In Antwort auf: Nicht nur die, wie man auch hier im Forum sieht, kaum macht mal jemand einen Vorschlag massiv was zu verändern (Kirchhof) wird gleich Panik geschoben, ich meine das Wort Asozialstaat gelesen zu haben.
A: gebe ich dir recht, dass der Herr Professor einen Vorschlag gemacht hat etwas zu verändern B: ja es schlagen gleich viele darauf ein...
Aber: wenn einer einen Vorschlag macht, dann sollte man schon überprüfen in welche Richtung dieser Vorschlag geht. Und wenn man merkt, dass dieser Vorschlag diametral in eine falsche Richtung geht, dann sollte man ihn nicht akzeptieren. Die Süddeutsche hat gestern im Kultur Teil einen guten Beitrag zum Thama Kirchhof gebracht, den besten, den ich bisher gelesen habe. (falls ich ihn noch finden werde, werde ich den link auch posten)
Das Weltbild von Herrn Kirhof schent den Bürger lediglich als einen Homo Oekonomikus zu verstehen, alles "menschliche" passiert zuhause (mit seinem recht konservativen Familienbild - welches auch nur realisierbar ist wenn man ausreichend Schotter besitzt). Die Aufregung um Herrn K ist soweit verständlich. Aber dann eigentlich auch nicht, weil dieses das Grundweltbild der CDU ist; Herr K ist wenigstens in soweit ehrlich, dass er es kaum noch verbirgt.
Andreas There's no greys, only white that's got grubby. I'm surprised you don't know that. And sin, young man, is when you treat people as things. Including yourself. That's what sin is. Terry Pratchett
Mal so zum Nachdenken.Unter den drei SPD Kanzlern der Nachkriegszeit ist der DAX um exakt Null Punkte gestiegen d.h. der gesamte Zugewinn des Index ist unter der CDU zustande gekommen.Wer glaubt ohne eine starke Wirtschaft könnte die Arbeitslosigkeit auch nur ansatzweise sinken, der hat eine Bildungslücke.
Darum bin ich auch der Meinung, man sollte dringend die Kaufkraft im eigenen Land steigern. Mit hohen Spritpreisen und Mehrwertsteuererhöhung dürfte das aber etwas komplizierter werden. Wir benötigen dringend eine Stärkung der Wirtschaft, nur mit dem Programm der CDU wird das wohl nix werden. OK, die anderen sind da auch nicht besser, darum weiß ich immer noch nicht zu wem ich halten soll. Schade, daß nicht mal einer eine richtig gute Idee hat.
In Antwort auf: Mal so zum Nachdenken.Unter den drei SPD Kanzlern der Nachkriegszeit ist der DAX um exakt Null Punkte gestiegen d.h. der gesamte Zugewinn des Index ist unter der CDU zustande gekommen
Mag stimmen, möchte ich aber nicht drauf wetten
In Antwort auf: Wer glaubt ohne eine starke Wirtschaft könnte die Arbeitslosigkeit auch nur ansatzweise sinken, der hat eine Bildungslücke.
Dem kann ich auch zustimmen.
Nur besteht zwischen dem einen und dem anderen kein direkter Zusammenhang.
Der Aktienwert einer Firma sagt nichts über die Stärlke eines Unternehmens aus.
Der Daxwert sagt auch nichts über die Arbeitsplätze aus:
"ich entlasse 1000 Mitarbeiter .... "
Siehe da der Aktienwert steigt.
Die Abläufe sind schon etwas diffiziler und sollten nicht CDU/FDP-ähnlich auf banale Anananderreihung von schlagsätzen reduziert werden.
Andreas There's no greys, only white that's got grubby. I'm surprised you don't know that. And sin, young man, is when you treat people as things. Including yourself. That's what sin is. Terry Pratchett
In Antwort auf: Mal so zum Nachdenken. Unter den drei SPD Kanzlern der Nachkriegszeit ist der DAX um exakt Null Punkte gestiegen
Jetzt, wo Du's schreibst fällt mir auf, dass das Wetter in der Zeit auch immer beschissener war als unter CDU-Kanzlern. Und die Benzinpreise waren natürlich auch niedriger als heute.
Komisch aber: Unter Kohl war die Arbeitslosenquote höher als unter Schmidt.
Und seit wann gibt's eigentlich den 'Nachkriegs'-DAX?
--------------------------------------------------------------------------------- Wer zum Toiphl isst Khokhakholah? ---------------------------------------------------------------------------------
und außerdem iss die deutsche Börse schon lange abhänigig von der Weltwirtschaft, insbesondere der US-amerikanischen. Und deitsche Betriebe im Dax fallen mir schon mal garkeine ein. Höxtens TRIGEMA, aber sinn die überhaupt dotiert ?
