Sie sind vermutlich noch nicht im Forum angemeldet - Klicken Sie hier um sich kostenlos anzumelden Impressum 
W650.deW650 ForumW-Tour/Treff-Kalender
Sie können sich hier anmelden
Dieses Thema hat 39 Antworten
und wurde 1.829 mal aufgerufen
 W650/W800 Technik Bereich
Seiten 1 | 2 | 3
pelegrino Offline




Beiträge: 51.660

04.05.2006 09:11
#31 RE: Ölsorte Antworten

In Antwort auf:
...fängt...an zu ruckeln, denn --- Olav hat Husten...

...das gibt aber wieder einige Punkte im Schlagfertigkeitskommentar-Wettbewerb in der Sparte "humorvolle Kommentare" !



"Freedom 's just another word for nothing left to lose"

Wännä Offline




Beiträge: 17.494

04.05.2006 10:02
#32 RE: Ölsorte Antworten

In Antwort auf:
Vielleicht lernen wir ja sogar jemanden kennen, der den Scottoiler schon mal mit Distelöl gefüllt hat, das soll nämlich auch wahnsinnig gut sein.

Hi Fondue,

die Pflanzenöle greifen allesamt das Material nicht an. Wir würden den Genuß ja wohl auch kaum überleben.

Gelegentlich wird Pöl mit Biodiesel verwechselt, was ja aus Pöl gemacht wird. Dieses Biodiesel - auch früher als Kaltreiniger bekannt - hat in der Tat eine sehr hohe Lösekraft und bringt verschiedene Dichtungstypen zum Quellen und letzlich auch zum Aufgeben. Es gibt auch teilveresterte Mischungen, bei denen der Hersteller versucht hat, diese eklig hohe Viskosität von Pöl zu senken, was dann eben auch schon mal zu Dichtungsversagen geführt hat.

Das Schmierproblem bei den Pflanzenölen ist ein ganz anderes. Die Wandanhaftung ist wesentlich schlechter, als bei den mineralischen Ölen. Bei den synthetischen Ölen ist es ähnlich, aber nicht ganz so stark. Das bedeutet, Schmierstellen, wo das Öl früher sozusagen "von selbst" in die Ritze gekrochen ist, bleiben unversorgt und es kommt zu Defekten.

Nachdem die ersten Motoren vor Jahrzehnten mit dem synthetischen Schmierstoff kaputt gegangen sind, haben die Konstrukteure aber gelernt und bauen die Maschinen heute anders. Die Bezeichnungen 15 W 40 oder ähnlich geben leider nur einen ganz groben Anhalt über die Viskosität. Mit dem Zusatz "W" für Winter (nicht für W650) hat man versucht, sich etwas zu helfen. Die Prüfnorm, aus der diese Bezeichnungen hervorgegangen sind, ist gegenüber dem echten Motorenbetrieb derart unrealistisch, daß man eigentlich gar nichts daraus nehmen kann. Aus diesem Grund haben die Motorenhersteller auch alle ihre eigenen Normen und Prüfprodzeduren, die sie zum Teil eifersüchtig geheim halten.

Es hat eine Reihe von Versuchen gegeben, mittels Zusätzen das Pflanzenöl zum Haften zu bringen. Leider führen alle wirklich erfolgreichen Mittelchen zum Verklumpen und Polymerisieren des Öls. Vielleicht ist einigen noch der "Schwarzschlamm" in Erinnerung. Das war auch eine nicht veröffentliche Testreihe von Ölzusätzen, die - tragischerweise - schief gegangen ist.

Ich kenne den Scottoiler nicht genau, gehe aber mal davon aus, daß das Öl per Schwerkraft aus dem Behälter läuft. Um dort wirklich Öle vergleichen zu können, müßtest Du die Viskosität in "Grad Engler" erfahren, das ist eine spezielle, von Engler erfundene Testmethode. Den Wert zu erfahren, dürfte eine Odysse werden. Aber uninteressant wärs nicht.

Ich will den Ölthread nicht strapazieren, aber wenns von Interesse ist, schiebe ich einen Beitrag hinein, den ich für das Planzenölforum geschrieben habe. In diesem wird der Versuch unternommen, die Viskosität anschaulich zu erklären, nicht streng wissenschaftlich, sondern aus der Küche bzw. aus dem Schwimmbad. Der Beitrag war allerdings auf die Dieselfahrer gemünzt, die ihre Fuhren mit Pöl betreiben.


- - - -


Meine W kriegt einfach irgendein Öl. Die Kolbengeschwindigkeit bei Höchstdrehzahl ist nicht von schlechten Eltern. Dort ist aber das beste Öl auch machtlos, wenn etwas passiert. Der Rest ist aus meiner Sicht nicht ölsensibel. Lagerlasten etc. sind alle im Rahmen, die Königswelle braucht nicht viel. Warmfahren ist nicht nur angeraten wegen des Öls, sondern auch wegen der Lagerspiele, die für den warmen Zustand bemessen sind.

