Für die Interessierten bzw. die, die am kommenden Montag mit Bernd zum Kurventraining fahren. Gestern Abend waren Birgit und ich in Grevenbroich beim Kurventraining 1. Die Gruppe war sehr gemischt. 3 Sporttourer, 2 dicke Enduros, 1 Chopper und unsere beiden W's. Erfahrung und Können auf absolut unterschiedlichen Levels. Das ganze Training beinhaltet sehr wenig Theorie. Es wird gefahren, gefahren, gefahren. Als erstes wurde der gesamte Platz erkundet, indem alle hinter dem Instruktor herfahren. Die Übungen selber wurden auf zwei verschiedenen Rundkursen (ein kleiner und ein etwas größerer) gefahren. Hauptschwerpunkte: Blickführung. Es wird einem bewusst wie weit man eigentlich nach vorne in die Kurve sehen kann und soll. Und was das bewirkt. Zweiter Schwerpunkt Schräglagenkorrektur durch Lenkereinsatz, nicht durch Körpereinsatz. Die Gruppe wurde in zwei kleine Gruppen a 4 Leute geteilt. Die nicht fuhren, mussten beobachten und kommentieren. Anschließend umgekehrt. Zwischendurch hat der Instruktor sich in die fahrende Gruppe gemischt, ist hinter jedem hergefhren und hat sich die Leute einzeln rausgeholt um zu korrigieren. Nach der Pause gings auf die etwas größere Runde. Da fuhren alle gleichzeitig. Die Runden gehen bergauf und bergab. Für Birgit war dieser Kurs eindeutig zu früh. Leider hat sie sich direkt am Anfang bergab in der Kurve verbremst, hingelegt und ist ins Kiesbett gerutscht. Ihr und der W ist nicht viel passiert, aber danach war für sie das Training beendet. Sie fühlte sich auch selber überfordert. Ich würde diesen Kurs nicht für Anfänger empfehlen, die Kurvenfahren lernen wollen. Dafür ist der Level dann doch etwas zu hoch. Aber selbst der Endurofahrerin, die 15.000 Km im Jahr fährt, und die schon Fernreisen mit ihrer Kiste gemacht hat, hat's mal hingehauen. Sie war zu schnell in der Kurve. Das Thema Kurvenfahren im Dunkeln ist eigentlich nicht so direkt behandelt worden. Am Schluß wurde mal das Licht auf der Anlage ausgeschaltet. Es war so was von Dunkel, dass man die Hand vor Augen nicht sehen konnte. Dann wurde eine Platzrunde hinter dem Instrutkor her gefahren. Danach war uns alllen klar, warum dies kein richtiger Übungsbestandteil ist. Viel zu gefährlich. Der Instruktor Andreas war klasse. Klare Anweisungen, gute Tips und immer 'nen lockeren Spruch drauf. Mein nächstes Training wird ein Aufbaukurs sein. Birgit wird wahrscheinlich das Geld für den Kurs gutgeschrieben bekommen und kann dann entweder einen Basiskurs oder den Fun&Safety machen. Klare Ansage vom Instruktor: mit der W ist Kurventraining 2 nicht fahrbar, da bereits in diesem Training die Schräglagen Freiheit erschöpft ist. (Was man den Schleifnippeln an den Fußrasten auch ansieht) Fazit: tolle Erfahrung, schärft das Verständnis und Verhalten für Kurvenfahren und zeigt, was man bisher versäumt hat. Jetzt heißt es üben, üben, üben und das Ganze nicht wieder vergessen.
In Antwort auf: Klare Ansage vom Instruktor: mit der W ist Kurventraining 2 nicht fahrbar, da bereits in diesem Training die Schräglagen Freiheit erschöpft ist.
Heisst das, dass die W in Kurven nicht so schnell fahren kann wie andere Möppis? Da wird doch hier immer ganz was Anderes behauptet?
(Nicht schlagen bitte! Nur mal so gesprächsweise ... Duck und wech!)
In Antwort auf: Heisst das, dass die W in Kurven nicht so schnell fahren kann wie andere Möppis?
das heißt das die W weniger schräglage braut um gleich schnell durch die kurven zu kommen (von wegen schmalere reifen)
In Antwort auf: Da wird doch hier immer ganz was Anderes behauptet?
