da ein Kollege hier grad ne 125'er abgebildet hat, fällt mir gerade wieder etwas ein. Ich habe Mitte der 90'er für wenig Geld eine 125'er Kawasaki (BJ. 78) erstanden und diese hatte eine Zündspule, einen Zylinder, einen Zündstecker - jedoch zwei Zündkerzen. Damals konnte mir nicht mal mein Händler sagen, wozu das gut sein sollte. Nun bin ich - glaub ich - reif für die Wahrheit. Was hatte es damit auf sich?
Ganz einfach, das war damals Usus im Wettberwerb und damit voll schick! Bei defekter Kerze hast du einfach den Kerzenstecker umgesteckt und weiter ging die Hatz. Auf der Cross-Piste hat das Sinn gemacht. Heute dank weitaus besserer Kerzen ist das völlig unnötig. Grüße Falcone
Ich hab dir nix getan - also nenn´ mich nicht Biker!
oh - ich dachte immer, dass man in die 70'ern rechts eine normale und links eine Wunderkerze drin hatte, die man verwendete um mehr Kraft untenrum fürs Gelände zu bekommen. Aber das was Du schreibst, ergibt durchaus Sinn. Vielen Dank =)
Hallo. In den USA wurden die Enduros auch von Waldarbeitern, Anglern etc. eingesetzt. Deshalb schraubte man eine Kerze mit höherem Brennwert für An- und Abfahrt in das eine Loch, und eine Zündkerze mit niedrigerem Brennwert fürs Gelände (nicht Sporteinsatz!) in das andere Loch. Man konnte also je nach Einsatzzweck schnell umstecken. Die Suzuki RV125 war ein typischer Vertreter dieser Motorradgattung. Gruß Wolfgang __________________________________________________ (... eine Lösung hatte ich schon, doch sie passte nicht zum Problem.)
die Maschine war aus den USA. Und sie fuhr sich furchtbar. Ging ständig aus, wegen Überhitzung. Bin irre geworden mit dem Ding. 20km bei Tempo 90 und dann war Ruhe für eine halbe Stunde. Dann gings wieder... und so weiter. Hab sie dann für eine nigelnagelneue Kawa in Zahlung gegeben. War nicht wirklich schwer, mich davon zu trennen. ;o)
gemäß Werksbeschreibung ist das ein wenig anders. Man würde auch ungern sagen, daß es zum Zündekerzendefekt kommen kann.
Also, wenn die Kiste aus irgendeinem Grund versoffen ist, umgefallen oder sonstwas, soll man durch Umstecken auf die andere Kerze sich das Herausschrauben sparen können. Die zweite Kerze ist verbrennungstechnisch ungünstiger plaziert, also nicht für den Dauerbetrieb bzw. volle Leistung gedacht. Dafür soll sie (so Gott will) auch weniger tropfgefährdet sein.
Die 400er Maico hatte auch zwei Kerzen und einen Stecker. Es war ab und zu nötig, darauf zurückzugreifen. Auch bei Fadenbildung (Männchen auf der Kerze) war es einen Versuch wert, eine Runde mit der anderen Kerze zu fahren.