Abraten würde ich nur von echten Gleitzusätzen wie Molybdänsulfit z.B. von Castrol. Das könnte in der Tat die Kupplung irreversibel zum Rutschen bringen.


Viele Grüße

Wännä

(der Erölverarbeiter)


pelegrino Offline




Beiträge: 51.660

04.05.2006 10:45
#33 RE: Ölsorte Antworten
In Antwort auf:
...wenns von Interesse ist...und...für das Planzenölforum geschrieben...
Von Interesse isses auf alle Fälle!
Und um die weniger Interessierten hier nicht zu sehr zu nerven - kannste mal die Internetadresse des entspr. Forums angeben?

pelegrino,den sowas interessiert und der sich zum Beispiel wundert,warum er den Turbo an seinem neuen alten Turbodiesel (VW-Reihen-6-Zyl. von VW im Volvo) nicht pfeifen hört...

"Freedom 's just another word for nothing left to lose"

Bonny Offline




Beiträge: 1.102

04.05.2006 11:15
#34 RE: Ölsorte Antworten

@ Pele :Wenn der Turbo nicht pfeift, hast du die gedrosselte Variante.Da schiebt der letzte Mann am Band ein Stöckchen in die Turbine.
Ich fahre mit meinem TDI im Sommer ca. 10% PÖL zum Diesel.Biodiesel lehne ich ab.Kein Preisvorteil durch geringeren Brennwert, dadurch Mehrverbrauch.Ab nächstem Jahr wird eine biologische Beimischung zum Sprit vorgeschrieben.Oh Wunder soll es dadurch teurer werden.Wer hätte das gedacht?
Habe mir schon mal Biopetrol Aktien ins Depot gelegt.

Bonny

Roadmaster Offline




Beiträge: 650

04.05.2006 12:24
#35 RE: Ölsorte Antworten

"Abraten würde ich nur von echten Gleitzusätzen wie Molybdänsulfit z.B. von Castrol. Das könnte in der Tat die Kupplung irreversibel zum Rutschen bringen."

Das Zeug kommt von Liqui Moly die Kupplung rutscht(bei mir) davon nicht.
Bei der heutigen Ölqualität ist es eher nur noch eine sentimentale Sache.


Gruß Martin
W650 SilberBlau
seit/EZ 03/2000

Fondue Offline




Beiträge: 4.222

04.05.2006 14:33
#36 RE: Ölsorte Antworten

Hat schon jemand was gehört von ATF-Öl fürs Getriebe? Soll wahnsinnig gut sein. Ist mir empfohlen worden fürs Getriebe meiner lieben Puch. Anscheinend liess sich nachher besser schalten.


Fondue

Aktuelle Prognosen:
Sommer in Sicht.
Puch läuft, 2. Kolbenreiber überstanden
2,5 km im Tunnel mit Fondüne...

W_Werner2 Offline



Beiträge: 4.992

04.05.2006 14:55
#37 RE: Ölsorte Antworten

Hat ich letzt schon mal geschrieben. Zündapp hat in einem Händlerrundschreiben ca. 1982 empfohlen nur Getriebeöl ohne HD-Zusätze in Ihren Mühlen zu benutzen, wegen der Kupplung. Alternativ ATF Öl, da die meisten Getriebe Öle schon HD Öle waren. Hatte son modernes Getriebeöl drin und dadurch ein "digitale" Kupplung. Kaum Schleifen möglich. Nach Einfüllen eines Classic Öles war plötzlich wieder eine Kupplung im Mopped und die Gänge lassen sich weicher schalten.

Werner
Ich denke also bin ich. Aber denke ich wirklich, weil ich bin oder bin ich, weil ich denke.

Duck Dunn Offline




Beiträge: 35.248

04.05.2006 15:20
#38 RE: Ölsorte Antworten

Nimm doch einfach Milde Sorte (oder anders: 10W40 mineralisch)

fein im Rauch, wenig Kondensat und absolut Nikotinfrei
_________________________________________________
____________________________________
-you`r gonna break another heart, you
gonna tell another lie....

piko Offline




Beiträge: 16.462

05.06.2012 09:49
#39 RE: Ölsorte Antworten

piko's "Geiz ist geil - Tip": 5liter SAE 10W-40 Synthetic für schlappe 25€

piko

warum einfach, wenn's auch kompliziert geht

Falcone Offline




Beiträge: 113.817

05.06.2012 10:12
#40 RE: Ölsorte Antworten

Ich kaufe nur Motor-Ex. Ich will wissen, ob das stimmt.

Grüße
Falcone

Im Sommer ist es zu warm, um das zu machen, wofür es im Winter zu kalt ist.

Seiten 1 | 2 | 3
«« Griffgummis
 Sprung  
Der-Amazon-LinkW650 ForumAsbest
Xobor Einfach ein eigenes Forum erstellen
Datenschutz