nö wird hier nie behauptet ... hier wird nur behauptet das auffällg viele leute weit schlechter fahren können als ihre möppis es zulassen würden - ausserdem wird hier noch behauptet das die die es können und ein rennerle fahren viel zu schnell untwegs sind für normle landstrassen - die kombination leistungsstarkes motorrad, fahrer der zügig durch die kurven fährt, aber nicht ständig jenseits von 160 unterwegs ist findet man nur selten
ein Raucher, man glaubt es kaum, verpestet einen ganzen Raum. ein Säufer schafft, soviel ich weiß, nur zwei Meter im Kreis
Genau. Oder wie Gestern, das Leute mit einer 1200er "VFRZXY hast de nicht gesehen" angefahren kommen, als Erwartung sagen: "Ich möchte was über Kurvenfahren mit Hang-Off lernen" , und sich dann zum Abschluss vom Instruktor sagen lassen müssen, sie sollten auf jeden Fall nochmal einen Basiskursus machen, weil ihnen doch noch einige Feinheiten fehlen (angfangen bei der Sitzposition)
In Antwort auf:hier wird nur behauptet das auffällg viele leute weit schlechter fahren können als ihre möppis es zulassen würden
@Jörg hmm , das bedeutet also (nach deiner ansicht) das jeder der der ein fahrzeug bewegt, (egal ob auto oder motorrad) nicht so fährt oder fahren kann wie es das fahrzeug zulassen würde,ein schlechter fahrer ist? also muss ich mir endlich mal angewöhnen mein motorrad ,natürlich auch das auto so durch die kurfen prügeln wie es die karre zuläßt.sonst id dad nix. spaß beiseite ich behaubte. das 90%ihr fahrzeug nicht so beherrschen als die "karre" es könnte. aber MUSS MAN DAS UNBEDINGT??? oder willste jeden der sein fahrzeug nicht 110%tig beherrscht aus dem verkehr ziehen? da geben die meisten den "lappen" ab.
mfg. "wurm,immer auf der suche nach dem ultimativen motorrad :)"
In Antwort auf: Heisst das, dass die W in Kurven nicht so schnell fahren kann wie andere Möppis?
Es gibt andere Fahrzeuge, die bauartbedingt schneller sein können. Die (wohl nicht ganz unhaltbare) These dazu lautet hier, daß bei diesen meistens der Fahrer der limitierende Faktor ist, der die Möglichkeiten nicht auszuschöpfen vermag
@ Jörg: Erstmal danke, dass Du die "kleinen Sticheleien" eines Forumsneulings so gefasst zur Kenntnis nimmst. Schon toll, das Forum hier.
@ W-Pferd:
In Antwort auf: Es gibt andere Fahrzeuge, die bauartbedingt schneller sein können.
Irgendsoetwas hatte ich mir auch gedacht. Ich könnte mir auch vorstellen, dass beim Fahrertraining nicht hohe Schräglage, sondern primär hohe Kurvengeschwindigkeit geübt wird. Ich bin aber weder Experte für Fahrphysik noch kann ich es besser wissen als Claro, der ja schließlich dort war. Und ganz sicher ist in meinem Fall der Fahrer der limitierende Faktor. Gruß, YoYo
Beim Kurventraining werden primär nicht hohe Kurvengeschwindigkeiten geübt. Sondern Blickführung und "sauberes Kurvenfahren". Dazu gehört natürlich auch Schräglage. Aber z.B. einfahren in die Kurve ohne Lastwechselreaktionen.
zwischen Schraeglage und Kurvengeschwindigkeit gibt es einen direkten Zusammenhang, siehe auch der Kammsche Kreis aus "Der oberen Haelfte des Motorrades" gibts bei Amazon ueber Joerg.
Es gilt wohl je hoeher die Kurvengeschwindigkeit desto groesser die Schraeglage um die enstehenden Kraefte aufzufangen.
In Antwort auf: zwischen Schraeglage und Kurvengeschwindigkeit gibt es einen direkten Zusammenhang
Nach Jörgs Aussage "das heißt das die W weniger schräglage braucht um gleich schnell durch die kurven zu kommen (von wegen schmalere reifen)" muß dieser Zusammenhang aber modellspezifisch sein. (Je schmalere Reifen, desto weniger Schräglage bei gegebener Geschwindigkeit).
Meine Schwierigkeit liegt nun darin, zu verstehen, warum man mit der W ein fortgeschrittenes Kurventraining wegen mangelnder Bodenfreiheit nicht machen kann, obwohl sie im Vergleich zu Modellen mit breiteren Reifen bei gleicher Geschwindigkeit weniger Schräglage braucht. Sind "Blickführung" und "sauberes Kurvenfahren" nur mit großer Schräglage zu üben? Und wenn ja, dann brauchen wir das eben nicht, weil wir so große Schräglagen gar nicht fahren müssen.
(Ich bräuchte jedenfalls erstmal ein Anfängertraining, also auch von mir noch mal ein Dank an claro für den Erfahrungsbericht.) Gruß, YoYo
In Antwort auf: Meine Schwierigkeit liegt nun darin, zu verstehen, warum man mit der W ein fortgeschrittenes Kurventraining wegen mangelnder Bodenfreiheit nicht machen kann, obwohl sie im Vergleich zu Modellen mit breiteren Reifen bei gleicher Geschwindigkeit weniger Schräglage braucht.