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WWL-EhrenMitGlied Bleibt zu hoffen, dass das absehbare Ende des US-Imperiums nicht mehr all zu viele Kriege, Tote und weiteres unsägliches Leiden wie im Irak nach sich zieht.(clemens ronnefeldt)
Vielleicht wäre Morgenthau ja doch besser als Marshall gewesen... Eins dürfte aber ziemlich sicher sein: Eine wirtschaftsfreundlichere CDU/FDP-Regierung (auch wenn man gerade das der SPD vorgeworfen hat) wird mit Einschränkungen, die über Hartz IV usw. hinausgehen, auf großen Widerstand stoßen und große Probleme kriegen, nicht nur mit den Gewerkschaften und Sozial- verbänden, auch in den Reihen der CDU/CSU. Es würde wieder rumgewurschtelt und nach kleinsten Nennern gesucht. Außerdem kann Arbeit in Deutschland gar nicht so billig gemacht werden (solange noch ein klein bisschen Menschenwürde gewahrt bleibt), dass dadurch in erheblichem Umfang neue Arbeitsplätze entstehen. Vielleicht durch weniger Bürokratie & Reglementierung in kleineren und mittleren Firmen, Handwerk u.ä. Aber gerade von Bürokratieabbau wird eh nur in Wahlzeiten geredet. Da hängt soviel dran und ist dermaßen verselbständigt-komplex, dass ich leider nicht dran glauben kann, nicht mal an den guten Willen. In vielen Bereichen könnte man sich ja ohne diesen Bürokratie-Sumpf auf Wesentliches, Kreatives, Produktives konzentrieren, Schwachsinn entlarven, Leitungsebenen ausdünnen, Pupskissen einsammeln - womöglich auch in der Politik... Was gibt dann noch den Ausschlag? Wenn man etwas weiter denkt, zeitlich wie räumlich, auf jeden Fall die Außenpolitik und - trotz allem Gegenwind - auch die Umweltpolitik. Vielleicht können wir ihr (der Umwelt) noch zuvorkommen. Und Herrn Bush ebenfalls.
Ich weiß nicht, Steve, ob es wirklich die Arbeitslosigkeit ist, die den neuen (und auch alten) Regierungen vordringlich unter den Nägeln brennt.
An die steigenden Zahlen hat man sich offenbar gewöhnt, das Volk siecht noch nicht so ganz erbärmlich vor sich hin, wie man es aus den Ländern der 3. Welt (ist dieser Begriff eigentlich noch offiziell) den 'Schwellenländern' bis zur Trivialität kennt.
Das Problem ist 'zur-Kenntnis-genommen', aber noch nicht schlimm genug, solange die Wirtschaft zwar eingeschränkt, aber dennoch von der Hand in den Mund halbwegs gewinnbringend weiterwursteln kann - wo auch immer (Globalisierung).
Wenn's mit dem Blühen nicht mehr so klappt, dann s. Andreas' Statement:
In Antwort auf:"ich entlasse 1000 Mitarbeiter .... Siehe da der Aktienwert steigt."
Anschließend business as usual.
Und da kommt so ne Merkeline, ein Schröderlein oder ein weiß ich was immer, und versucht Stimmvieh für die Geschichtsbücher der Regierungsstatistik zu sammeln... ohne eine Chance, Wahlversprechungen einhalten zu können.
Bürokratieabbau: Kommt bei mir eher als ein Thema zwischen den Wahlen und kurz vor dem Sommerloch an. Mag sein, dass man im ÖD damit anders und zu anderen Zeiten konfrontiert wird.
Aber ganz verloren, in der Mitte Deines Beitrags findet sich ein alles umklammernder Teilatz,..
In Antwort auf:verselbständigt-komplex, dass ich leider nicht dran glauben kann, nicht mal an den guten Willen
... dem eigentlich nichts mehr hinzuzufügen ist - nicht mal mehr mein vorangehendes Geschreibsel.
--------------------------------------------------------------------------------- Wer zum Toiphl isst Khokhakholah? ---------------------------------------------------------------------------------
Wolln wir mal die Hoffnung nicht ganz aufgeben. Wozu das Wahlergebnis, wie auch immer es ausfallen mag, noch am wenigsten beitragen kann. Wenn sowieso keiner seine Wahlversprechen einhalten kann oder will (was wohl realistisch ist), dann könnte man eigentlich auch die wählen, deren Versprechen am sympathischsten sind. Ist nicht ironisch gemeint. Andererseits ist mir Lafontaine ziemlich unsympathisch. Ich schwanke noch. Mit so halbrationalen Erwägungen (ich will die große Koalition verhindern, ich will die FDP nicht in der Regierung, ich will Merkel nicht als Kanzlerin usw.) macht man sich eigentlich was vor. Wir werden das demnächst mal fortspinnen. Jetzt bin ich zu müde. Gute Nacht.
