa so aus wie oben. Nur nicht so schön
Als Medium darfst Du ohne weiteres Wasser verwenden. Das ist schneller wieder aus dem Motor, als Öl, und wenn es nicht gerade literweise kommt, richtet es keinen Schaden an. Bei betriebswarmen Motor werden auch die Kerzen nicht naß. Mir ist es mehrere Male passiert, nicht nur mit der W.
Als Drossel habe ich luftseitig unmittelbar an den Vergaseranschlüssen Kügelchen aus Papierservietten (Fabrikat: McDonalds) genommen. Das ging besser, als auf der Wasserseite irgendwas in den Schlauch zu basteln.
Die W hat als Zweizylinder recht heftige Ausschläge. Gerade beim Start zischen die Wassersäulen schon mal beängstigend hoch. Länge einplanen! Wenn es geht, den Schlauch ca. 3,5 Meter über Kopf führen und reichlich Platz für Wasser nach unten hin lassen. Andernfalls kann die kurze Wassersäule von einem Zylinder mal so eben verspeist werden
Diese Bastlertips werden Dir evtl. merkwürdig vorkommen, aber probiers! Der Lohn ist eine schön rund laufende Maschine.
Gruß
Wännä
P.S: vor ca. einem Jahr habe ich darüber schonmal geschrieben. Finde es jetzt nicht mehr
Kein Öl, kein Wasser: Benzin, wenn's sein muss. Und mit den Messern: die Querschnitt der Schlauch ist zu gross, man braucht eine Stifte darin mit einem ganz winzigen Bohrung. Dann ist schluss mit SchwingDing.
In Antwort auf:wobei Du nie weißt, ob sie wirklich innerhalb ihrer Werkstoleranz genau gleich gehen.
Na, das abba ganz einfach. Schlauch auf beide Uhren, T-Stück dran, Spritze aufstecken, ziehen (saugen). Unterschied merken / Pünktchen mittem Edding machen. Abs. Druck ist ja eh egal, Hauptsache beide gleich.
Werner Ich denke also bin ich. Aber denke ich wirklich weil ich bin oder bin ich, weil ich denke.
In Antwort auf:man braucht eine Stifte darin mit einem ganz winzigen Bohrung. Dann ist schluss mit SchwingDing.
Moin DB,
stimmt!
Übrigens hat die R75/5 als Einstellvorschrift für die Vergasersynchronisation, daß man einen Kerzenstecker abzieht (und natürlich auf das BMW-Originalwerkzeug soundso steckt) und den Motor einarmig auf eine bestimmte Drehzahl stellt. Anschließend das gleiche mit dem anderen und fertich isset.
Bei den Guzzi V7 gab es noch eine viel pragmatischere Lösung, die auch jeder Dorfscmied in den Abruzzen beherrschte. Am Vergaser so lange stellen, biss in den Siegeln ein klares Bild zu sehen war, wenn die Zlinder ungleichmäßig laufen, hat man in den Spiegeln ein doppeltes Bild. Stimmt wirklich und klappt. Ich bezweifle aber, ob das auf die W zu übertragen ist - also eher off topic. Grüße Falcone