Moment, da sind zwei Sachen zu berücksichtigen! Punkt 1: Ein Motorrad mit schmalen Reifen braucht weniger Schräglage als ein Motorrad mit breiten Reifen bei gleicher Geschwindigkeit. Das hängt mit dem seitlichen Versatz der resultierenden Lotrechten bei breiten Reifen zusammen. Wir schön in "Motorradtechnik" von J. Stoffregen (im Zweifel auch bei amazon über Jörg) beschrieben. Nur ist es bei der W so, daß im Vergleich zum Beispiel zu Supersportlern der Auspuff und der Hauptständer relativ bodennah angebaut sind, also bei weniger Schräglage aufsetzen würden, als eben jene Supersportler ermöglichen. Wenn jetzt größere Geschwindigkeit (oder kleinere Kurvenradien) Bestandteil des Trainings sein sollten kommt man mit der W irgendwann nicht um die entsprechenden Kurven, während man entsprechende andere Motorräder durchaus noch scheuchen könnte.
In Antwort auf:@Jörg hmm , das bedeutet also (nach deiner ansicht) das jeder der der ein fahrzeug bewegt, (egal ob auto oder motorrad) nicht so fährt oder fahren kann wie es das fahrzeug zulassen würde,ein schlechter fahrer ist?
schlechte fahrer sind zu aller erst einmal solche die schneller fahren als sie es eigentlich können, mir ist ein nichtkönner der seine grenzen nicht überschreitet allemal lieber als jemand der doppelt so schnell könnte, aber ständig versucht dreimal so schnell zu fahren.
wer durch eine kurve, durch die ich gerne mit, sagen wir mal, 80 fahren würde (und durch aus auch mit 100 fahren könnte wenn es eine abgesperrte strecke wäre - entgegen anders lautenden gerüchten mache ich durchaus einen unterschied zwischen dem was möglich wäre und dem was in der entsprechenden situation sinnvoll ist), mit einer R1 mit 50 fährt und mich gerade vorher auf der graden mit 210 überholt hat, der kann zwar gas geben - aber deshalb noch lange nicht gut motorrad fahren - und solche typen gehen mir auf den geist und die könne auch nicht gut fahren (ob sie nun nur nicht gut sind sonder wirklich schlecht ist dann wieder einzeln zu entscheiden)- sowas gibt es übrinens nicht nur aus 2 rädern sondern auch gerne mal im 3er BMW oder silbernen C-Klasse Benz
In Antwort auf: Nur ist es bei der W so, daß im Vergleich zum Beispiel zu Supersportlern der Auspuff und der Hauptständer relativ bodennah angebaut sind, also bei weniger Schräglage aufsetzen würden, als eben jene Supersportler ermöglichen. Wenn jetzt größere Geschwindigkeit (oder kleinere Kurvenradien) Bestandteil des Trainings sein sollten kommt man mit der W irgendwann nicht um die entsprechenden Kurven, während man entsprechende andere Motorräder durchaus noch scheuchen könnte.
das ist so absolut wahr und gerade deshalb gehen mir die trollos die ihre renneisen nicht beherschen noch mehr auf den keks, das soll nicht heißen das jeder immer alles rausquetschen muß - wer sich an die tempolimits hält verdient durchaus respekt
ein Raucher, man glaubt es kaum, verpestet einen ganzen Raum. ein Säufer schafft, soviel ich weiß, nur zwei Meter im Kreis
In Antwort auf: Wenn jetzt größere Geschwindigkeit (oder kleinere Kurvenradien) Bestandteil des Trainings sein sollten kommt man mit der W irgendwann nicht um die entsprechenden Kurven, während man entsprechende andere Motorräder durchaus noch scheuchen könnte.
Ich lerne also: 1. Es gibt Modelle (durchaus auch Supersportler) die (bei gleichwertigem Fahrer) in Kurven schneller sind als unsere W.
2. Diese Modelle werden aber in der Regel von eben nicht gleichwertigen Fahrern bewegt, so dass unsere W doch wieder die schnellste ist.
3. Besser is, man fährt nicht schneller, als die Fahrzeugbeherrschung reicht.
So, und nun weiß ich wirklich nicht mehr, was ich noch beitragen könnte.
Falsch, falsch, falsch, 1. es gibt KEINE Kurven-schnelleren Modelle als die W 2. ein W-Fahrer ist per se der bessere Fahrer 3. die Fahrkunst eines W-Fahrers kann niemals über den Möglichkeiten der W liegen, weil sie das beste Motorrad von Welt ist Zusatz: 4. die Welt ist eine Scheibe
Dirk ................................................ Vierzylinder sind Mist! Im Motorrad sind es zuviele Zylinder, im Auto zu wenige!