Da ich ja nun nicht der große geschliffene Redner,Analyst und Dialektiker bin,sollte ich vielleicht meine Meinung mal auf das Grummeln in meinem Bauch reduzieren:
von (Volks-)wirtschaft habe ich keine Ahnung.Und wenn ich von was keine Ahnung habe,halte ich dazu am Besten das Maul.
Ich weiß aber,das CDU nicht zuletzt für "Club der Unternehmer" steht,und das die kaum was für Leute wie mich tun werden.Das war schon immer so - jedenfalls solange ich mich erinnern kann. Ich weiß auch,das die SPD doch auch zumindest ihre Wurzeln bei den abhängig Beschäftigten,also Leuten wie mich,hat. Ich weiß auch,das Parolen wie "Löhne 'rauf - Preise 'runter - Arbeit für Alle" seifenblasenartig schöne Sprüche sind,aber nicht mehr. Ich weiß auch,das Leute,die selbständig eine Firma betreiben,sich 'ne Menge Arbeit aufgehalst und mit allerhand unnützer Bürokratie zu kämpfen haben - und das der FDP deren Probleme deshalb noch lange nicht ehrlich am Herzen liegen.Die naßforschen Typen wollen doch nur möglichst schnell in die nächst höhere Liga aufsteigen.
Ich hab' auch nix dagegen,wenn Leute die viel arbeiten,auch viel Geld verdienen.
Ich verstehe nicht,warum auf der einen Seite die Menschen länger (pro Tag und über das 65. Lebensjahr hinaus) arbeiten sollen,obwohl man ab Mitte 40 anscheinend zu nix mehr zu gebrauchen sein soll. Ich hab' auch nix dagegen,wenn so richtig stupide Scheißarbeiten von Robotern statt Menschen gemacht werden.Man braucht auch keine Karteikarten mehr zu sortieren oder Briefe mit 8 Durchschlägen zu tippen (und wenn da 'n Fehler drin war,dreimal neu).Diese Arbeitsplätze sind weg und überflüssig - gut so.Dummerweise brauchen aber auch Menschen mit einem IQ von 80 irgendeinen Arbeitsplatz,um Geld zu verdienen und auch ein Selbstwertgefühl entwickeln zu können.Ist aber immer schwieriger geworden heutzutage...irgendwann gibt's auch Putzroboter.Wie wir das in Zukunft verteilen und organisieren sollen,weiß ich auch nicht.Aber bestimmt nicht in der Form,das die eine Hälfte der Bevölkerng sich die Hacken krumm malocht,und die andere Hälfte im Ballonseidenanzug an der Ecke steht und säuft und die Weltlage diskutiert. Ich weiß auch,das es 'ne Menge guter Ideen gibt,die man aber anscheinend nur in guten Zeiten bereit ist auszuprobieren - erst kommt das Fressen,und dann die Moral.
Ich werde am Sonntag wohl grün wählen - aus Tradition,weil da einige Leute aktiv sind,die mir irgendwie gefühlsmäßig näher sind,und weil die nicht ganz aus dem Bundestag 'rausfallen sollten.
Meine ich mal so.
Life is pretty boring when you take yourself too seriously!
Hab in letzter Zeit nichts mehr aufgetan (aber auch nicht mehr so darauf geachtet), was mich in irgendeiner Weise überzeugt hätte. Und zu oft/zu lange den gleichen Spruch finde ich, äh, abnutzend... Ansonsten finde ich deinen Kommentar sympathisch - (vermeintlich) schlaue, aber nutzlose Analysen gibt´s genug. Falls mich kein spontaner Protestimpuls aus meiner Gefühlshälfte überkommt, werde ich
In Antwort auf:am Sonntag wohl [auch] grün wählen - aus Tradition,weil da einige Leute aktiv sind,die mir irgendwie gefühlsmäßig näher sind,und weil die nicht ganz aus dem Bundestag 'rausfallen sollten.
Sie gehen z.Zt. etwas unter, sind aber, wenn man genauer hinguckt (und einige persönlich kennt), noch die am wenigsten unehrlichen. Im Gegensatz zu denen, die ihnen immer noch ein wirtschaftfeindliches Öko-Image anhängen. Ob nun aus Unkenntnis oder wider besseres Wissen. Naja, genug zum Thema. Fröhliches Wählen!
In Antwort auf: ...immer noch ein wirtschaftfeindliches Öko-Image anhängen...
Hat Siemens nicht grad eben einen Riesenauftrag in den USA für ein Windkraftprojekt an Land gezogen?
Aber Du hast Recht - gut das der Wahlk(r)ampf am Sonntag Abend endlich vorbei ist...
...müßte ich mir nur noch'n neuen Spruch für den Oktober suchen... obwohl mir der aktuelle (aus Neuseeland geklaute,glaube ich) immer noch ganz gut gefällt
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- auch die Umweltpolitik. 
